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Revision des Betäubungsmittelgesetzes (BetmG)

Verordnungsveränderungen zur besseren Kontrolle des Hanfanbaus
und des Vertriebs von Hanfprodukten
Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens


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III. iii. 1. Frage 5

 

 

  1. Auswertung der fünf Varianten zu den Strafbestimmungen

     

    Dieser Teil wird nicht - im Gegensatz zum generellen Aufbau des Berichtes - nach der Reihenfolge der Fragen gegliedert, sondern zur besseren Verständlichkeit nach den Inhalten.

    Zuerst wird in diesem Kapitel 2.3 die Frage behandelt, ob überhaupt eine Änderung des geltenden Rechts gewünscht wird. Danach werden die Resultate der Fragen zum vorgeschlagenen Opportunitätsprinzip ausgewertet (Kapitel B). In Kapitel C wird die Variantenwahl ausgewertet. In Kapitel D wird noch auf die spezifische Frage des schweren Falles eingegangen.

    Da sich der Grossteil der Wirtschaftsverbände nicht zu den Fragen bezüglich der Strafbestimmungen äussert, werden sie nicht mehr gesondert aufgeführt. Erwähnt werden nur noch die Wirtschaftsverbände, die sich konkret zu einer Frage geäussert haben.

     

     

    1. Ist eine Änderung des geltenden Rechts bezüglich Strafbestimmungen erwünscht?

       

       

       

    Frage 5:

    Soll der Status quo in Bezug auf die Kriminalisierung von Betäubungsmittelhandel und -konsum geändert werden?

     

    Zustimmung

    23 Kantone sind explizit oder implizit für eine Änderung des Status quo.
    Parteien: CVP, FDP; PS, PES.
    Städte, eidg. Kommissionen, interkant. Organisationen: AMCS, CNRCPS, EKDF, EKFF, EKJ, KKBS, NDA, SKBS, SKOS, SODK, SSV, St BE, St ZH.
    Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: AHS, ASPAS, FKGS SGS, FMH, FSP, SAMW, SAV, SBK-ASI, SGPG, SPV, ARUD CH, ASID, AT, CRIAD, DroLeg, GREAT, IOGT CH (wenig), KOSTE, Pro Aere, SFA, VCRD, VEV DAJ, VSD, DSJ, Jger-D-CH, Pro juv, SAJV.
    Nationale, regionale und lokale Wirtschaftsverbände: ASC, SHK, kf, SBV, SGB, VSIG.
    Strafverfolgungsbehörden: KSBS, KKPKS, VSKC.
    Kirchlich-religiöse Kreise: SBK, SEK.
    Andere/regionale/private Gruppierungen: all F, ARUD ZH, AVMCT, BeFo, DJS, GSG, OSEO, OVFS, SGF, SP BS, SuPZ, Stift ES, Sune-Egge, P, VNB.

     

     

    Ablehnung

    Kantone: NE, VS. VD se prononce uniquement en faveur d'un principe de l'opportunité tel qu'il figure déjà dans l'art.19a LStup.
    Parteien: SVP, EDU, EVP, FPS, PLS, SD.
    Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: AAS, SägD, EgD, JoD, ju-vente.
    Wirtschaftliche Kreise: ASAC, sgv, SMS, CP, FRSP.
    Strafverfolgungsbehörden: CAPP, SVSP, VSPB, Stapo ZH, StAW BE, StaW AG.
    Kirchlich-religiöse Kreise: cft.
    Andere/regionale/private Gruppierungen: 10 (IOGT BS, PGD, VPM, AgbE, BP, LoD, NRB, Réagir, UFD VD, VJB).

     

     

    Keine Bemerkungen, unklar

    Städte, Kommissionen, interkant. Organisationen: APC, EKA, EKAF.
    Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: ASA.
    Strafverfolgungsbehörden: KSPD (uneinheitlich), SGRM, SVJSRP.
    Kirchlich-religiöse Kreise: HEKS.
    Andere/regionale/private Gruppierungen: BAV, CB-Rom, cft-rom, VSU.

     

     

     

    Kritik, Anregungen

    Bemerkungen zu den Änderungsbereichen / Gründe dagegen

    Nicht in Bezug auf die Bestimmungen über den Drogenhandel: GL, GR, TG (ausser ev. Lücken bei verdeckten Ermittlung), ZH.

    Neue Regelung nur für Cannabisprodukte: SH, SZ, TG, kf, KSBS.

    Konsumverbot stellt wichtige Grundlage für Präventionsbemühungen und Polizeiarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel dar: NE, VD, SVP.

     

     

    Bemerkungen zum internationalen Aspekt

    Vorlage sollte EU-kompatibel sein: SAV.

    Danger d'engager la Suisse dans une voie isolée: NE (risque de la marginaliser encore davantage sur le plan international), CAPP( un tel »Alleingang« pourrait entraîner des conséquences gravissimes quant au maintien de l'ordre public, particulièrement dans les cantons frontaliers), VD (la Suisse pourrait passer pour le mauvais élève dans le concert des nations qui cherchent à lutter contre le trafic illicite de stupéfiants et qui ont décidé d'adopter une politique internationale commune, politique qui ne serait pas, ou pas entièrement, celle de la Suisse).

    La ratification de la Convention de Vienne n'aurait plus de sens si de multiples réserves sur des points importants étaient formulées par la Suisse: VD.

     

     

    Weitere Bemerkungen

    Gleichbehandlung aller Konsumierenden: AR, EKJ, KKBS.

    Aucun changement dans la LStup n'est actuellement nécessaire, ni même souhaitable; il conviendrait simplement de conformer la réalité quotidienne des autorités à la réalité légale: ASAC.

     

     

    Zusammenfassung

    Eine klare Mehrheit der eingegangenen Stellungnahmen bejaht grundsätzlich die Notwendigkeit einer Revision der Strafbestimmungen.

     


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