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Betäubungsmittel-Gesetz (BetmG)Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und psychotropen Stoffe
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1 Betäubungsmittel im Sinne dieses Gesetzes sind abhängigkeitserzeugende Stoffe und Präparate der Wirkungstypen Morphin, Kokain, Cannabis.
2 Zu den Betäubungsmitteln im Sinne von Absatz 1 gehören insbesondere:
Rohmaterialien
Wirkstoffe
die eine ähnliche Wirkung haben wie die Stoffe der Gruppen a oder b dieses Absatzes;
die Stoffe der Gruppen a, b oder c dieses Absatzes enthalten.
3 Den Betäubungsmitteln im Sinne dieses Gesetzes sind abhängigkeitserzeugende psychotrope Stoffe gleichgestellt. Darunter fallen:
Halluzinogene wie Lysergid und Mescalin;
zentrale Stimulantien vom Wirkungstyp des Amphetamins;
zentral dämpfende Stoffe vom Wirkungstyp der Barbiturate oder Benzodiazepine;
weitere Stoffe, die eine den Stoffen der Gruppe a-c dieses Absatzes ähnliche Wirkung haben;
Präparate, die Stoffe der Gruppe a-d dieses Absatzes enthalten.
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4 Das Bundesamt für
Gesundheit
erstellt das Verzeichnis der Stoffe und Präparate im Sinne der Absätze
2 und 3.
1 Die Betäubungsmittel unterliegen der Kontrolle nach Massgabe dieses Gesetzes.
2 Die Kontrolle wird ausgeübt:
im Innern des Landes durch die Kantone unter Oberaufsicht des Bundes;
an der Grenze (Ein-, Durch- und Ausfuhr) und in den Zollagern (eidgenössische Niederlagshäuser und Zollfreibezirke) durch den Bund.
1 Der Bundesrat kann Stoffe, die an sich
nicht zur Betäubungsmittelabhängigkeit führen, aber in die in Artikel 1
genannten Stoffe überführt werden können, der Betäubungsmittelkontrolle
nach den Bestimmungen des 2. und 3. Kapitels unterstellen. Er kann für
diese oder für weitere Stoffe, die sich zur Herstellung von Betäubungsmitteln
oder von psychotropen Stoffen eignen, eine Bewilligungspflicht oder
andere, weniger weitgehende Überwachungsmassnahmen vorsehen, wie die
Identifizierung des Kunden, Buchführungspflichten und Auskunftspflichten.
Er befolgt dabei in der Regel die Empfehlungen der zuständigen internationalen
Organisationen.
2 Der Bundesrat kann Betäubungsmittel von
den Kontrollmassnahmen teilweise und - in bestimmter Konzentration oder
Menge - ganz ausnehmen, wenn die zuständigen internationalen Organisationen
(Vereinte Nationen, Weltgesundheitsorganisation) die
Befreiung aufgrund eines auch von der Schweiz ratifizierten Abkommens
beschliessen oder empfehlen .
3 Das Bundesamt für
Gesundheit erstellt das Verzeichnis der Stoffe nach Absatz 1.
4 Für den Vollzug von
Absatz 1, insbesondere für Informations- und Beratungsaufgaben, kann
der Bundesrat private Organisationen beiziehen.
1 DerBundesrat bezeichnet ein nationales Referenzlabor; dieses forscht, informiert und koordiniert im analytischen, pharmazeutischen und klinisch-pharmakologischen Bereich der Betäubungsmittel und der Stoffe nach den Artikeln 1 und 3 Absatz 1. Es arbeitet in dieser Hinsicht mit den internationalen Organisationen zusammen.
2 Der Bundesrat kann Dritte auch mit einzelnen Aufgaben nach Absatz 1 betrauen.
AS 1952 241
Erlassgliederung
sowie Numerierung der Einschaltartikel und -abschnitte gemäss Ziff.
I des BG vom 20. März 1975 (AS 1975 1220 1228; BBl 1973
I 1348).
Fassung gemäss
Ziff. I des BG vom 20. März 1975, in Kraft seit 1. Aug. 1975 (AS
1975 1220 1228; BBl 1973 I 1348).
Fassung gemäss
Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS
1996 1677 1678; BBl 1994 III 1273).
Bezeichnung
gemäss nicht veröffentlichtem BRB vom 19. Dez. 1997. Diese Änd.
ist im ganzen Erlass berücksichtigt.
Fassung gemäss
Ziff. I des BG vom 20. März 1975, in Kraft seit 1. Aug. 1975 (AS
1975 1220 1228; BBl 1973 I 1348).
Fassung gemäss
Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS
1996 1677 1678; BBl 1994 III 1273).
Fassung gemäss
Ziff. I des BG vom 20. März 1975, in Kraft seit 1. Aug. 1975 (AS
1975 1220 1228; BBl 1973 I 1348).
Eingefügt
durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 1968 (AS 1970 9; BBl 1968
I 737). Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft
seit 1. Juli 1996 (AS 1996 1677 1678; BBl 1994 III
1273).
Eingefügt
durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996
(AS 1996 1677 1678; BBl 1994 III 1273).
Eingefügt
durch Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996
(AS 1996 1677 1678; BBl 1994 III 1273).
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