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News


19.12.2004

Warnung: Tödliches Kokain-Atropin-Gemisch europaweit im Umlauf

Derzeit ist in Europa ein Kokain-Atropin-Gemisch, das als besonders hochwertiges Kokain zu überhöhten Preisen angeboten wird, im Umlauf. In mehreren Ländern der Europäischen Union [Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande] wurden insgesamt bisher 57 Personen aufgrund des Konsums dieses Gemisches mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert. Eine Person ist nach dem Konsum dieses Gemisches gestorben. Atropin bewirkt eine Beschleunigung des Pulsfrequenz, das Auftreten von Herzrhythmusarrhythmien [ungegelmäßiger Pulsschlag], das Auftreten einer Peristaltikhemmung [Verhinderung der Weiterleitung der Nahrung im Magen und im Darm], das Auftreten von Spasmolysen [Krämpfe] im Mastdarm und in der Blase wie auch im Bereich der Bronchen, eine Hemmung der Speichel- und Schweißsekretion und eine Erweiterung der Pupillen in Verbindung mit einer Steigerung des Augeninnendrucks.
Vor dem Konsum dieses Kokain-Atropin-Gemisches wird dringend gewarnt! Wenn möglich sollten im Zweifelsfall Kokain-Proben bei einer Institution, die Drug-Checking durchführt, zur Untersuchung abgegeben werden! Nach der Auflistung und der Beschreibung der Vergiftungsfälle in Europa sind in dieser Pressemitteilung die wesentlichen Merkmale von Atropin dargestellt und Hinweise zur ersten Hilfe in Notfall aufgefüht.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-12-19.html


14.12.2004

Öffentliche Evaluierung von Informationen zu Drogen

Die Arbeitsgruppe "Partydrogen 01" Eve & Rave Schweiz, Eve & Rave Berlin, FASD Fribourg, Prévtech Lausanne, Radix Svizzera italiana, Streetwwork ADH Zürich] gab im Sommer 2001 die Broschüre "DRUGS – die Partydrogeninfo!" heraus. Im Sommer 2002 erschien dazu ein Update. Im Sommer 2004 gab die Arbeitsgruppe "Drugs 04" [Eve & Rave Schweiz, Eve & Rave Berlin, Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme SFA / ISPA Lausanne, Schweizerische Fachstelle für Schadenminderung im Drogenbereich FASD BRR URD Fribourg, Streetwork Ambulante Drogenhilfe der Stadt Zürich, Streetwork & Pilot P – Contact Netz Bern] das Ino-Set "DRUGS – JUST SAY KNOW" heraus. Beide Publikationen sind sowohl bei Drogenkonsumenten als auch bei Drogenberatern und Sozialarbeitern auf ein positives Echo gestoßen und beide Publikationen sind bei Eve & Rave Schweiz erhältlich. Nun wollen die Autoren wissen, welche der beiden Publikationen die "besseren" Informationen enthält, welche leichter verständlich ist und vor allem, welche Textpassagen zu einem veränderten Verhalten beim eigenen Drogenkonsum geführt hat. Um die Meinungen der Leserinnen und Leser zu den Inhalten dieser Publikationen zu erfahren, wurde deshalb diesbezüglich im Forum von Eve & Rave Schweiz eine online Befragung gestartet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-12-14.html


24.11.2004

Zwanzig Jahre Nachtschatten Verlag

Vor zwanzig Jahren gründete Roger Liggenstorfer in Solothurn den Nachtschatten Verlag. Der Fachverlag für Drogenaufklärung ist in der Zwischenzeit zu einer beachtlichen Grösse gewachsen. Verleger, Verlagsmitarbeiter, Autoren des Verlages und zahlreiche Freunde des Verlages feierten am 5. bis 7. November 2004 im Val Sinestra das 20jährige Bestehen des Nachtschatten Verlages. In dieser Pressemitteilung wird die Entstehung und Entwicklung des Verlages nachgezeichnet und einige Highlights aus der Verlagsgeschichte beschrieben. Am Schluss der Pressemitteilung folgt eine Auswertung der Internetnutzung [Linksammlung] des Internetcafés in der Nachtschattenbibliothek, die der Verlag im Hotel des Festaktes eingerichtet hatte.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-11-24.html


11.10.2004

Zehn Jahre Eve & Rave

Vor zehn Jahren wurde in Berlin im Szenecafé Nautilus in der Görlitzer Straße (Kreuzberg) der erste Eve & Rave Verein gegründet. Danach folgten nach dem Berliner Vorbild Vereinsgründungen in Kassel, Köln, Münster und in der Schweiz. Eve & Rave e.V. Berlin feiert seinen zehnten Geburtstag im Klub Artefakt in Berlin Schöneberg am Freitag, 15. Oktober 2004, und informiert dort die Gäste über die Tätigkeiten und den Wandel der Vereine innerhalb des letzten Jahrzehnts. Die wichtigsten Daten und Fakten bezüglich Konzept, Strategie und Zielsetzung sowie Netzwerkstruktur und Interneteinbindung können auch in dieser Pressemitteilung nachgelesen werden.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-10-11.html


16.09.2004

Psycho-Pillen

Zum Buch "Psycho-Pillen" von Josef Zehentbauer gibt es seit einiger Zeit ein Ergänzungs-Heftchen (8 Seiten) mit Informationen über neuere Medikamente. Bei den Antidepressiva und den Neuroleptika hat sich ja einiges getan, seit das Buch erschienen ist. Jeder kann sich den Text des Buches "Psycho-Pillen" aus der Online-Bibliothek des ZENIT Verlags herunterladen. Der Text des Ergänzungs-Heftchens ist dort bereits in den Text des Buches eingearbeitet. Es handelt sich um die beiden Kapitel "Fluctin und Co - Wunderdrogen gegen Schwermut?" [Seiten 52 bis 55] und "Die neuen 'atypischen' Neuroleptika - Hoffnungsschimmer oder Täuschung?" [Seiten 33 bis 37].

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, daß diejenigen Leser, die selbst Psychopharmaka nehmen, nicht von sich aus ihre Medikation ändern, sondern hierfür einen Arzt ihres Vertrauens konsultieren sollten. Dabei kann dieser Ratgeber als Argumentationshilfe dienen und vielleicht die Suche nach Alternativen erleichtern.

Aus der Online-Bibliothek des ZENIT Verlages www.zenit-verlag.de, © ZENIT Verlag, München – Alle Rechte vorbehalten - Verwendung ausschließlich zu privaten Zwecken gestattet.
-> http://www.zenit-verlag.de/pillen.pdf


26.08.2004

Internet-Nutzung an der Entheovision II

Die Fachzeitschrift Entheogene Blätter präsentierte am Samstag, den 21. August, und Sonntag, den 22. August 2004, auf dem Jahreskongreß wissenschaftlicher Psychonautik Vorträge hochkarätiger Referenten, Workshops, einen psychedelischen Marktplatz und Kunstausstellungen rund um die weltweite Drogen- und Bewußtseinsforschung. Eve & Rave e.V. Berlin hatte auf dem Kongreß eine Internet-Ecke mit mehreren Rechnern und Drucker eingerichtet. Die Besucher des Kongresses hatten somit freien Zugang zum Internet für die eigene Recherche. Die Webseiten, die für Nachforschungen genutzt wurden, sind in dieser Pressemitteilung aufgelistet - eine exkulusive Sammlung von Links zu sehr interessanten Webseiten mit hochwertigen Inhalten zum Thema Psychonautik.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-26.html


11.08.2004

Entheovision II

Internationaler Drogen-Kongreß in Berlin Audimax FHTW – 21. und 22. August 2004
Die Fachzeitschrift Entheogene Blätter präsentiert am Samstag, den 21. August, und Sonntag, den 22. August 2004, auf dem Jahreskongreß wissenschaftlicher Psychonautik Vorträge hochkarätiger Referenten, Workshops, einen psychedelischen Marktplatz und Kunstausstellungen rund um die weltweite Drogen- und Bewußtseinsforschung. Neuigkeiten zur Historie, Chemie, Ethnobotanik, Medizin, Politik, Kunst und Kultur können dort in Erfahrung gebracht und ausgetauscht werden. Als Referenten werden erwartet: Wolfgang Bauer (D), Markus Berger (D), Jochen Gartz (D), Sergius Golowin (CH), Jon Hanna (USA), Ulrich Holbein (D), Sandra Karpetas (CDN), Bernd Lauer (D), Claudia Müller-Ebeling (D), Werner Pieper (D), Christian Rätsch (D), David Schlesinger (NL), Ann Shulgin (USA), Sasha Shulgin (USA), Traumkraft / Marc Iwaszkiewicz (D).
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-11.html


09.08.2004

EU erwägt Internetzensur wegen Cannabis

Entwurf einer Entschließung des Europäischen Rates über Cannabis
Die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet soll verboten werden! Eine Arbeitsgruppe der EU, die Horizontal Working Group [Horizontale Gruppe "Drogen"], ist der Meinung, daß der Krieg gegen Drogen nur mit weiteren neuen Verboten gewonnen werden kann. Konsequenterweise setzt man gleich an der Wurzel an und möchte die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet verbieten.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.html


08.08.2004

Cannabis Mythen und Cannabis Fakten

Zwei neue Bücher zur wissenschaftlichen Diskussion
Zum Thema Cannabis und Wissenschaft sind dieses Jahr gleich zwei Fachbücher erschienen, in denen nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen von Cannabis, sondern vor allem die Wirkungen und Nebenwirkungen der (un)wissenschaftlichen Cannabisdiskussion analysiert werden. Unter dem Titel "Cannabis Mythen – Cannabis Fakten" veröffentlichte der Nachtschatten Verlag in Solothurn im Frühjahr 2004 eine hervorragende Analyse der wissenschaftlichen Diskussion bezüglich der Effekte, die Cannabis auslösen kann. Der Lambertus Verlag in Freiburg im Breisgau veröffentlichte im Sommer 2004 den von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) und Raphael Gaßmann herausgegebenen Band "Cannabis – neue Beiträge zu einer alten Diskussion" mit diversen Analysen zum Klima der politischen, juristischen und präventiven Diskussion betreff Cannabis in Deutschland. Keine andere drogenpolitische Debatte wird seit Jahrzehnten mit vergleichbarer Vehemenz, ja bisweilen Erbitterung geführt. Beide Bücher zeigen vielfältige Ursachen und Hintergründe zur verfahrenen Situation in der heutigen Debatte um Cannabis als Medizin und Genußmittel.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-08.html


04.08.2004

Befreit den Hanf vom Kifferimage!

Hanf heißt auch Medizin - Forschung - Nutzhanf!
Weil das Thema Hanf immer noch höchst aktuell ist, startet der Nachtschatten Verlag in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hanfkoordination eine informative, politische, aber auch amüsante Hanftour durch die Schweiz.

Das Nein des Nationalrats zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes hat vorerst eine zeitgemässe Drogenpolitik in der Schweiz verunmöglicht. Die Debatte hat überdies bewirkt, daß der Hanf zur Zeit nur noch als Droge wahrgenommen wird. Den Hanf von seinem Kifferimage zu befreien, das ist das Ziel der Hanftour 2004, die diesen Sommer und Herbst durch die Deutschschweiz tourt.

Beispielhaft über die Schweizer Grenzen hinaus soll das Thema Hanf in die öffentliche Diskussion rücken. Dazu wurden nationale und internationale Prominente als Referenten eingeladen. Die Themen Nutzhanf sowie Hanf in Medizin und Forschung stehen im Vordergrund.

Hanf zwischen Rausch und Medizin, Politik und Repression: Die Organisatoren plädieren für die Freiheit des Menschseins sowie für die Mündigkeit des Einzelnen und würzen die Tour mit heißen Themen und publikumswirksamen Aktionen um eine breite Öffentlichkeit herzustellen.
-> http://www.hanftour.ch


03.08.2004

Globales Cannabisregulierungsmodell

Der Verein für Drogenpolitik e.V. (VfD) hat eine neue Broschüre herausgegeben, in der erläutert wird, wie Staaten den bestehenden Cannabisschwarzmarkt in einen staatlich kontrollierten, legalen Markt überführen können. So heißt es in der Einleitung der Broschüre, daß trotz größter politischer, finanzieller, polizeilicher und militärischer Anstrengungen es bis heute keinem einzigen Staat der Erde gelungen sei, einen bestehenden illegalen Cannabismarkt zu beseitigen. In der Diskussion über den "richtigen" politischen Umgang mit Cannabis stehe die Frage nach der "Cannabislegalisierung" pro und contra meist im Mittelpunkt. Der VfD denkt, die bessere, weil präzisere Fragestellung sei die folgende: Soll Cannabis auf einem legalen oder illegalen Markt gehandelt werden? Solange durch Angebot und Nachfrage ein Cannabismarkt entsteht und Regierungen nicht dazu in der Lage sind, dies zu unterbinden, stellt sich für Staat und Gesellschaft nur eine Frage: Ist ein staatlich regulierter und streng kontrollierter oder ein "wilder" und fesselloser Cannabismarkt besser für Staat und Bürger?

Der VfD bietet in dieser Broschüre ein globales, prinzipiell in jedem Staat anwendbares Modell an, mit dem ein illegaler in einen legalen Cannabismarkt transformiert werden kann. In fünf Kapiteln erläutern die Autoren die notwendigen Hintergrundinformationen und die Details des eigentlichen "Globalen Cannabisregulierungsmodells".
-> http://www.drogenpolitik.org/download/global2004/Globales_Modell_Cannabis.pdf


02.08.2004

Hanfparade - Samstag, 14. August 2004 in Berlin

Unter dem Motto "Get Wise - Legalize! Drogenfahnder zu Kleingärtnern" findet am 14. August 2004 die 8. Hanfparade in Berlin statt. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich in Berlin einiges in der Drogenpolitik getan. Auf der Startkundgebung um 12:00 Uhr vor dem Roten Rathaus nehmen Vertreter Berliner Parteien Stellung zu ihrer Arbeit im letzten Jahr. Unter anderem spricht hier Tibor Harrach, der letztes Jahr den Antrag der Grünen für 30 Gramm als "geringe Menge" in Berlin versprach und nun sicher neue Pläne verkünden wird. Auch werden hier Vertreter der Jugendorganisationen sprechen und quasi einen Blick in die Zukunft der Drogenpolitik ihrer Parteien gewähren. [Eröffnung durch Steffen Geyer (Bündnis Hanfparade e.V.), Tibor Harrach (LAG Drogen Bündnis 90/Die Grünen, Eve & Rave e.V. Berlin), Stephan Schilling (Grüne Jugend), Freke Over (MdA, PDS), Carsten Labudda (PDS), Tommy Diener (Junge Liberale)]

Vom Alexanderplatz führt die Route via Grunnerstraße und Alexanderstraße zur Chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt, bei der China für seine repressive Drogenpolitik angeprangert wird. In China werden Menschen immer noch hingerichtet, weil sie Drogen konsumieren oder mit Drogen handeln. Um auf diese Mißstände hinzuweisen sprechen hier Silke Kolwitz (LAG Drogen Bündnis 90/Die Grünen), Hans Cousto (Eve & Rave e.V. Berlin) und ein Repräsentant von Amnesty International Berlin.

Von der Chinesischen Botschaft geht es dann weiter via Heinrich-Heine-Straße und Oranienstraße zum Oranienplatz in Kreuzberg, wo die große Abschlußkundgebung stattfinden wird. Hier sprechen u.a.: Hans- Christian Ströbele (MdB, Bündnis90/ Die Grünen), Thomas Kleineidamm (MdA, SPD), Martin Matz (MdA, FDP), Andreas Müller (Richter am Amtsgericht Bernau), Georg Wurth (Deutscher Hanf Verband), Tillmann Holzer (Verein für Drogenpolitik e.V.), Stephan Hog (Hamburger Hanffest), Mark Ziemann (Pottdemo Essen), Winni Fleckner (Hanfdemo Köln), Werner Graf (Hanfjournal), Dennis Lindner (GrassTimes), Mr. Bong (Hanf-TV Hamburg), Johann Anderson (www.Kiffer.tv), Rolf "Rollo" Ebbinghaus (Hanfmuseum), Jo Biermansky (Grüne Hilfe). Zudem gibt es bei der Abschlußkundgebung wie immer viele Infostände, kulinarische Spezialitäten und viel Musik.
-> http://www.hanfparade.de


28.07.2004

Cannabis und Führerschein: Der Rechtsstaat ist in Gefahr!

Wer derzeit im Zug, als Beifahrer im Auto oder zu Fuß mit einem Joint erwischt wird, kann gezwungen werden, auf eigene Kosten völlige Abstinenz nachzuweisen oder er ist seinen Führerschein (und damit oft auch den Arbeitsplatz) los. Hier wird mit einem völlig anderen Maßstab gemessen als bei Alkohol, der im Straßenverkehr im Vergleich zu Cannabis sogar als noch riskanter eingeschätzt wird. Diese ungerechte und nach Aussagen von Experten verfassungswidrige Regelung will die Bundesregierung vorerst nicht reformieren und der neue baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) will die Regelungen noch verschärfen. Es drängt sich der Eindruck auf, der Führerscheinentzug werde nach der Cannabisentscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahre 1994 dazu mißbraucht, das strafrechtliche Übermaßverbot des Grundgesetzes zu umgehen.

Für Abhilfe ist hier in erster Linie der Verfassungsschutz zuständig, der offenkundig in Sachen Rechtspraxis betreff Cannabiskonsum und Führerschein vor einem immer größer werdenden Aufgabenfeld steht. Es ist Aufgabe des Verfassungsschutzes der fortwährenden Erosion der Rechtsstaatlichkeit in diesem Bereich Einhalt zu gebieten und die entsprechenden Verstöße in den jährlich erscheinenden Verfassungsschutzberichten zu veröffentlichen. Auch wenn prinzipiell die Innenminister für die Aufgaben des Verfassungsschutzes zuständig sind, so ist es dennoch auch die Aufgabe des Verfassungsschutzes, sich um die Innenminister zu kümmern – nicht nur um deren Sicherheit zu gewährleisten, sondern eben auch um die Sicherheit der verfassungsmäßigen Ordnung zu garantieren.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-07-28.html


13.07.2004

Drogenkriege in Asien

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Völker der sogenannten "zivilisierten Welt" aus Europa und Nordamerika haben in Asien mehr Kriege für Drogen und mit Drogen geführt als gegen Drogen. Die aus Machtsucht und Habgier angezettelten Drogenkriege der christlichen Gesellschaft im Orient forderten einen hohen Blutzoll. Millionen von Asiaten starben in den Gewehrsalven der Engländer, im Kugelhagel der Franzosen und unter den Bombenteppichen der Amerikaner.

Der "Kollateralschaden" dieser Politik sind die Heroinabhänigen in der westlichen Welt und in Asien, deren Verhalten im sozialen Kontext - bedingt durch die Repression - in Regierungskreisen (vor allem der USA) als Rechtfertigung für die Prohibitionspolitik dient. Dank dieser prohibitivon Politik sind die Preise für Heroin stets auf hohem Niveau und somit die Gewinnmargen für die am Geschäft beteiligten Syndikate und Geheimdienste entsprechend hoch und die Politik der Beeinflussung in den Erzeugerländern entsprechend effizient. Der sogenannte "War on Drugs" müßte eigentlich "War with Drugs" heißen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics113.pdf


01.07.2004

Pressemitteilung vom 27. Juni 2004 zur Fuckparade 2004

Am 3. Juli 2004 wird die Fuckparade 2004 um 14:30 Uhr am Bunker in der Reinhardtstraße Ecke Albrechtstraße starten. Die Fuckparade ist eine politische Demonstration zur Bekundung des Rechtes auf Nutzung des öffentlichen Raumes für kulturelle Zwecke und des Rechtes auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Veranstalter und wir als Teilnehmer der Fuckparade treten für einen Stop der Ausgrenzung und Kriminalisierung kultureller Minderheiten ein. Des weiteren treten sie, wie wir auch, vehement gegen kommerzielle Gier, amtliche Regelungswut und kulturelle Gleichschaltung ein.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-27.html


21.06.2004

Online-Befragung: Cannabisgebrauch und Repression

In Deutschland ermöglicht das Betäubungsmittelgesetz ein Absehen von Strafe bei geringfügigen konsumbezogenen Drogendelikten. Hierbei haben die Bundesländer aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahr 1994 die Pflicht für eine einheitliche Einstellungspraxis bei diesen Delikten zu sorgen. Trotz dieser Pflicht gibt es in den verschiedenen Bundesländern immer noch starke Unterschiede bei der Festlegung der sogenannten geringen Menge Cannabis, die ausschlaggebend für die Einstellung eines Verfahrens ist, wie auch bei der Einstellungspraxis im allgemeinen. Der Sozialwissenschaftler Kurt H. G. Groll aus Düsseldorf will nun die Auswirkungen des unterschiedlichen Vorgehens in den Bundesländern näher untersuchen und mittels einer Online-Umfrage erfassen, auf welche Weise in verschiedenen Teilen Deutschlands mit dem Cannabiskonsum respektive mit den Cannabiskonsumenten umgegangen wird. Die Umfrage dient unter anderem dazu, die Unterschiede in verschiedenen Regionen bezüglich des Repressionsklimas auf verschiedenen Ebenen aufzuzeigen. Jeder, der selbst jemals Cannabis konsumiert hat, heute noch Cannabis konsumiert, in der Bundesrepublik Deutschland lebt und den Fragebogen nicht bereits als Papierversion ausgefüllt hat, kann helfen, die Datenbasis zu vergrößern, indem er sich an dieser Online-Umfrage beteiligt.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-21.html


12.06.2004

Addicted to Party - Eindrücke von der FDR-Fachkonferenz in Erfurt

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. (FDR) veranstaltete in Erfurt vom 25. bis 27. Mai 2004 in Zusammenarbeit mit dem Musikszeneprojekt Drogerie der Suchthilfe in Thüringen GmbH (SiT) im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit die Europäische Konferenz "Addicted to Party" für Fachleute aus der Praxis der Suchtprävention und Suchthilfe, Kultur, Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Über 50 Referenten aus dem klinischen Bereich, aus diversen Szeneorganisationen, aus Drogenberatungen, aus der Jugendhilfe, aus verschiedenen Verbänden wie auch aus Amtsstuben berichteten von ihren Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis ihrer Arbeit und von neuen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung. Sowohl in den Foren nach den Vorträgen als auch in den Pausen wurde auf hohem Niveau und mit Respekt die soziale und medizinische Bedeutung des Drogenkonsums diskutiert, dessen Genußaspekte und symbolische Aspekte thematisiert und an der Formulierung von nachvollziehbaren Leitlinien für ein vernünftiges (subjektives) Risikomanagement basierend auf objektiven Fakten (u.a. Gefahrenpotentiale) gearbeitet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-12.html


24.05.2004

Basics Network Leitlinien

Das Basics Network ist ein Zusammenschluß von selbstorganisierten Basisprojekten aus der Party- und Technoszene aus ganz Europa, welche Strategien zur Schadensminimierung, Risikokompetenz und Stärkung der Persönlichkeit im Umgang mit Partykultur und Drogenkonsum entwickelt haben. Die Leitlinien für selbstorganisierte Projekte in den Szenen der elektronischen Musik und Dance - Musik betreffen Safer Dancing und Peer - Projekte, die Organisation und Gestaltung einer idealen Chill Out Zone, die Drogenüberprüfung (Drug - Checking) und das Training von Peer - Projekten. Die Leitlinien sind als Empfehlungen und keinenfalls als starre Richtlinien oder Verordnungen zu betrachten.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht113.pdf


13.03.2004

Pillenwarnung - Vermehrtes Auftauchen von MDA-Pillen

In den Monaten Januar 2004 und Februar 2004 wurde im Rahmen von Drug-Checking-Programmen sowohl in Österreich als auch in den Niederlanden verschiedene Pillen, die als "Ecstasy" angeboten wurden, mit dem Wirkstoff MDA entdeckt. Es handelt sich hierbei um Pillen mit den Prägungen Donald Duck (weiß, 27 mg MDA), Doppelblitz (grün, 53 mg MDA), Techno Pool (zylindrisch, ocker, 30 mg MDA; abgestuft respektive beidseitig aufgesetzt, ocker, 38 mg MDA), Ying Yang (weiß, 23 mg MDA), Diamant (gelb, 40 mg MDA), Flugzeug (gelb, 45 mg MDA), Dagobert Duck (beige, 30 mg MDA), D & G (blau, 40 mg MDA). Zudem sind sehr hoch dosierte Pillen mit dem Logo Drache (rot, 171,2 mg MDMA und 4,9 mg MDE) im Umlauf.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc114.pdf


29.02.2004

Addicted to Party
Internationale Fachkonferenz in Erfurt

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. (FDR) veranstaltet in Erfurt vom 25. bis 27. Mai 2004 in Zusammenarbeit mit dem Musikszeneprojekt Drogerieprojekt der Suchthilfe in Thüringen GmbH (SiT) im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit eine europaweite Konferenz für Fachleute aus der Praxis der Suchtprävention und Suchthilfe, Kultur, Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Über 40 Referentinnen und Referenten – davon etwa ein Viertel aus diversen Szeneorganisationen – werden von ihren persönlichen Erfahrungen aus der Praxis wie auch von den neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung Berichten um dann in anschließenden Diskussionsrunden die (objektiven) Gefahrenpotentiale verschiedener Konsummuster abzuwägen und zu bewerten. Zielsetzung der Veranstaltung ist es vor allem, auf der Basis dieser Bewertungen die Ausgestaltung von nachvollziehbaren Leitlinien für ein vernünftiges (subjektives) Risikomanagement zu bewerkstelligen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-02-29.html


18.02.2004

Popularität von Drogeninformationen im Internet

Nichts hat das Informationszeitalter im letzten Jahrzehnt so beflügelt wie das Internet, das vor knapp 11 Jahren als World Wide Web (WWW) in Genf freigeschaltet wurde. Zum finden von Seiten mit den gewünschten Informationen dienen in erster Linie Suchmaschinen und Links (Verweise). Die hier aufgezeigten Daten vermitteln einen Überblick bezüglich der Popularität von Drogeninformationen im Internet. Die Popularität wird unter anderem gemessen an der Anzahl von Webseiten, die mit Links auf bestimmte andere Webseiten verweisen - diese Popularität nennt man auch Linkpopularität. Zusätzlich wird die Bedeutung von Webseiten mit dem sogenannten PageRank gemessen. Die aufgezeigten Daten (von allen Webseiten, die einen oder mehrere Links zu www.eve-rave.net geschaltet haben sowie von alllen Seiten, zu denen www.eve-rave.net einen oder mehrere Links geschaltet hat) zeigen auf, welche Webseiten mit Drogeninformationen im Gesamtgefüge am populärsten und am bedeutendsten sind.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-02-18.html


28.01.2004

Pressemitteilung zur 18. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung

Mit der 18. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung wurde das trizyklische Antidepressivum Amineptin den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften unterstellt. Weder das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) noch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) haben die Öffentlichkeit über diesen Schritt informiert. Einmal mehr obliegt es dem Aufgabenbereich von privaten Szeneorganisationen, die Öffentlichkeit über neue gesetzliche Regelungen betreff Betäubungsmittel zu informieren, da die dafür zuständigen Behörden ihren Pflichten in diesem Bereich nicht nachkommen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-01-28.html


10.01.2004

www.eve-rave.net: Angebot und Nutzung im Jahr 2003

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. Alle Angebote wurden im vergangenem Jahr 2003 deutlich stärker genutzt als in den Jahren zuvor. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net für das Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-01-06.html


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