Drogenpolitisches Memorandum

Die Drogenpolitik in Deutschland braucht eine neue Logik -
Forderungen zu einem drogenpolitischen Neubeginn

Inhalt:

Präambel

1. Ausgangspunkt der Neuorientierung:
   ein substanzübergreifendes Verständnis von Drogengebrauch,
   -mißbrauch und -abhängigkeit

2. Falsche Antworten der herrschenden Drogenpolitik:
   Repression, Kriminalisierung und Pathologisierung

3. Drogenmündigkeit als Ziel einer konsistenten Drogenpolitik
   im Kontext umfassender Gesundheitsförderung

4. Hinwendung zur Subsidiarität im Drogenbereich
   durch konsequentes Durchsetzen des Prinzips "Selbstbefähigung /
   -organisation vor Fremdbestimmung und Fremdhilfe"

   1. Schaffung von Rahmenbedingungen,
      um jedem Mitglied der Gesellschaft die Entwicklung individueller
      Drogenkompetenz zu ermöglichen

   2. Förderung selbstorganisierter Unterstützung
      und Hilfe als elementares Element einer kulturellen Integration
      sozial bisher nicht gekannter Drogen und als wesentlicher
      gesundheitspolitischer Bestandteil des Drogenhilfesystems

   3. Konsequente Durchsetzung der Akzeptanz
      von Lebensweisen durch den Aufbau und die Weiterentwicklung
      niedrigschwelliger psychosozialer Angebote

   4. Normalisierung der medizinischen und psychosozialen
      Behandlung von DrogenkonsumentInnen

   5. Erhaltung des Solidarprinzips
      in der Versorgung Drogenabhängiger

   6. Repression: Haft / Justiz ("harm-reduction")

5. Schnelle außenpolitische Neuordnung der deutschen Drogenpolitik

6. Résumé

   Anmerkungen
   Wortlaut von im Text erwähnten Gesetzen

Bundesweites JES-Netzwerk
Eve and Rave, Verein zur Förderung der Techno- Partykultur und zur Minderung der Drogenproblematik
Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit
Deutsche AIDS-Hilfe
akzept-Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik
Deutsche Gesellschaft für Drogen- und Suchtmedizin