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News


20.03.2011

Pressemitteilung: Die Letzte

In den letzten Wochen ist es zu einem bedauerlichen Mißbrauch des Namens »Eve & Rave e.V. Berlin« gekommen in Verbindung mit einer völlig inakzeptablen Informationspolitik seitens der Organisatoren einer Tagung zum Thema Drugchecking, die unter dem Titel »Drugchecking-Symposium Berlin 2011« am 6. Mai 2011 in Berlin stattfinden soll. Da wurde einerseits auf der Website der »Drugchecking Initiative Berlin Brandenburg« in der Rubrik »Mitglieder« der Verein Eve & Rave Berlin ohne dessen Wissen aufgelistet, obwohl seitens des Vereins diesbezüglich kein Beschluß vorlag und andererseits wurde der Verein nicht über die geplante Tagung informiert. Das Webteam www.eve-rave.net Berlin erfuhr durch eine Mailingliste einer politischen Partei von der geplanten Tagung.

Um einen weiteren Mißbrauch des Namens »Eve & Rave e.V. Berlin« zu verhindern und um sicher zu stellen, daß der Ruf von »Eve & Rave e.V. Berlin« nicht weiter in Mißkredit gerät, haben alle Aktiven, die in den letzten Jahren regelmäßig an Infoständen, an Workshops, am Internetauftritt und an anderen Aktionen sich engagierten, den Beschluß gefaßt, den Verein mit sofortiger Wirkung zu verlassen. Der Verein verfügt somit nicht mehr über die notwendige Mitgliederzahl, um als Verein zu gelten und ist somit nicht mehr existent. Somit kann niemand mehr im Namen von »Eve & Rave e.V. Berlin« ein Statement abgeben und so den Verein respektive seine (früheren) Mitglieder in Verruf bringen.

»Eve & Rave e.V. Berlin« stellt mit Wirkung ab Frühlingsanfang, Montag, 21. März 2011, sämtliche Aktivitäten ein. Die Website www.eve-rave.net wird nicht mehr aktualisiert werden und nur noch als Archiv fungieren. Zugesagte und geplante Infostände werden nicht mehr wie in den letzten Jahren vom Webteam www.eve-rave.net Berlin organisiert und betreut, sondern vom Webteam www.drogenkult.net respektive von der »Freien Arbeitsgemeinschaft DrogenGenußKultur« in Berlin. Für die Szenen vor Ort ändert sich also nichts.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse11-03-20.html


05.03.2011

Attraktion im März

Goa ist ein kleiner Bundesstaat Indiens, der zuvor eine portugiesische Kolonie war. Goa ist auch die Bezeichnung eines Musikstils sowie einer kulturell weltweit verbreiteten Form des Feierns. Goa ist eine Richtung der elektronischen Musik und gehört musikalisch zum Bereich Psytrance. Namensgebend waren Outdoor-Trance-Parties in den späten 1980er Jahren im indischen Bundesstaat Goa. Der Musikstil wurde jedoch besonders in den letzten beiden Jahrzehnten in Europa weiterentwickelt. Zur Geschichte und zur Kultur von Goa ist unlängst ein dickes Buch mit einer DVD erschienen, das am 18. März 2011 im KitKat Club vorgestellt wird.

Zu diesem Anlaß veranstaltet die Redaktion von www.eve-rave.net ein Wettbewerb. Herausfinden muß man, warum der Bundestag das Grundgesetz in seiner Printausgabe in neuer Rechtschreibung heraus gibt, die Bundeszentrale für politische Bildung jedoch in alter Rechtschreibung. Für die beste Antwort gibt es als Preis zwei Gratiseintritte zur Buchvorstellung am 18. März 2011 im KitKat Club sowie das Buch und die DVD »GOA – 20 Jahre Psychedelic Trance«.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse11-03-05.html


27.01.2011

Anregungen und Informationen für den Februar 2011

Die Anregungen und Informationen für den Februar 2011 beginnen mit einem Termin, der noch im Januar liegt. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass im Dezember des letzten Jahres das Programm für die Lange Nacht der Museen im Hanf Museum noch nicht festgelegt worden war. Doch nun gibt es für diese Nacht dort ein äußerst interessantes Programm, dass man bei der nächtlichen Museumstour nicht verpassen sollte. Der Februar bietet dann ein paar Gelegenheiten, wo Psychonauten aller Couleur sich in einem angenehmen Partyambiente an Infoständen von Eve & Rave informieren können und mit anderen über außergewöhnliche Bewusstseinszustände unterhalten können.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse11-01-27.html


01.01.2011

Happy GNU-Year!

Gewiß ist, daß frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht! Wir brauchen deshalb freie Software (VEB = Volks Eigene Betriebssysteme). GNU ist freie Software. Die GNU-Philosophie ist das alternative Pendant zur Abzocker-Philosophie der Content-Mafia. Deshalb unser Aufruf zum neuen Jahr 2011: Nutze freie Software und trockne damit die Geldquellen der Content-Mafia aus!

In der Pressemitteilung zum Neujahrstag gibt es einen Rückblick auf die Zeit zwischen den Jahren und einen ersten Blick in's Programm des neuen Jahres.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse11-01-01.html


24.12.2010

Mystic-Rose-Party auf Heilig Abend vorverlegt

Die Wintersonnenwende ist vorüber, die Tage werden wieder länger und die Christen feiern Weihnachten, teils im Familienkreis beim Weihnachtsbaum, teils mit der Gemeinde in der Kirche. Auch wir werden feiern, nicht unterm Weihnachtsbaum und auch nicht in der Kirche, sondern im KitKat Club, dem Tanztempel der Hedonisten.

Die weihnachtliche »Mystic Rose« wird dieses Jahr bereits am Heiligen Abend, den 24. Dezember 2010, stattfinden und nicht wie gewohnt erst am ersten Weihnachtstag.

Wer keine Lust zum Feiern hat, für den haben wir etwas zu lesen: »40 Jahre sind genug – BtMG ade!« und die Begründung dazu: »Daten und Fakten zum deutschen Betäubungsmittelgesetz (BtMG)«. Mehr dazu in unserer Pressemitteilung.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-12-24.html


23.12.2010

Daten und Fakten zum BtMG

Die deutsche Drogenpolitik basiert, so die offizielle Darstellung, auf dem Gleichgewicht von vier Säulen. Ein Maßnahmenmix aus »Prävention«, »Suchthilfe«, »Überlebenshilfe« und »Repression« soll leisten, was in der Geschichte der Menschheit noch nie gelang – eine »drogenfreie Gesellschaft« soll entstehen.

Den vorgeblichen Gleichklang der drogenpolitischen Säulen gibt es in der Realität indes nicht. Geradezu sträflich einseitig konzentriert sich die Politik auf repressive Maßnahmen. Das wichtigste drogenpolitische Werkzeug unserer Zeit, die von Verboten und der Drohung mit Strafe geprägt ist, ist das BtMG.

Um zu zeigen, dass sich dieses BtMG auch 40 Jahre nach seiner Verkündung weder aus ethischer noch aus rationaler Sicht günstig auf das Wohlbefinden der Menschen auswirkt, bieten wir im Folgenden umfangreiche Informationen über Entstehung, Ziele und Auswirkungen des Betäubungsmittelgesetzes.

Die Analyse »Daten und Fakten zum deutschen Betäubungsmitteltz (BtMG)« wurde im Dezember 2010 von Hans Cousto für die Hanfparade 2011 in Berlin zusammen gestellt, teilweise neu verfasst. Eine überarbeitete und neu aufgegliederte Fassung dieses Textes wird im Januar 2011 auf der Website der Hanfparade veröffentlicht werden. Das Motto der Hanfparade 2011 lautet: »40 Jahre sind genug – BtMG ade!«
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics115.pdf


18.08.2010

Fuckparade 2010

Am Samsatg, 21. August 2010, wird die 13. Fuckparade in Berlin am Leipziger Platz starten. Das diesjährige ironisch gemeinte Motto lautet »Seit 13 Jahren konsumgeil, unpolitisch und gehorsam!« Die Fuckparade versteht sich als offener Interessenverbund politisch und subkulturell aktiver Künstler und Gruppierungen der unterschiedlichsten Musik- und Kunstszenen. Sie ist uneingeschränkt jedem zugänglich, der kulturelle Vielfalt, persönliche Freiheit und gesellschaftliche Toleranz als grundlegende Wertvorstellungen teilt und verbreitet. Gleichzeitig distanziert sich die Fuckparade ausdrücklich von Ausgrenzung, Intoleranz und Faschismus.

Der Protest gegen die Kommerzialisierung von Musik und Parties stand dabei immer im Mittelpunkt. Offenbar war dieser Protest in den letzten Jahren nicht laut genug – zumindest die Politiker, die Behörden und die Polizei haben die Zusammenhänge bis zu diesem Sommer nicht verstanden respektive nicht wahrnehmen wollen, wie die tragischen Ereignisse an der Loveparade in Duisburg diesen Sommer zeigten. Dort wurde eine Party nicht um der Party willen veranstaltet, sondern für das Image einer Firma und einer Stadt, für den Ruhm und die Ehre eines Kulturhauptstadtfestes und für das liebe Geld. Dafür setzten sich die Verantwortlichen über alle Kriterien der Vernunft hinweg und es kam zur Katastrophe. Menschen wurden Opfer der Kommerzialisierung der Loveparade. Genau gegen diese Kommerzialisierung wurde seit über einem Jahrzehnt auf der Fuckparade demonstriert.

Aufgrund der tragischen Ereignisse in Duisburg wird im Anschluß an die Redebeiträge auf dem Leipziger Platz mit einer Schweigeminute den Opfern der Loveparade 2010 gedacht, zu der Dr. Motte (Matthias Roeing, Gründer der Loveparade), Trauma XP (Martin Kliem), XOL DOG 400 (Christian Müller) und moog_t (Thomas Rupp, alle drei Mitbegründer der Fuckparade) aufrufen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-08-18.html


24.06.2010

Von der Notwendigkeit des Demonstrierens

Das Recht mit anderen Menschen zusammen für etwas in der Öffentlichkeit zu demonstrieren ist in Deutschland ein unveräußerliches Grundrecht, das in Artikel 8 (Versammlungsfreiheit) des Grundgesetzes festgeschrieben ist. Das besagte Grundrecht gewährleist insbesondere Schutz für Minderheiten und verschafft auch denen die Möglichkeit zur Äußerung in einer größeren Öffentlichkeit, denen der Zugang zu den Medien versperrt ist. Die darauf bezogene Versammlungsfreiheit genießt einen gegenüber der allgemeinen Handlungsfreiheit einen gesteigerten Schutz.

Notwendig wird das Demonstrieren, wenn beispielsweise Regierung und Parlament sowie Parteien sich nicht an Recht und Gesetz halten oder sich über den erklärten Volkswillen hinwegsetzen. Notwendig wird das Demonstrieren auch, wenn sich Regierung, Parlament und Parteien weigern, eine sachliche Diskussion zu führen und sich hinter fundamentalistischen Positionen verschanzen. Notwendig wird das Demonstrieren auch, wenn unerträgliche Ungerechtigkeiten von den politisch Verantwortlichen nicht in angemessener Weise beseitigt werden.

In den kommenden Wochen sind drei Demonstrationen in Berlin angesagt, wo eine eindeutige Notwendigkeit besteht, die Öffentlichkeit auf unerträgliche Entwicklungen respektive Zustände in Berlin aufmerksam zu machen. Der Transgeniale CSD wird am 26. Juni 2010 um 14:00 Uhr am Rathaus Neukölln starten, um unter anderem gegen die Kommerzialisierung von traditionellen Demonstrationen wie den CSD zu demonstrieren. Für den 10. Juli 2010 ruft Megaspree zu einem fetten Demo-Parade-Sternmarsch auf, um gegen die Stadtpolitik von oben zu protestieren. Von Mitte (Tacheles), Prenzlauer Berg (Mauerpark), Friedrichshain (Boxhagener Platz), Kreuzberg (Oranienplatz) und Treptow (Elsenbrücke) aus werden sich Demozüge jeweils ab 15:00 Uhr zum Roten Rathaus bewegen und zu einem großen Protestfest vereinigen. Und die nächste Hanfparade wird am Samstag, 7. August 2010, starten. Sie beginnt um 13:00 Uhr mit einer Kundgebung zwischen Fernsehturm und S-Bahnhof Alexanderplatz.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-06-24.html


19.05.2010

21. Mai 2010: Mystic Rose Party

Dieses Jahr fusionieren zu Pfingsten die Mystic Rose und der Mystic Friday im KitKat Club in der Brückenstraße 1 in Berlin Mitte beim U-Bahnhof Heinrich Heine Straße. Es wird am Freitag, 21. Mai 2010, vor Pfingsten eine Mystic Rose Party am Mystic Friday Tag zelebriert. Wie immer an diesen Parties wird es dort einen Eve & Rave Infostand geben. Am Pfingstsonntag wird es keine Mystic Rose geben. Wer nach dem Karneval der Kulturen (Umzug am Pfingstsonntag) gerne in einem psychedelischen Ambiente feiern will, dem sei die Multasam Party im alten KitKat Club in der Bessemerstraße 2-14 in Berlin-Schöneberg nahe Bahnhof Südkreuz empfohlen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-05-19.html


13.03.2010

Blogs zum Thema Drogen

Ein Blog oder auch Weblog ist ein auf einer Website geführtes und meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal. Der Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Meinungen zu spezifischen Themen. Meist sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser zu einem Artikel zulässig. Damit kann das Medium sowohl dem Ablegen von Artikeln, dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern ähnelt der Blog einem Internetforum, je nach Inhalt aber auch einer Internet-Zeitung. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Unter Bloggen versteht man allerdings auch das Veröffentlichen von Informationen. Somit ist bloggen ein Synonym zu publizieren und Blogger sind demnach Publizisten.

In dieser Pressemitteilung werden fünf Blogs aus Berlin vorgestellt, die sich mit den Themen Drogen, Drogenkultur, Drogenrecht, Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit, Drogenpolitik wie auch mit Drogenabhängigkeit und Drogenautonomie beschäftigen. Vorgestellt werden der TAZ-Blog »Drogerie«, die »Hanfplantage« von tribble, Steffens Blog »UsualRedAnt«, das »Hanfjournal« und der Blog des »Deutschen Hanfverbandes«.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-03-13.html


17.02.2010

Methadoneinfuhr in die Türkei ab sofort verboten

Mit Schreiben vom 20.01.2010 an das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt teilte das Generalkonsulat der Republik Türkei in Hannover mit, dass ab sofort die Einfuhr von Methadon in die Republik Türkei untersagt ist.
-> http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?f=102&t=18617


21.01.2010

Anthrax im Umlauf – Tödliche Milzbrandinfektionen bei Heroinkonsumenten

Im Dezember 2009 starb ein 42-jähriger Mann, der Drogen injiziert hatte, in Aachen an Milzbrand (Anthrax). Seit Dezember sind in Schottland 14 Heroinkonsumenten an Milzbrand erkrankt, von denen sieben starben. Weitere Verdachtsfälle kamen vor wenigen Tagen hinzu. Ein Konsument hat die Infektion durch Rauchen/Schnupfen bekommen. Es wird nun vermutet, daß mit infektiösen Milzbrandsporen verunreinigtes Heroin in Europa im Umlauf ist!

Es ist nicht auszuschließen, daß weitere Fälle in Deutschland auftreten werden oder sogar schon aufgetreten sind. Die Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin (DGS) bittet deshalb, diese Meldung an Beratungsstellen, Drob Inn Einrichtungen und Stellen für Spritzen-Nadeltauschprogramme, Gesundheitsräume, Arztpraxen und Aufnahmestationen von Krankenhäusern weiterzuleiten.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-01-21.html


10.01.2010

Berlin gegen Krieg
Eve & Rave Berlin unterstützt Manifest für Frieden

Eine kürzlich geführte repräsentative Umfrage in Deutschland kam zu dem Ergebnis, dass 69 Prozent der Bundesbürger einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan fordern. Anfang 2010 wird es eine neue Afghanistan-Konferenz geben. Möglicherweise wird danach das deutsche Parlament der Entsendung weiterer deutscher Soldaten nach Afghanistan zustimmen. Der Einsatz in Afghanistan dauert nun schon gut 8 Jahre, die Bundeswehr ist dort seit 2002.

Gemäß geltendem Völkerrecht und gemäß innerstaatlichem Recht werfen die militärischen Kampfeinsätze der Bundeswehr und der Verbündeten in Afghanistan gravierende rechtliche Probleme auf. Analysiert man diese, so gelangt man fast zwangsläufig zu der Schlußfolgerung, daß weder eine hinreichende völkerrechtliche Grundlage noch eine hinreichende verfassungsrechtliche Grundlage für diese Einsätze vorhanden sind. Deshalb scheint es ein zwingendes verfassungsrechtliches Gebot zu sein, seine Stimme gegen den Krieg zu erheben. Die Aktion »Berlin gegen Krieg« bietet hierzu die Möglichkeit.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-01-10.html


03.12.2009

Das Hanfmuseum feiert seinen 15. Geburtstag

Am Sonntag, den 6. Dezember 2009, lädt die Crew des Hanfmuseums alle interessierte Personen zu einem »Tag der offenen Tür« ein. Wie jedes Jahr am Nikolaustag, dem Geburtstag des Hanfmuseums, können die Gäste die Ausstellung besuchen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Zudem wird es um 13 Uhr und um 16 Uhr eine enthüllende Präsentation zur »Germania« von Philipp Veit geben. Die »Germania« ist ein Gemälde, das Philipp Veit (1793-1877) im März 1848 als Nationalallegorie geschaffen hat. Während der Frankfurter Nationalversammlung hing es in der Paulskirche zu Frankfurt am Main vor der Orgel auf der Empore. Was die »Germania« mit Hanf zu tun hat, wird bei diesen Präsentationen offenbart werden. Die Präsentation wird in gemütlicher Runde im Café des Hanfmuseums stattfinden. Für das leibliche Wohl gibt es hausgemachte Hanfwaffeln, Hanftee oder heißer Cappuchino.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-12-03.html


28.11.2009

Hanfparade 2010 – Cannabis ist Weltkultur

Am Samstag, den 7. August 2010, wird in Berlin die Hanfparade 2010 unter dem Motto »Cannabis ist (Welt) Kultur« stattfinden. Die traditionsreiche Demonstration will das Wissen um die Kulturpflanze Hanf und ihre Nutzung als Rohstoff, Genußmittel und Medizin wieder in den Mittelpunkt der politischen Diskussion stellen.

Die Auftaktkundgebung zur Hanfparade 2010 beginnt um 13:00 Uhr am Berliner Fernsehturm.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-11-28.html


09.10.2009

PSI-TV – Drogeninformationen in Bild und Ton

Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wußte die große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht, was das Internet oder das Netz (World Wide Net) ist. Für die Kommunikation nutzte man das Telephon, das Faxgerät und die Briefpost, für die Information Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, das Fernsehen und Radioprogramme. Erst gegen Ende der 90er Jahre gewann das Internet eine größere Bedeutung für die kommunikation und Information. Texte und Bilder wurden weltweit ins Netz gestellt, abgerufen oder versendet. Und erst in den Jahren nach der Jahrtausendwende, als die Übertragungsraten der digitalisierten Daten deutlich schneller wurden, gewann das Internet an Bedeutung für die Übermittlung von Musik und Videos.

PSI-TV ist ein freies Video-Projekt zur Dokumentation und Berichterstattung von Veranstaltungen zum Themenkreis Drogen: Vorträge, Forschung, Ausstellungen, Kunst, Konferenzen, Parties, Demonstrationen. Auch diverse Eigenproduktionen wie Interviews und Themenspecials werden von PSI-TV realisiert. Insgesamt wurden bisher 32 Videos veröffentlicht, 20 davon in diesem Jahr. PSI-TV dokumentiert vor allem Vorträge, die auf Veranstaltungen wie den Sonics Netzwerktreffen, dem Gathering of the Tribes, der Entheovision, dem Welt Psychedelik Forum oder dem Anarchistischem Kongreß gehalten werden. Auch ganze Tagungen wie die "Drug-Checking-Tagung" im Roten Rathaus zu Berlin wurden schon dokumentiert. PSI-TV ist eine authentische Informationsquelle und verfolgt keine kommerziellen Ziele.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-10-09.html


19.08.2009

Fuckparade am 19. August 2009

Demonstration für eine vielfältige und soziale Stadtkultur

Am Samstag, 22. August 2009, wird die 12. Fuckparade mit voraussichtlich 17 Musikwagen durch Berlin ziehen. Gegenstand der »Fuckparade 2009« ist die schleichende, undiskutierte Stadtumstrukturierung in Berlin. Als Kernthema wird 2009 die von Investoren gesteuerte Umgestaltung der Spreeufer herausgestellt. Der Schwarze Kanal, die Eisfabrik, die Bar25, das Yaam und zahlreiche weitere Kultur-, Wohn- und Sozialprojekte, sowie der freie Zugang zum Spreeufer sind akut gefährdet. Die kulturellen Freiräume entlang der Spree sind ein positives Image ausstrahlende Orte, die Berlin interessant nach außen und vielschichtig nach innen machen – im krassen Gegensatz dazu stehen die dort geplanten Einkaufszentren, Bürohochhäuser, Werbetafeln und Parkhäuser, die Berlin langsam in eine beliebige, kulturell unattraktive Stadt verwandeln. Die kreative Subkultur in Berlin ist ein einzigartiges Kulturerbe, das nicht der Profitgier einzelner Investoren und dem Lobbyismus weniger Politiker geopfert werden darf! Berlin gehört den Berlinern und nicht ein paar global agierenden Kapitalisten und Möchtegern-Demokraten!

Die »Fuckparade« versteht sich als offener Interessenverbund politisch und subkulturell aktiver Künstler und Gruppierungen unterschiedlichster Musik- und Kunstszenen. Sie ist uneingeschränkt jedem zugänglich, der kulturelle Vielfalt, persönliche Freiheit und gesellschaftliche Toleranz als grundlegende gesellschaftliche Wertvorstellungen teilt und verbreitet. Gleichzeitig distanziert sich die Fuckparade ausdrücklich von Ausgrenzung, Intoleranz und Faschismus. No Nazis, anywhere! Weder auf der Straße noch in der Politik!

Kundgebungsbeginn: Revaler Straße, Samstag, 22. August 2009, 14:00 Uhr
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-08-19.html


20.07.2009

Hanfparade 2009 – Für eine freie Wahl!

Am 1. August 2009 werden zum 13. Mal im Rahmen der Hanfparade Menschen in Berlin auf die Straße gehen, um für den längst überfälligen Kurswechsel in der Cannabispolitik zu demonstrieren. Denen, die für die Bundestagswahl kandidieren, soll gezeigt werden, daß auch nach der Bundestagswahl eine Politik nicht hingenommen wird, die Menschen um ihren Arbeitsplatz, ihr Ansehen, ihre Gesundheit und ihre Freiheit beraubt. Die Gebraucher von psychotrop wirkenden Cannabisprodukten wollen sich von doppelmoralischen Gesundheitsaposteln und verlogenen Politikern ihre Selbstbestimmung nicht nehmen lassen und fordern von den Verantwortlichen gerechtes Handeln, so das Recht eines jeden, eine heimische Pflanze für seine persönlichen Bedürfnisse zu kultivieren sowie einen geregelten Verkauf für Cannabisprodukte, um das Gesundheitsrisiko für jeden Konsumenten kalkulierbar zu machen – bisher ein Privileg der Alkohol- und Nikotinfreunde.

Mit der Hanfparade 2009 wird in der Öffentlichkeit eine Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genußmittel thematisiert – mit Musik, Redebeiträgen, Diskussionen und Kreativität! Die Auftaktkundgebung zur Hanfparade 2009 beginnt um 13:00 Uhr am Berliner Fernsehturm.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-07-20.html


31.05.2009

Heroin wird verschreibungsfähig

Bundestag stimmt für kontrollierte Heroinabgabe

Mit breiter Mehrheit hat der Deutsche Bundestag am 28. Mai 2009 ein Gesetz beschlossen, das die rechtlichen Voraussetzungen für die Überführung der diamorphin-gestützten Behandlung in die Regelversorgung schafft. Das Gesetz regelt, daß Diacetylmorphin (chemisch reines Heroin) unter engen Voraussetzungen als Betäubungsmittel im Rahmen der Substitutionsbehandlung von Schwerstopiatabhängigen verschreibungsfähig wird. Dem »Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung« stimmten 349 Parlamentarier zu, 198 lehnten es ab. Damit hat die Blokadepolitik der CDU/CSU Bundestagsfraktion nach jahrelangen Streitigkeiten ein Ende gefunden.

Der Name des Gesetzes ist allerdings irreführend, da die ärztlich kontrollierte Heroinabgabe eine Originalstoffabgabe darstellt und wissenschaftlich betrachtet nicht als Substitutionsbehandlung klassifiziert werden kann, da kein Ersatzmittel (Substitut) verabreicht wird, sondern ein Originalstoff. Dennoch stellt das neue Gesetz einen Durchbruch für die Behandlung von Schwerstopiatabhängigen dar.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse09-05-31.html


21.05.2009

Zahlreiche Ecstasy-Falsifikate im Umlauf

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate (No Name Pillen; Pillen ohne Logo und ohne Bruchrille) mit dem Wirkstoff 4-Fluoramphetamin (4-FA) in weißlicher bis hellblauer Färbung im Umlauf. Sie wurden sowohl im November und Dezember 2008 als auch im Januar, März und April 2009 getestet. 4-FA wirkt wie eine Mischung aus Amphetamin und MDMA.

Zudem kursieren diverse Pillen mit dem Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP), zum Teil zusätzlich mit den Wirkstoffen Domperidon, Methamphetamin und Coffein aufgepeppt. Es handelt sich dabei um rosa, beidseitig aufgesetzte Pillen mit roten Sprenkeln mit dem Logo »Herz«, hellgrüne Pillen mit Sprenkeln und dem Logo »Mitsubishi«, hellorange Pillen mit farbigen Sprenkeln und dem Logo »Jungfrau« (Kappa), beige Pillen mit dem Logo »Notensymbol«, rosarote Pillen mit dem Logo »Herz« und rosa bis weißliche Pillen mit dem Logo »Kleeblatt«. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spären ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc136.pdf


16.04.2009

PartyFood
Ein Ratgeber von Tina Loosli

PartyFood befaßt sich mit ausgleichenden Maßnahmen bei der Einnahme von Partydrogen – dies über die Ernährung, mit Pflanzenanwendungen, gezieltem Einsatz von Vitalstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) und einer liebevollen Pflege von Körper und Geist. Einige unangenehme Nebenerscheinungen nach dem Gebrauch von Partydrogen können dadurch minimiert werden. Das heißt aber nicht, daß man nun noch mehr und öfter Partydrogen nehmen kann, noch soll PartyFood den Gebrauch von Partydrogen verharmlosen! Es versteht sich von selbst, daß bei zu häufigem Gebrauch von Partydrogen alle Maßnahmen zur Linderung der Nebenwirkungen versagen.

Ein nährstoffreiches Gericht liefert dem Organismus wertvolle Energie und kann sich sehr positiv auf das körperliche Empfinden nach dem darauf folgenden Konsum von Partydrogen auswirken. Dabei empfiehlt es sich, das Essen zwei bis drei Stunden vorher einzunehmen, damit der Nahrungsbrei den Magen zum größten Teil verlassen hat. Die meisten Partydrogen sind nicht unbedingt bekannt dafür, daß sie besonders hungrig machen (außer Hanfprodukte). Trotzdem kann es während der Drogenwirkung energiefördernd sein, wenige oder auch nur einen Bissen zu essen oder etwas mit Inhalt zu trinken. Und der Verlust an Nährstoffen (Fette, Proteine, Kohlenhydrate) und an Vitalstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren) durch eine Partynacht ist sehr groß. Die Produktion von Hormonen und Neurotransmittern läuft während einer Partynacht die ganze Zeit auf Maximum. Die Bausteine für diese Produktion sind in Fettsäuren und Aminosäuren (Proteinen) enthalten, weshalb danach auf eine ausreichende Zufuhr hochwertiger Fette und Proteine geachtet werden sollte.

Tina Loosli ist Naturheilpraktikerin mit Spezialfachgebiet Stoffwechsel & Ernährung
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/PartyFood.pdf


30.01.2009

Auftreten von PMA-Pillen in Bremen

Die Ermittler des Fachkommissariats für Drogendelikte der Bremer Polizei warnen eindringlich vor der Einnahme von zur Zeit in Bremen gehandelten Ecstasy-Tabletten mit dem Wirkstoff PMA (Para-Methoxy-Amphetamin). Der Wirkstoff PMA kann in Ecstasy-üblichen Dosierungen zum Tode führen. Bei den PMA-Tabletten handelt es sich um weiße, beidseitig gewölbte Tabletten ohne Prägebild (Logo) und ohne Bruchrille. Sie haben einen Durchmesser von ca. 8 mm und eine Dicke von ca. 5 mm.

PMA führt nicht selten schon in Dosierungen unter 100 mg zu einem abrupten Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Zusätzlich können Muskelzuckungen, extrem hoher Puls, erschwerte Atmung, Übelkeit und Erbrechen auftreten. PMA bedingte körperliche Disfunktionen haben um die Jahrtausendwende mehrfach zum Tod von Konsumenten geführt, die ahnungslos solche Ecstasy-Falsifikate eingenommen hatten. PMA kann bereits in MDMA-üblichen Dosierungen tödlich wirken.
-> http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1344570/polizei_bremen


18.01.2009

Ecstasy-Falsifikate mit 4-FA und m-CPP im Umlauf!

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate (No Name Pillen; Pillen ohne Logo und ohne Bruchrille) mit dem Wirkstoff 4-Fluoramphetamin (4-FA) in weißlicher bis hellblauer Färbung im Umlauf. Sie wurden sowohl im November und Dezember 2008 als auch im Januar 2009 getestet. 4-FA wirkt wie eine Mischung aus Amphetamin und MDMA.

Zudem ist eine neue Pillenvariante mit dem Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) aufgetaucht. Es handelt sich dabei um rosa, beidseitig aufgesetzte Pillen mit roten Sprenkeln mit dem Logo »Herz«. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc135.pdf


24.12.2008

Stay Gold – die dümmste Kampagne des Jahres

Nach der Veröffentlichung der neuen Zahlen zur »Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland« der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Mitte November 2008 sagte Sabine Bätzing, die Drogenbeauftragte des Bundes: »Die Zahlen zeigen, daß wir unsere Ziele beim Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsum im Wesentlichen erreicht haben.« Wenige Wochen später, als die Polizei vor dem Komasaufen und vor der damit einhergehenden Gewalt warnte und die Kampagne »Stay Gold« mit dem Slogan »Don’t drink too much – Stay Gold« vorstellte, meinte Sabine Bätzing: »Der Trend zum exzessiven Trinken bei Jugendlichen ist weiterhin ungebrochen. Jeder Fünfte Jugendliche betrinkt sich mindestens einmal im Monat mit mindestens fünf oder mehr Gläsern Alkohol. Häufig folgen diesem Rauschtrinken Gewalttaten. Daher unterstütze ich die Kampagne der Polizei gegen das Rauschtrinken gerne durch meine Schirmherrschaft.« Also wurden wohl »die Ziele beim Alkoholkonsum im Wesentlichen« nicht erreicht, wie wenige Wochen zuvor von Sabine Bätzing behauptet wurde. Zudem handelt es sich bei der Kampagne »Stay Gold« um die dümmste Kampagne des Jahres, da der Slogan »Don’t drink too much – Stay Gold« für die meisten völlig unverständlich ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-12-24.html


19.12.2008

Ecstasy-Falsifikate mit diversen Wirkstoffen im Umlauf!

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) im Umlauf. Es handelt sich dabei um hellgrüne Pillen mit farbigen Sprenkeln und dem Logo »Nr. 10« mit Bruchrille, rote Pillen mit dunkeln Sprenkeln und dem Logo »Mitsubishi« ohne Bruchrille und um rote Pillen mit dem Logo »DG«. Zudem sind weiße Pillen mit dem Logo »Rolex«, weiße Pillen mit dem Logo »Sonne« und grüne Pillen mit dem Logo »Hexagon im Hexagramm« mit den Wirkstoffen m-CPP und Metoclopramid im Umlauf. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist. Metoclopramid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen und fördert die Aufnahmefähigkeit des Körpers für andere Medi­kamente bzw. Wirkstoffe.

Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff 2C-B (Bromdimethoxyphenethylamin = BDMPEA) tauchen derzeit im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Es handelt sich dabei um Pillen mit dem Logo »Rolex« mit Bruchrille in den Farben Gelb, Orange, Ziegelrot, Hellgrün und Hellgrün mit Sprenkeln und um kleine beige, beidseitig aufgesetzte Pillen ohne Logo und ohne Bruchrille. Der Grundeffekt von 2C-B ist eine Steigerung der Sinneswahrnehmungen, es verstärkt die Gefühlsempfindungen und wirkt in höheren Dosierungen halluzinatorisch. Zudem wird 2C-B als Aphrodisiakum bei Frigidität und Impotenz und zur Steigerung der Libido eingesetzt.

No Name Pillen (Pillen ohne Logo) mit dem Wirkstoff 4-Fluoramphetamin (4-FA) in weißlicher bis hellblauer Färbung wurden sowohl im November als auch im Dezember getestet. 4-FA wirkt wie eine Mischung aus Amphetamin und MDMA. Des weiteren tauchten abgerundete dreieckige Pillen mit dem Logo »X« in hellblauer Farbe mit Sprenkeln auf, die eine sehr hohe Dosis MDMA enthalten.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc134.pdf


10.11.2008

Speed – Eine Gesellschaft auf Droge

Lesung von Hans-Christian Dany mit anschließender Podiumsdiskussion

»Hirngedopte Konkurrenten werden schneller denken, länger arbeiten, energischer auftreten. Sie werden an ungedopten vorbeiziehen...« Die bekanntesten Dopingmittel für das Gehirn sind Amphetamin und Methamphetamin. Klassische Assoziationen zu diesen Weckaminen sind: Industriedroge, Asthmamittel, Blitzkrieg-Doping, GröFaZ-Muse, Rechenhilfe, Popmedium, Sportskanone, Antidepressivum, Do-it-yourself-Droge, Paranoia-Selbsttherapie, Billigrausch, Arbeitskontrolle, Kunstmittel, Alkoholikerhilfe, Raver-Aspirin, ADHS-Ausschalter, Hackertool, Sexverstärker, Bestseller. Für die Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen (Commission on Narcotic Drugs, CND) in Wien oder auch für die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, sind diese Mittel jedoch in erster Linie abhängig machende Stoffe, deren Verbreitung mittels repressiver Maßnahmen zu bekämpfen ist. So wurde Methamphetamin am 1. März 2008 aufgrund der 21. BtMÄndV vom 18. Februar 2008 (BGBl. I S. 246) für nicht mehr verscheibungsfähig erklärt. Methamphetamin wurde von Anlage III (verkehrsfähige und verschreibungsfähige Stoffe) in Anlage II (verkehrsfähige, aber nicht verschreibungsfähige Stoffe) zu § 1 BtMG umgestuft. Amphetamin ist hingegen weiterhin verkehrsfähig und verschreibungsfähig.

Weckamine, im Volksmund Speed genannt, haben die Gesellschaft, die Kultur, die Medizin, ja selbst die Kriege im letzten Jahrhundert geprägt. Der Sachbuchautor Hans-Christian Dany hat diese Prägungen recherchiert und in anschaulicher Weise in seinem Buch »Speed – Eine Gesellschaft auf Droge« nachgezeichnet. Am kommenden Freitag wird Hans-Christian Dany sein Buch in Berlin vorstellen und in einer Lesung dem interessierten Publikum Einblicke in seine Nachforschungen gewähren. Anschließend wird das Thema »Speed« in einer Podiumsdiskussion mit dem Autoren Hans-Christian Dany, dem Biochemiker Joachim Eul, dem Sachbuchautoren Hans Cousto und der Heilpraktikerin Margret Hofmann erörtert werden. Die Moderation wird Frieder Bronner von openmedia44 übernehmen.

Die Informationsveranstaltung und Lesung »Speed – Eine Gesellschaft auf Droge« wird am Freitag, 14. November 2008, um 19:30 Uhr im Interkulturellen Mehrgenerationenhaus Çamlik-Stadtoase, Flughafenstr. 21 (2. Hinterhof im Café) in Berlin-Neukölln stattfinden. Der Eintritt ist frei.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-11-10.html


07.11.2008

Warnung – Ecstasy-Falsifikate mit diversen Wirkstoffen im Umlauf!

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) im Umlauf. Es handelt sich dabei um weiße Pillen mit dem Logo »Rolex« mit Bruchrille aus unterschiedlichen Chargen mit unterschiedlichen Maßen und Gewichten. Zudem sind beige Pillen mit gleichem Logo und farbigen Sprenkeln mit m-CPP, Coffein und Amphetamin im Umlauf sowie rosa gespenkelte Pillen mit den gleichen Inhaltsstoffen ohne Logo (No Name) und Bruchrille. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist.

Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff 2C-B (Bromdimethoxyphenethylamin = BDMPEA) tauchen derzeit im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Es handelt sich dabei um Pillen mit dem Logo »Rolex« mit Bruchrille in den Farben Gelb, Orange, Ziegelrot, Hellgrün und Hellgrün mit Sprenkeln. Der Grundeffekt von 2C-B ist eine Steigerung der Sinneswahrnehmungen, es verstärkt die Gefühlsempfindungen und wirkt in höheren Dosierungen halluzinatorisch. Zudem wird 2C-B als Aphrodisiakum bei Frigidität und Impotenz und zur Steigerung der Libido eingesetzt.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc133.pdf


06.11.2008

Warnung – Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff TFMPP im Umlauf

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff TFMPP (Trifluormethylphenylpiperazin) im Umlauf. Es handelt sich dabei um violette beidseitig facettierte Pillen mit dem Logo »xXx« mit Bruchrille. Mit einem Durchmesser von mehr als einem Zentimeter ist die Pille größer als übliche Ecstasy-Pillen. TFMPP ist ein Pseudohalluzinogen mit entaktogenen und entheogenen Wirkungsaspekten. TFMPP ist nicht in den Anlagen I bis III zu § 1 BtMG aufgelistet und unterliegt somit nicht den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc132.pdf


08.10.2008

Warnung – Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff 2C-B im Umlauf

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff 2C-B (4-Brom-2,5-dimethoxyphenethylazan = Bromdimethoxyphenethylamin = BDMPEA) im Umlauf. Es handelt sich dabei um hellgrüne Pillen mit dem Logo »Rolex« (Krone) mit Bruchrille und um orange-gelbe Pillen mit dem Logo »Rolex« (Krone) mit Bruchrille. Der Grundeffekt von 2C-B ist eine Steigerung der Sinneswahrnehmungen, es verstärkt die Gefühlsempfindungen und wirkt in höheren Dosierungen halluzinatorisch. Zudem wird 2C-B als Aphrodisiakum bei Frigidität und Impotenz und zur Steigerung der Libido eingesetzt.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc131.pdf


25.09.2008

Warnung – neue Ecstasy-Falsifikate im Umlauf

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) im Umlauf. Es handelt sich dabei um rötlich orange Pillen mit dem Logo »Kreuz«, um weiße, farbig gesprenkelte Pillen mit dem Logo »Yin-Yang« und um weiß-grünliche, farbig gesprenkelte Pillen mit dem Logo »Yin-Yang«. Die Rückseiten der Pillen sind jeweils mit einer Bruchrille versehen. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist.

Des weiteren sind diverse Pillen mit dem Wirkstoff Buflomedil (verschreibungspflichtiges Medikament) aufgetaucht. Es handelt sich dabei um hellblaue Pillen mit dem Logo »Schleife«, um blaue Pillen mit dem Logo »Mitsubishi«, um braune, dunkelbraun gesprenkelte Pillen mit dem Logo »Herz« und um weiße Pillen mit dem Logo »G« (Spiegelbild). Die Rückseiten dieser Pillen haben keine Bruchrille.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc130.pdf


23.09.2008

Zwei drogenpolitische Abstimmungen in der Schweiz

Die eidgenössische Volksinitiative »für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz«, auch inoffiziell »Hanfinitiative« oder »Cannabisinitiative« genannt, ist gemäß Artikel 139 Absatz 3 der Schweizer Bundesverfassung eine Volksinitiative, die am 30. November 2008 zur Abstimmung kommen wird. Sie wurde vom Initiativkomitee »Pro Jugendschutz – gegen Drogenkriminalität« lanciert und verlangt die Liberalisierung der Hanfpolitik, unter anderem die Legalisierung des Besitzes und des Erwerbs von psychotropen Substanzen der Hanfpflanze sowie des Anbaus der Hanfpflanze. Diese Initiative wurde am 15. Dezember 2006 mit 105.994 gültigen Unterschriften beim Bund eingereicht.

Ende November kommt jedoch nicht nur die Hanfinitiative sondern auch das Referendum gegen das revidierte Betäubungsmittelgesetz zur Abstimmung. Der Souverän kann sich somit separat zur Cannabis-Entkriminalisierung und zur gesetzlichen Verankerung des drogenpolitischen Viersäulenkonzepts (inklusive medizinischer Heroinabgabe) äußern. Die helvetische Drogenpolitik kommt Ende November auf den Volks-Prüfstand.

Im März dieses Jahres rief die Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen (Commission on Narcotic Drugs, CND) in Wien das Jahr der Besinnung zur Evaluierung der weltweiten Maßnahmen zur Kontrolle und Bekämpfung des Drogenanbaus, der Drogenherstellung, des Drogenhandels und der Drogennachfrage aus. Das Schweizer Volk kommt der Verpflichtung nach, dem Appell des CND zur Evaluierung der Drogenpolitik zu folgen und ist dabei gleichsam ermahnt, sich im Sinne der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) zu besinnen. Das Leitmotiv der Menschenrechte entspricht einem Höchstmaß an individueller Freiheit: »Die Freiheit besteht darin, alles tun zu dürfen, was einem anderen nicht schadet: Die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen hat also nur die Grenzen, die den anderen Mitgliedern der Gesellschaft den Genuß eben dieser Rechte sichern.«
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-09-23.html


18.08.2008

Extrem hochdosierte Ecstasy-Pillen

Derzeit sind Ecstasy-Pillen mit extrem hohen Dosierungen im Umlauf. Es handelt sich dabei um beige Pillen mit dem Logo »Puma« mit Bruchrille und um weiße Pillen mit grau-beigen Stich mit dem Logo »Delphin« ohne Bruchrille. Die Pillen wurden im Rahmen des Drug-Checkings für Besucher der Street Parade am 9./10. August 2008 in Zürich analysiert. Nach allgemein gut unterichteten Kreisen sind diese Pillen europaweit im Umlauf. Personen mit einem geringen Körpergewicht sollten auf jeden Fall vom Konsum einer ganzen Pille dieser Dosiskategorie absehen, da die Gefahr einer Überdosierung besteht.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc129.pdf


14.08.2008

Warnung – Pillen mit Meta-Chlorphenylpiperazin im Umlauf!

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) im Umlauf. Es handelt sich dabei um grüne Pillen mit dem Logo »Hexagramm« (Hexagon in einem Hexagramm) und um beige Pillen mit dem Logo »Lacoste«. Die Rückseiten der Pillen sind jeweils mit einer Bruchrille versehen. Die Pillen wurden im Rahmen des Drug-Checkings für Besucher der Street Parade am 9. August 2008 in Zürich analysiert. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist.

Die folgenden sechs Pillen enthalten sehr viel MDMA: Atomzeichen, rosa ohne Bruchrille: 140 mg; Herz, rot ohne Bruchrille: 143 mg; HP, weißgelblich mit Bruchrille: 133 mg; Herz, grün ohne Bruchrille: 147 mg; Keltenkreuz, weiß (leicht rosa/beige) ohne Bruchrille: 127 mg (+ 30 mg Coffein) und AP, weißgelblich mit Bruchrille: 132 mg. Nach allgemein gut unterichteten Kreisen sind diese Pillen europa­weit im Umlauf. Personen mit einem geringen Körpergewicht sollten auf jeden Fall vom Konsum einer ganzen Pille dieser Dosiskategorie absehen, da die Gefahr einer Überdosierung besteht.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc128.pdf


06.08.2008

Fuckparade 2008

Am Samsatg, 9. August 2008, wird die 11. Fuckparade in Berlin starten. Die Fuckparade versteht sich als offener Interessenverbund politisch und subkulturell aktiver Künstler und Gruppierungen der unterschiedlichsten Musik- und Kunstszenen. Sie ist uneingeschränkt jedem zugänglich, der kulturelle Vielfalt, persönliche Freiheit und gesellschaftliche Toleranz als grundlegende Wertvorstellungen teilt und verbreitet. Gleichzeitig distanziert sich die Fuckparade ausdrücklich von Ausgrenzung, Intoleranz und Faschismus. No Nazis, anywhere! Weder auf der Straße noch im Parlament!

Gegenstand der Demonstration unter dem Titel »Fuckparade 2008« wird die Stadtumstrukturierung in Berlin sein, wobei als Kernthemen die von Investoren gesteuerte Umgestaltung des RAW-Geländes (Revaler-5-Eck), sowie »Media Spree«, herausgestellt werden. Die Fuckparade fordert den Erhalt des RAW-Geländes und des Revaler 5 Eck's! Denn das RAW, die Köpi, der Schwarze Kanal, die Eisfabrik, die Bar25, das Yaam und zahlreiche weitere Kultur-, Wohn- und Sozialprojekte – das sind die Orte, die die Stadt spannend und vielschichtig machen und nicht die dort geplanten Einkaufszentren, Bürohochhäuser, Werbetafeln und Parkhäuser. Kundgebungsbeginn: 14 Uhr Michaelkirchbrücke, Berlin-Mitte.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-08-06.html


18.07.2008

Hanfparade am 2. August 2008 in Berlin

Am Samstag, den 2. August 2008, wird in Berlin die Hanfparade um 13:00 Uhr beim Fernsehturm am Alexanderplatz starten. Die Hanfparade ist eine politische Demonstration für die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genußmittel. Das Motto der Hanfparade 2008 lautet: »Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung«

Demonstriert wird gegen das Verbot von Cannabis als Rausch- und Genußmittel; gegen eine Politik, die glaubt, mit Hilfe von Polizei, Staatsanwalt, Gericht und Knast aus einem Kiffer einen besseren Menschen machen zu können und gegen die alltägliche Polizeihatz auf harmlose Cannabiskonsumenten, die der Gesellschaft weit mehr schadet, als es Cannabis je könnte. Demonstriert wird gegen das Verbot, natürliches Cannabis als Medizin zu nutzen; gegen eine Politik, die Menschen zu Schmerzen und Tod verurteilt, nur um ein törichtes Verbot aufrecht zu erhalten und gegen einen Staat, der Ärzte bestraft, nur weil sie ihre Patienten mit einem natürlichen Heilmittel behandeln.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-07-18.html


16.06.2008

Divergierende Repressionskoeffizienten

Nach Cannabis sind Amphetamin und Kokain die in der Bundesrepublik Deutschland am häufigsten konsumierten illegalisierten Stoffe. Die Anzahl der Konsumenten von Amphetamin und Kokain ist gemäß Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) etwa gleich groß. Dennoch hat seit Beginn dieses Jahrtausends die Zahl der von der Polizei jährlich ertappten Kokainhändler um mehr als die Hälfte abgenommen, die Zahl der jährlich ertappten Amphetaminhändler hat jedoch um etwa die Hälfte zugenommen. Auch bei den jährlichen Sicherstellungsfällen sind divergierende Repressionskoeffizienten zu beobachten. Bei Kokain haben diese um etwa ein Viertel abgenommen, bei Amphetamin hat sich die Anzahl jedoch mehr als verdoppelt. Im Bereich des Kokains zeigt sich eine langfristige Abnahme des Repressionskoeffizienten, im Bereich des Amphetamins jedoch eine langfristige Zunahme desselben.

Da im »Drogen- und Suchtbericht 2008« der Bundesregierung dieses Phänomen überhaupt nicht erwähnt wird – nicht einmal eine ganze Seite wird in dem 128 Seiten starken Bericht den Substanzen Amphetamin und Kokain gewidmet –, soll mit dieser Pressemitteilung eine Aufklärung der Öffentlichkeit bezüglich der Repressionskoeffizienten hinsichtlich Amphetamin und Kokain gewährleistet werden.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-06-16.html


22.05.2008

Suchtstoffkommission ruft Periode der globalen Besinnung aus

Im März dieses Jahres rief die Suchtstoffkommission der Vereinten Nationen (Commission on Narcotic Drugs, CND) in Wien das Jahr der Besinnung zur Evaluierung der weltweiten Maßnahmen zur Kontrolle und Bekämpfung des Drogenanbaus, der Drogenherstellung, des Drogenhandels und der Drogennachfrage aus. Obwohl die Bundesregierung in den Gremien der Vereinten Nationen zur Drogenkontrolle und Drogenbekämpfung als einer der aktivsten Akteure in Erscheinung tritt, findet man im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung kein Wort, in welcher Weise sie ihre respektive die weltweite Drogenpolitik evaluieren will. Deshalb ruft Eve & Rave Berlin alle Leserinnen und Leser dazu auf, an der Hanfparade am 2. August 2008 in Berlin die Bundesregierung an ihre Verpflichtung zu erinnern, dem Apell des CND zur Evaluierung der Drogenpolitik nachzukommen und sie gleichsam dabei zu ermahnen, sich im Sinne der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) zu besinnen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-05-22.html


03.05.2008

In Memoriam Albert Hofmann

Albert Hofmann, der Entdecker des LSD, ist am 29. April 2008 im Alter von 102 Jahren in seinem Haus auf der Rittimatte in der Gemeinde Burg bei Basel an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Albert Hofmann, der Schamane des LSD, verteidigte bis zuletzt die bewußtseinserweiternde Wirkung des von ihm 1943 entdeckten LSD, das später zur Kultdroge von sinnsuchenden Hippies und Künstler wurde. LSD und verwandte Substanzen seien keine Drogen im üblichen Sinn, sie machten nicht süchtig und gehörten zu »den sakralen Substanzen, die seit Jahrtausenden im rituellen Rahmen verwendet werden«, erklärte Hofmann unbeirrt sein Leben lang.

Unter dem Eindruck des bewußtseinserweiternden Potentials des LSD wandelte sich der Wissenschaftler zunehmend zum Naturphilosophen, Mystiker und kulturkritischen Visionär. Bis zuletzt war Albert Hofmann aktiv und korrespondierte mit Fachleuten aus aller Welt, gab Interviews und nahm regen Anteil am Weltgeschehen. Nur eine Woche vor seinem Tod gab er dem BILD-Redakteur Tim Thorer in seinem Haus in Burg im Schweizer Leimental, in 629 Metern Höhe am Fuß des Jura-Gebirges, sein letztes Interview. Dabei stellte Hofmann mit Freude fest, daß mittlerweile LSD kein Sorgenkind mehr sei und er stolz auf diese Wunderdroge sei, die die Türen der Wahrnehmung öffne. LSD habe vielen Menschen Glück gebracht. Und in der Schweiz werde es jetzt wieder offiziell in der Medizin bei Schwerstkranken als Sterbehilfe eingesetzt. Es freute ihn, noch erleben zu dürfen, daß LSD als Medikament wieder anerkannt wurde.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-05-03.html


02.05.2008

GHB in der Clubszene – Podiumsdiskussion am 6. Mai 2008 im Festsaal Kreuzberg

Seit einiger Zeit tauchen in Polizei-, Medien- und Krankenhausberichten verstärkt Meldungen über Unfälle und Verbrechen (Vergewaltigungen, Diebstahl und Raub) im Zusammenhang mit den Substanzen GHB und GBL auf. Dabei handelt es sich um eine auch als »Liquid Ecstasy« bekannte Droge, deren Konsum bei ungenauer Dosierung oder Mischkonsum mit Alkohol massive Risiken birgt, die sich aber trotzdem steigender Beliebtheit in der Clubszene erfreut.

Eine Gruppe von Partyveranstaltern, DJs und sonstwie in der Clubszene involvierte Personen hat sich deshalb entschlossen, eine aufklärende Kampagne zum Thema GHB/GBL zu starten. Im Rahmen dieser Kampagne wird am Dienstag, den 6. Mai 2008, um 20:00 Uhr im Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130, eine Podiumsdiskussion zum Thema »GHB/GBL und Clubkultur« stattfinden mit Hans Cousto (Sachbuchautor, Mitgründer von Eve & Rave), Dorian Mazurek (Klangsucht – Partyveranstalter und Labelbetreiber, »Clubculture against GHB«) und Jonas Gempp (Musikjournalist, Autor). Moderation: Timon Engelhardt (Musikjournalist).

Datum: 06. Mai 2008
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Ort: Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Straße 130
(U-Bahn Kottbusser Tor, U1 und U8)
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-05-02.html


01.05.2008

Ecstasy-Pillen mit Amphetamin aufgetaucht

Derzeit sind blau gesprenkelte Ecstasy-Pillen mit dem Logo »Herz« (kaum erkennbar) mit einem Gemisch aus MDMA und Amphetamin im Umlauf. Des weiteren kursieren derzeit sehr hoch dosierte Ecstasy-Pillen mit dem Wirkstoff MDMA. Dabei handelt es sich um rosa Pillen mit dem Atomsymbol als Logo (»Atömli«), rote Pillen mit dem Logo »Herz« und um weißgelbliche Pillen mit dem Logo »HP«.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc126.pdf


08.04.2008

Hanfparade in Berlin – Kundgebung gegen die Mißachtung der Menschenrechte

Am 2. August 2008 wird in Berlin die zwölfte Ausgabe der Hanfparade stattfinden, die in diesem Jahr um 13:00 Uhr am Berliner Fernsehturm starten wird. Unter dem Motto »Jugendschutz, Verbraucherschutz, Legalisierung« fordert die Hanfparade die Aufhebung des Rechtsvorbehaltes für den Umgang mit Cannabis. Die Teilnehmer sehen im heimischen Anbau von Cannabis ein Mittel, die Konsumenten vom Schwarzmarkt unabhängig zu machen. Marihuana aus illegalen Großplantagen ist immer öfter mit gesundheitsgefährdenden Streckmitteln verunreinigt. Die Cannabis-Kriminalisierung verhindert einen effektiven Jugendschutz und einen effizienten Verbraucherschutz. Die Hanfparade ist eine Kundgebung gegen die Kriminalisierung von Cannabis und für eine Legalisierung.

Im Rahmen des »War on Drugs« kommt es immer wieder zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Beispielsweise wurden allein im Jahr 2003 in Thailand über 2.500 Menschen während landesweiten Razzien bei der Fahndung nach Drogenhändlern von der Polizei erschossen. Gemäß Einschätzung des Office of Narcotics Control Board (ONCB) der Vereinten Nationen waren 1.400 davon völlig unschuldige Personen. Bemerkenswert ist hierbei, daß während der Zeit dieser Massentötungen keine Ermahnungen zur Einhaltung der Menschrechte seitens der westlichen Regierungen erfolgten, wie beispielsweise in den letzten Wochen bezüglich der Vorgänge in Tibet. Beim »War on Drugs« gelten offenbar andere ethische respektive moralische Grundsätze als in den übrigen Bereichen der Politik. Deshalb ist die Hanfparade 2008 auch eine Demonstration gegen die Mißachtung der Menschenrechte.

Die Hanfparade ist die größte deutsche Veranstaltung für die Freigabe von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genußmittel. Nach der Auftaktkundgebung zu Füßen des Fernsehturms wird die Hanfparade durch das Zentrum von Berlin ziehen. Die Hanfparade fordert einen ehrlicheren Umgang mit der am häufigsten genutzten illegalisierten Droge.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-04-08.html


18.03.2008

Frohe Ostern – Mystic-Rose-Party auf Karfreitag vorverlegt

Der erste Vollmond nach der Frühlingstagundnachtgleiche ( der Vollmond mit Sonne im Widder und Mond in der Waage), ist ein ganz Besonderer! Er ist der energiereichste Vollmond des Jahres und das wußten die Völker seit jeher! Drum feierten sie an diesem Tage Parties, sie feierten den Frieden, die Fruchtbarkeit und die Erleuchtung und die Auferstehung von den Toten und des Lichtes!

Auch die frühen Christen feierten diesen Vollmond als ihr Osterfest, bis ein Papst beim Konzil von Nikäa beschloß, Ostern in Zukunft am Sonntag nach diesem Vollmond zu feiern, und damit erreichte, daß ein ganzer Kulturkreis, spirituell entwurzelt wurde, denn die besondere Kraft entfaltet sich nun einmal am Vollmond und nicht am Sonntag danach. Dieses Jahr fällt der Vollmond auf den Karfreitag, den 21. März 2008, und somit sehr nahe an das Frühlings - Equinoxium, das ein Tag früher stattfindet – ein sehr seltenes Phänomen – und das ist definitiv ein besonderer Grund zum feiern, und darum hat sich die »Mystic Rose« etwas besonderes ausgedacht und die Feier vorverlegt. Die österliche »Mystic Rose« wird dieses Jahr somit am Abend des Karfreitags und nicht wie gewohnt erst am Abend des Ostersonntags beginnen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-03-18.html


15.01.2008

Jahresbericht www.eve-rave.net und www.drogenkult.net

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben.
DrogenGenußKultur (www.drogenkult.net) ist die private Website des Webteams von www.eve-rave.net. Dort befinden sich Artikel zu den Themen Drogengenuß und Drogenkultur und seit Sommer 2005 diverse Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch psychotroper Substanzen. Vor allem die Fachinformationen zu den psychotropen Substanzen auf www.drogenkult.net wurden sehr gut angenommen. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net und von www.drogenkult.net für das gesteigerte Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen!

In dieser Pressemitteilung erfolgt eine Analyse der Nutzungsdaten bezüglich der Verweise (Links), des Datentransfers und der Mengen der aufgerufenen Dateien nach Themen auf den Webseiten www.eve-rave.net und www.drogenkult.net. Das Angebot an statistischen Daten ist genauso gegliedert wie im Vorjahr. Die Daten sind in separaten Tabellen nach Themen gegliedert als PDF-Dateien aufrufbar. Am Ende dieser Pressemitteilung befindet sich eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Daten mit den zugehörigen Links.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-01-15.html


10.01.2008

Erneutes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D) im Umlauf. Es handelt sich dabei um grüne Pillen mit dem Logo »Smily« mit einer Bruchrille. Die Pillen stammen aus den Niederlanden. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff 2,4-D kommt es vermutlich nicht sofort zu unangenehmen Nebenwirkungen, wobei allerdings auch kein erwünschter psychotrop wirkender Effekt zu spüren ist. Wenngleich es keine eindeutigen Indikationen für die Schädigung von Menschen und Tieren durch Dichlorphenoxyessigsäure oder Trichlorphenoxyessigsäure gibt, ist die hohe Toxizität der bei der industriellen Fertigung anfallenden Nebenprodukte Tetrachlorordibenzoparadioxin (TCDD) und Dichlorodibenzoparadioxin (DCDD), unumstritten. Diese Nebenprodukte sind vermutlich als herstellungsbedingte Verunreinigung in den Pillen enthalten.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc125.pdf


01.01.2008

Zum neuen Jahr die besten Wünsche

Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net und von www.drogenkult.net (private Website der Redaktion von www.eve-rave.net) für das gesteigerte Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr 2008!

Im ersten Teil dieser Pressemitteilung erfolgt eine kurze Analyse der Nutzungsdaten bezüglich der Verweise (Links) von externen Webseiten zu www.eve-rave.net und www.drogenkult.net, um aufzuzeigen, an wen sich der Dank hauptsächlich richtet. Der ausführliche Jahresbericht mit den Analysen zu den Nutzungsdaten wird voraussichtlich Mitte Januar 2008 publiziert werden. Im zweiten Teil dieser Pressemitteilung wird auf die neue Rechtslage bei der Telekommunikation durch die am 1. Januar 2008 in der Bundesrepublik Deutschland eingeführte Vorratsdatenspeicherung hingewiesen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-01-02.html


19.11.2007

Schon über 50 Bleivergiftungen in Leipzig

Bis heute wurden 56 Fälle von Bleivergiftung in und um Leipzig bekannt. Nachdem 19 Fälle von Bleivergiftungen aufgrund von Cannabiskonsum in Leipzig bekannt geworden waren, hat das Leipziger Gesundheitsamt zu Blutuntersuchungen aufgerufen. Bis zum 19. November 2007 gingen 68 Befunde beim Gesundheitsamt ein. Insgesamt wurde bei 37 Personen ein erhöhter Bleispiegel festgestellt. Davon haben 28 Personen einen Bleispiegel von über 400 μg/l (der höchste Wert 2.330 μg/l). Diese 28 Patienten sind behandlungsbedürftig. Die anderem 9 Personen sind kontrollbedürftig. Ihnen wird empfohlen, den Bleispiegel in ca. 3 Monaten (Kontrolluntersuchung) nochmals bestimmen zu lassen. Insgesamt wurden somit bis heute 56 Fälle von Bleivergiftung in und um Leipzig bekannt.

Diese Pressemitteilung enthält Informationen für Betroffene und Ärzte zu Patienteninformationen bei Bleivergiftung, Therapieempfehlung des Uni-Klinikums Leipzig, Muster für den Kostenübernahmeantrag des Medikaments Chemet® (Wirkstoff Succimer) bei den gesetztlichen Krankenkassen sowie Links mit Informationen zu gebräuchlichen Medikamenten bei Bleivergiftungen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-11-19.html


16.11.2007

Erneutes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit Meta-Chlorphenylpiperazin (m-CPP) im Umlauf. Es handelt sich dabei um rosa und weiße Pillen mit dem Logo »Dollarzeichen« (Dollarzeichen mit nur einem senkrechten Stich, auch Stringzeichen genannt) und um hellgrüne Pillen mit dem Logo »Smiley«. Die Rückseiten der Pillen sind jeweils mit einer Bruchrille versehen. Die Pillen, die in großer Zahl hergestellt wurden, stammen aus den Niederlanden und sind bisher in Sachsen und teilweise auch in Berlin aufgetaucht. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur sehr wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu spüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc124.pdf


07.11.2007

Warnung vor kontaminiertem Marihuana

Blei im Gras! Aus aktuellem Anlaß warnen die Stadt Leipzig und die Polizeidirektion Leipzig vor bleiverseuchtem Cannabis und Marihuana, das seit einiger Zeit im Leipziger Raum im Umlauf ist. In den vergangenen Wochen mußten bislang 19 bekannte Fälle aus Leipzig und dem Leipziger Umland mit Bleivergiftungen akutmedizinisch behandelt werden. Es muß davon ausgegangen werden, daß auch in anderen Regionen bleiverseuchtes Cannabiskraut im Umlauf ist!

Der Deutsche Hanfverband warnte in den letzten Monaten mehrfach vor kontaminierten Marihuana, doch die Drogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) sah keinen Handlungsbedarf. Offenbar wertet Bätzing die Repression höher ein als das höchste Rechtsgut in unserer Gesellschaft: die Unversehrtheit von Leib und Leben.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-11-07.html


15.10.2007

Monitoring von Websites

Zum Workshop am 19. Oktober 2007: Das Monitoring von Websites heißt die Nutzung der Angebote auf Websites zu analysieren. Diese Analysen geben Aufschlüsse über das Interesse der Nutzer bezüglich der angebotenen Informationen respektive über das Interesse bestimmte Informationen in Form von Erfahrungsberichten oder Beiträgen in Foren weiterzugeben. Hierbei zeigt sich derzeit ein Trend an, daß vermehrt Informationen zu Opiaten (u.a. Heroin) weitergegeben werden wie auch nachgefragt werden.

Am Jahreskongreß wissenschaftlicher Psychonautik (Entheovision 4) am 29./30. September 2007 in Berlin berichtete Hans Cousto in einem Referat vom Informationsverhalten von Nutzern im Internet und ging dabei auf die aktuellen Trends ein. Aufgrund der starken Resonanz und vieler Nachfragen wird der nächste Workshop zum Thema Drogen (Reihe Seminare zur Drogenthematik) in der Offenen Uni Berlin dem Thema »Nutzung von Drogeninformationen im Internet« gewidmet sein. Der Workshop wird von Hans Cousto geleitet werden und wird am 19. Oktober 2007 um 18 Uhr in der Offenen Uni Berlin (Haus 20, Phillipstr. 13, 10115 Berlin) im Seminarraum 2 stattfinden. Der Eintritt ist frei.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-10-15.html


28.09.2007

Nutzung von Drogeninformationen – Informationsverhalten von Nutzern im Internet

Die vier Websites www.drogenkult.net, www.drugscouts.de, www.eve-rave.ch und www.eve-rave.net stellen Informationen zu verschiedenen psychotrop wirkenden Substanzen zur Verfügung, geben Hinweise zur Schadensminderung beim Gebrauch solcher Substanzen und leisten einen Beitrag zur Aufklärung im Sinne von Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit. Damit wird den Nutzern dieser Angebote eine Hilfestellung zu einem vernünftigen und effizenten Risikomanagement gegeben. Wie stark die Besucher dieser Websites bestimmte Bereiche zu bestimmten Substanzen nutzten, wird in dieser Pressemitteilung eingehend dargestellt und erläutert.

Untersucht wurden die Angebote und die Menge der verfügbaren Dateien (Informationen) auf den vier Websites, die von den Nutzern verwendeten Suchbegriffe bei Suchmaschinen, die aufgerufenen Seiten nach Themen sortiert und die Beiträge im Forum zu einzelnen Substanzen respektive die jeweilige Menge an Erfahrungsberichten, die zu einzelnen Substanzen geschrieben wurden. Im Ergebnis wird offenbar, daß Stimulanzien wie Speed, Kokain und Crystal im Zentrum des Interesses stehen, daß das Interesse für Heroinerfahrungen zunimmt und daß es keine Turbulenzen im Bereich der Psychedelika (LSD, Zauberpilze) und Entaktogene (MDMA) gibt.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-09-28.html


10.09.2007

Zwei Kongresse zur Bewußtseinsforschung in Berlin

Am 29. und 30. September 2007 finden in Berlin gleich zwei Kongresse zur Bewußtseinsforschung statt. Der Kongreß »Entheovision« befaßt sich mit Themen rund um bewußtseinsändernde Pflanzen und Substanzen. Dazu gehören Betrachtungen zu Botanik, Psychologie, Ethnologie, Politik, Kunst und Pharmakologie. Der Kongreß »Entheovision« findet im großen Hörsaal und den Seminarräumen des Botanischen Museums (Königin Luise Straße 6-8) im Botanischen Garten der Freien Universität Berlin in Berlin-Dahlem am 29. und 30. September 2007 statt.

Der Kongreß »Klangwirkstoff – Kongreß für Multimediale Bewußtseinsforschung und Harmonik« und die anschließenden Konzerte finden im Aqua Ritter in der Ritterstrasse 24 in Berlin-Kreuzberg am 29. September 2007 statt. Dort wird es molekular gestimmte Musik zu hören geben, die wie planetarisch gestimmte Musik, nach streng harmonikalen Kriterien komponiert wird, das heißt im Einklang mit gegebenen harmonischen Strukturen und auf Basis der natürlichen Gesetzmäßigkeiten der »Kosmischen Oktave«. Grundlage der kompositorischen Elemente dieser Musik (Tempo, Rhythmus, Tonstufen, Intervalle) sind die im Ultraviolett- respektive im Infrarot-Bereich (UV- und IR-Bereich) physikalisch meßbaren Resonanzen der Moleküle. Der Klang der psychotropen Moleküle (psychoaktive Substanzen) ist von relevanter Bedeutung, da auf musikalischem Wege die Schwingungsstruktur des Moleküls erfahrbar wird, ohne daß man dabei die entsprechende Substanz erwerben, besitzen oder konsumieren muß.

Da die »Entheovision« während der Tageszeit stattfindet, der Kongreß »Klangwirkstoff – Kongreß für Multimediale Bewußtseinsforschung und Harmonik« jedoch in den Abendstunden und während der Nacht, können Besucher an diesem Wochenende an beiden Veranstaltungen teilnehmen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-09-10.html


01.09.2007

Neue Rauchverbote – Rauchverbot für Jugendliche in der Öffentlichkeit

Am heutigen Samstag tritt das »Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens« in Kraft. Das Rauchen ist ab heute in allen Einrichtungen des Bundes, in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personenverkehrs sowie in Bahnhöfen (außer in besonders gekennzeichneten Bereiche für Raucher) verboten. Zudem dürfen Jugendliche (Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben und älter als 14 Jahre alt sind) nicht mehr in der Öffentlichkeit rauchen. Auch die Abgabe von Rauchwaren an Jugendliche ist ab heute verboten. Dieses Verbot gilt jedoch nicht, sofern die Tabakwaren aus Automaten verkauft werden, die an einem für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren unzugänglichen Ort aufgestellt sind oder durch technische Vorrichtungen die Entnahme von Tabakwaren für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verunmöglichen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-09-01.html


23.08.2007

Hanfparade in Berlin – Kundgebung gegen die Arroganz der Macht

Am kommenden Samstag findet die elfte Ausgabe der Hanfparade statt, die in diesem Jahr um 13:00 Uhr am Berliner Fernsehturm starten wird. Unter dem Motto »Gib mir 5 – Gegen Gift im Gras« fordert die Hanfparade die Aufhebung des Verbots von Hanfsamen und die Legalisierung des Eigenanbaus von mindestens fünf Cannabispflanzen. Die Teilnehmer sehen im heimischen Anbau von Cannabis ein Mittel, die Konsumenten vom Schwarzmarkt unabhängig zu machen. Marihuana aus illegalen Großplantagen ist immer öfter mit gesundheitsgefährdenden Streckmitteln verunreinigt. Die Cannabis-Kriminalisierung verhindert Verbraucherschutz.

Die Hanfparade ist die größte deutsche Veranstaltung für die Freigabe von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genußmittel. Nach der Auftaktkundgebung zu Füßen des Fernsehturms wird die Hanfparade zum Axel-Springer-Haus in der Rudi-Dutschke-Straße ziehen. Dort wird die oft einseitige Berichterstattung der Medien ein Hauptthema von Redebeiträgen sein. Nach Meinung der Veranstalter ist der Blickwinkel, unter dem gerade die Springerpresse die vier Millionen deutschen Cannabiskonsumenten sieht, zu stark auf die Probleme jugendlicher Extremnutzer fokussiert. Die Hanfparade fordert einen ehrlicheren Umgang mit der am häufigsten genutzten illegalisierten Droge.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-08-23.html


21.08.2007

Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten mit einem Scopolamin-Wirkstoff

Derzeit sind Ecstasy-Falsifikate mit mit einem Scopolaminderivat im Umlauf. Es handelt sich dabei um weiße Pillen mit dem Logo »Zackenschaber«. Die Rückseite ist beidseitig der Bruchrille mit dem Zeichen des Buchstabens »A« geprägt. Scopolamin gehört wie Atropin zu den natürlich vorkommenden Belladonna-Alkaloiden und kommt hauptsächlich im schwarzen Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) vor. Im Gegensatz zu Atropin, einer Racematmischung von d-Hyoscin und l-Hyoscin, besteht Scopolamin nur aus l-Hyoscin. Scopolamin wird in der Augenheilkunde zur Pupillenerweiterung verwendet. Die Substanz wird auch als Mittel gegen Brechreiz (Antiemetikum) verschrieben, zum Beispiel prophylaktisch gegen die Reisekrankheit. Der Konsum von Scopolamin in höheren Dosierungen führt zu heftigen Halluzinationen und deliriösen Zuständen wie auch zu Atemdepressionen bis hin zum Atemstillstand.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc123.pdf


16.08.2007

Erneutes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

Ecstasy-Falsifikate sind in letzter Zeit wieder in unterschiedlichen Varianten aufgetaucht. Es handelt sich dabei um weiße Pillen mit dem Logo »Rolex« und dem Wirkstoff Methamphetamin, blaue Pillen mit dem Logo »Playstation« und weiße Pillen mit dem Logo »Pentagramm« mit dem Wirkstoff Buflomedil. Den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP] enthalten, jedoch gar kein oder nur eine eher geringe Menge MDMA, rosa Pillen ohne Bruchrille mit dem Logo »Rolex«, hellgrüne Pillen ohne Bruchrille mit dem Logo »Lacoste«, weiße Pillen mit Bruchrille mit dem Logo »Haifisch« und beige Pillen mit Bruchrille und dem Logo »Herz«. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc122.pdf


18.07.2007

Meerträubel (Ephedra) dem GÜG unterstellt

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte teilt mit, daß Meerträubel (Ephedra) ab sofort unter die Kategorie 1 des Grundstoffüberwachungsgesetzes (GÜG) fällt. Hintergrund dieser Maßnahme ist der zunehmende Handel mit dieser Pflanze, die den Wirkstoff Ephedrin enthält, der nicht selten als Ausgangsstoff für die illegale Produktion von Amphetamin und Methamphetamin dient. Meerträubel wurde seit Jahrtausenden als Genußmittel und als Heilmittel gebraucht und zumeist in Form von Aufgüssen (Tee) konsumiert.

Für Apotheken gilt eine Sondererlaubnis für den Besitz und das Inverkehrbringen dieser Pflanze im Rahmen ihres amtlichen Aufgabenbereichs. So ist die Abgabe von Ephedra in Apotheken an Patienten auf ärztliche Verschreibung (mit Rezept) erlaubt. Ephedra unterliegt seit dem 1. April 2006 der Verschreibungspflicht und darf seitdem nicht mehr frei verkauft werden.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-07-18.html


17.07.2007

Kokain: Selektive Drogenrepression

Der 21. Juli 2007 ist in Deutschland »Nationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige«. Zu diesem Anlaß soll in dieser Pressemitteilung auf eine Gefahr hingewiesen werden, die in den meisten Medien kaum oder gar keine Beachtung findet. Beim nasalen Konsum von Kokain kann man sich beim gemeinsamen Gebrauch von Schnupfutensilien mit Krankheiten wie die Hepatitis C infizieren. Hepatitis C kann tödlich sein. Der Tod tritt erst viele Jahre nach der Infektion ein – und in der Statistik wird man dann nicht als »Drogentoter« gezählt, sondern als Verstobener an einer Infektionskrankheit.

Obwohl durch die Berichterstattung über das Vorhandensein von Stoffwechselprodukten von Kokain im Abwasser in den letzten Jahren bekannt wurde, daß der Konsum von Kokain weit mehr verbreitet ist als bisher angenommen wurde, ist die Zahl der von der Polizei ertappten Kokainhändler in Deutschland seit Jahren kontinuierlich rückläufig und hat massiv abgenommen. Wohl auch deshalb wurde den Problemen, die mit dem Kokainkonsum einhergehen, in den Massenmedien in der letzten Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Pressemitteilung werden Daten und Fakten zum Kokainkonsum und zur Repression in Deutschland und in der Schweiz analysiert und auf die Bedeutung von »Safer Sniffing« hingewiesen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-07-17.html


17.05.2007

Bundesverwaltungsgericht bestätigt Demonstrationsstatus der Fuckparade

Das Recht mit anderen Menschen zusammen für etwas in der Öffentlichkeit zu demonstrieren ist in Deutschland ein unveräußerliches Grundrecht, das in Artikel 8 (Versammlungsfreiheit) des Grundgesetzes festgeschrieben ist. Das besagte Grundrecht gewährleistet insbesondere Minderheitenschutz und verschafft auch denen die Möglichkeit zur Äußerung in einer größeren Öffentlichkeit, denen der Zugang zu den Medien versperrt ist. Die darauf bezogene Versammlungsfreiheit genießt einen gegenüber der allgemeinen Handlungsfreiheit einen gesteigerten Schutz. Doch dieses Recht ist in der Bundesrepublik Deutschland keine Selbstverständlichkeit, sondern muß – wie im Fall der »Fuckparade« – nicht selten erst bei Gericht eingeklagt werden, wobei es Jahre dauern kann, bis einem das verbriefte Recht auch amtlich zugesprochen wird. So hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erst knapp sechs Jahre nach der »Fuckparade 2001« entschieden, daß der Polizeipräsident in Berlin die Veranstaltung »Fuckparade 2001« als Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes und damit im Sinne des Grundgesetzes hätte behandeln müssen. Das Verbot der »Fuckparade« im Jahr 2001 war somit rechtswidrig.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-05-17.html


28.02.2007

Drogenpolitik – Interesse für Drogenpolitik wächst wieder dynamisch

Zwei Buchpublikationen zeigen, daß das Interesse für Drogenpolitik wieder dynamisch wächst, nachdem in den letzten Jahren eher eine Flaute in diesem Fachbereich zu beobachten war. Die eine Publikation, die im Sommer 2006 erschien, stammt von Nicole Krumdiek, die als Juristin am Lehrstuhl für Strafrecht der Universität Bremen arbeitet. Sie sitzt zudem seit Dezember 2006 im Vorstand des Vereins für Drogenpolitik (VfD). Für ihre Dissertation »Die national- und internationalrechtliche Grundlage der Cannabisprohibition in Deutschland« (Lit Verlag) wurde sie im Januar 2007 mit dem Studienpreis der Universität Bremen ausgezeichnet.

Helmut Pollähne, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kriminalpolitik der Universität Bremen und verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift Recht & Psychiatrie stellt fest, daß »ohne zu verharmlosen in dem Buch überzeugend dargestellt wird, daß das Gefährdungspotential von Cannabis deutlich hinter dem des Alkohols bzw. Nikotins zurücksteht. Vor diesem Hintergrund werden die national- und internationalrechtlichen Grundlagen aber nicht einfach nur ausgebreitet. Auch bleibt es nicht bei der berechtigten Kritik an der mutlosen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgreichtes (BVerfG). Vielmehr wird die Rechtslage dahingehend analysiert, welche Auswege aus der verfassungswidrigen Cannabisprohibition bereits das geltende Recht bietet, und warum völkerrechtliche Verpflichtungen aufzukündigen sind.«

Das Buch bietet Einblicke in die Handlungsspielräume im Lichte internationaler Abkommen wie das Einheitsübereinkommen von 1961, das Übereinkommen von 1971 über psychotrope Stoffe, das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen von 1988, der Schengen-Verträge I und II sowie der Aktionspläne der EU in Bereich der Drogen. Somit bietet das Buch nicht nur relevante Informationen für die drogenpolitische Diskussion in Deutschland, sondern auch für die in Österreich, der Schweiz und anderen Ländern.

Ein wahres Kleinod in Bereich der Fachliteratur zur Geschichte der Drogenpolitik publizierte Tilmann Holzer im Januar dieses Jahres. Die Rekonstruktion der »Geburt der Drogenpolitik aus dem Geist der Rassenhygiene – Deutsche Drogenpolitik von 1933 bis 1972« zeichnet auf knapp 600 Seiten die rassenhygienischen Wurzeln der Drogenpolitik (nicht nur in Deutschland) nach und zeigt die Kontinuität der Drogenpolitik über die Zäsuren der deutschen Geschichte (1933 und 1945) hinweg auf. Die zeitliche Grenze zur Gegenwart wird durch das Jahr 1968 (»68er Revolution«) gesetzt, letztlich aber mit dem Winter 1971/1972 und dem Inkrafttreten des neuen Betäubungsmittelgesetzes gezogen. Tilmann Holzer führte die Untersuchung im Rahmen seiner Dissertation an der Universität Mannheim durch. Tilmann Holzer ist Mitbegründer des Vereins für Drogenpolitik (VfD) und war bis Dezember 2006 erster Vorsitzender des Vereins.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-02-28.html


01.02.2007

Offener Brief von Christen zur heroingestützten Therapie in Deutschland – Schließt euch dem Aufruf an!

Von Seiten der Gegner einer heroingestützten Behandlung wird vor allem die Kostenfrage ins Spiel gebracht. Abgesehen davon, daß Menschenwürde und Überleben keine ökonomisch verrechenbare Werte sind – wie ehrlich meint Politik hier eigentlich ihren Ruf nach einer Wertedebatte? –, so belegt die langjährige Schweizer Erfahrung, daß nicht allein menschlich, sondern auch wirtschaftlich die Heroinbehandlung einen Gewinn bringt. So belegt der Abschlußbericht zum Schweizer Versuch einer medizinischen Heroinvergabe: Die Studie zur gesamtwirtschaftlichen Bewertung des Versuchs zeigt, daß pro Patiententag ein volkswirtschaftlicher Gesamtnutzen von 96 Franken (60 Euro) entsteht. Wenn zur Zeit in Deutschland die Kosten für eine heroingestützte Behandlung zu hoch sind, sollte sich die Politik vielleicht mal ernsthaft Gedanken machen, woran das liegt. Wenn Politiker nicht willens sind, an dieser Stelle ihre Arbeit gut und richtig zu erledigen, sollten sie dafür nicht ausgerechnet die Schwächsten in der Kette bestrafen.

Bleibt noch das Argument, daß nicht eine heroingestützte Therapie, sondern ausschließlich Abstinenz Ziel gesundheitspolitischen Handelns sein sollte. Abstinenz ist ein hoher Wert – ohne Frage. Aber eine demokratische Gesellschaft nimmt ernst, daß die Realität nicht unbedingt den eigenen hohen Idealen entspricht, sondern Konflikte, Probleme und Unvollkommenheiten zu unserer Welt dazugehören. Eine demokratische Gesellschaft lernt, mit dieser Wirklichkeit in einer menschlichen Weise umzugehen. In der aktuellen Debatte wird die Abstinenz zu oft zu einer wirklichkeitsfernen Ideologie degradiert. Vom christlichen Glauben aus gesehen wird hier Abstinenz zu einem Götzen gemacht, für den man bereit ist, Menschenleben zu opfern. Die Ablehnung der heroingestützten Therapie bewerten wir als eine bewußte unterlassene Hilfeleistung.

Der offene Brief schließt mit dem Appell, die heroingestützte Therapie entsprechend der Empfehlung des Studienberichtes des deutschen Modellversuches doch noch als Regelversorgung für Heroinabhängige zuzulassen und bittet um Unterstützung durch Unterzeichnung dieses Appelles. Im Text zur Unterstützung heißt es: "Ja, ich unterstütze diese Forderungen!" – damit ist kein religiöses Bekenntnis verbunden. Auch im "offenen Brief" gibt es keine Exklusionsklausel wie bei der Eucharistie (Abendmahlsfeier) bei der Heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche. Jeder kann somit unterschreiben!
-> http://s128542404.online.de/h_unterschriften.php


31.01.2007

Internetkontrolle – Das EU-Projekt Psychonaut

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Internets als Quelle von Informationen wurde im Jahr 2002 zur Überprüfung des Internets bezüglich Informationen zu Drogen das Projekt »Psychonaut« initialisiert. Ziel des Projektes, das von der EU-Kommission finanziert wird, ist die wissenschaftliche Überwachung von im Internet verfügbaren Informationen zu Drogen, wobei den Foren besondere Aufmerksamkeit zu widmen sei. Erste Ergebnisse sind in der Zwischenzeit publiziert worden.

In dieser Pressemitteilung werden die Ergebnisse vorgestellt, analysiert und diskutiert, wobei der dynamischen Entwicklung des Internets besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, da die publizierten Daten – die größtenteils vor etwa drei Jahren erhoben wurden – inzwischen recht antiquiert wirken.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-01-31.html


01.01.2007

Jahresbericht www.eve-rave.net und www.drogenkult.net

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. DrogenGenußKultur (www.drogenkult.net) ist die private Website des Webteams von www.eve-rave.net. Dort befinden sich Artikel zu den Themen Drogengenuß und Drogenkultur und seit Sommer 2005 diverse Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch psychotroper Substanzen. Vor allem die Fachinformationen zu den psychotropen Substanzen auf www.drogenkult.net wurden sehr gut angenommen, so daß sich die Besucherzahl auf dieser Website im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifachte. Auf www.eve-rave.net wurden etwas mehr als doppelt so viele Besucher wie im Vorjahr gezählt. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net und von www.drogenkult.net für das gesteigerte Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!

Im ersten Teil dieser Pressemitteilung erfolgt eine Analyse der Nutzungsdaten bezüglich der Verweise (Links), des Datentransfers und der Mengen der aufgerufenen Dateien nach Themen auf den Webseiten www.eve-rave.net und www.drogenkult.net. Anschließend folgt als logische Konsequenz aus der Analyse dieser Daten das Leitmotiv (Motto) für die Arbeit im laufenden Jahr 2007: Prüfung der Prohibition auf Evidenz und Effizienz und Schaden-Nutzen-Analyse prohibitiver Maßnahmen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-01-01.html


20.12.2006

Schweizer Drogenpolitik - Ja zur Heroinabgabe, nein zur Cannabislegalisierung

Der Nationalrat (große Parlamentskammer, Volksvertretung) hat die Teilrevision des Betäubungsmittelgesetzes (BetmG) mit 108 zu 65 Stimmen verabschiedet. Im Zentrum der BetmG - Teilrevision steht die Verankerung der Vier - Säulen - Politik: Prävention, Therapie, Überlebenshilfe und Repression. Anträge der Fraktion der Schweizerischen Volkspartei (SVP) sowie der Fraktion der Evangelischen Volkspartei (EVP) und der Eidgenössisch - Demokratischen Union (EDU), die auf eine Streichung der Heroinabgabe bei der Teilrevision des Betäubungsmittelgesetzes hinausliefen, wurden abgelehnt. Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland konnten sich in der Schweiz in der Frage betreff Heroinabgabe die fundamentalistischen Kräfte aus dem konservatven Lager nicht durchsetzen.

Der Bundesrat (Regierung) empfiehlt dem Parlament die »Hanf-Initiative« zur Ablehnung: Der Bundesrat hat die Botschaft zur Volksinitiative »für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz« zuhanden des Parlaments verabschiedet. Er lehnt die Initiative ohne Gegenvorschlag ab. Das Volk (die Stimmberechtigten, der Souverän) wird in einer Abstimmung, die vermutlich im Jahr 2009 stattfinden wird, über die Cannabislegalisierung abstimmen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-12-20.html


26.11.2006

Erneutes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

Ecstasy-Falsifikate sind in letzter Zeit immer wieder mal aufgetaucht. Es handelt sich dabei um Pillen mit unterschiedlichen Logos und Farben, die den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP] enthalten, jedoch gar kein oder nur eine eher geringe Menge MDMA. In Zürich und in Wien wurden erneut Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP getestet. Dabei handelt es sich um eine rosa Pille ohne Bruchrille und dem Logo »Rolex« und um zwei unterschiedliche hellgrüne Pillen mit jeweils dem Logo »Lacoste« und um eine weiße Pille mit dem Logo »Haifisch«. Zudem sind weiße Pillen mit dem Logo »Doppelbogen« in Wien aufgetaucht, die statt MDMA nur Amphetamin und Methamphetamin enthalten. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei meistens nur wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc121.pdf


22.11.2006

Richtig zitieren aus Wikis

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Wikis – insbesonderen von der Wikipedia – wird immer häufiger daraus zitiert. Dies geschieht nicht nur in Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, sondern zunehmend auch in Diplomarbeiten, Fachpublikationen, in Gutachten und sogar in Gerichtsurteilen. Dabei wird bei der Quellenangabe oft nur auf den Artikel des entsprechenden Wikis hingewiesen, jedoch nicht auf die Version. Das heißt, aufgrund der Quellenangabe ist der zitierte Text oft nicht eindeutig einer Vorlage zuzuordnen und somit ist das Zitat auch nicht "gerichtstauglich". In dieser Pressemitteilung werden Hinweise gegeben, wie Zitate aus Wikis respektive deren Quellenangaben korrekt zu verfassen sind.

Die Zitierhinweise respektive die Hinweise zu Quellenangaben betreffen Zitate in Texten, jedoch betreffen sie natürlich nicht allgemeine Hinweise zu bestimmten Artikeln in Wikis. Dort genügt meistens die alleinige Angabe zur URL des Artikels im entsprechenden Wiki.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-11-22.html


15.09.2006

Kokain tanzt aus der Reihe

Wenn Promis in Zusammenhang mit Drogen für Schlagzeilen sorgen, dann handelt es sich dabei praktisch immer um Besitz und Konsum von Kokain. Kokain gilt noch immer als das Aufputschmittel der »Schönen und Reichen«, auch wenn ein Gramm Kokain derzeit nur 50 bis 70 Euro kostet und somit auch für Normalbürger erschwinglich ist. Und die Normalbürger konsumieren reichlich Kokain, nach neuesten Untersuchungen weit mehr als in den meisten Publikationen zum Thema angegeben wird. Doch bezüglich des Wissens um die Wirkung von Kokain, insbesondere bezüglich des Mischkonsums unter Beteiligung von Kokain, herrscht immer noch ein erhebliches Informationsdefizit. Dies liegt vor allem in der Tatsache begründet, daß die Vermittlung von Erfahrungswissen im Kreise der Konsumenten von Kokain bei weitem nicht so gepflegt und gefördert wird wie in den Kreisen der Konsumenten von diversen anderen Drogen.

In dieser Pressemitteilung werden vor allem aktuelle Gegebenheiten im Zusammenhang mit dem Schnupfen von Kokain (nasale Applikation von Kokain-Hydrochlorid) dargestellt und analysiert, nicht berücksichtigt werden dabei die im Zusammenhang mit dem Rauchen von der Base des Kokains (Crack, Free Base) stehenden Aspekte, da diese Form des Konsums von Kokain in der Partyszene wie auch in der Allgemeinbevölkerung relativ selten ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-09-15.html


31.08.2006

Drogenmischkonsum – Konsumhäufigkeiten und Konsumbewertungen

Drogenmischkonsum, das heißt die zeitgleiche oder zeitnahe Einnahme verschiedener Drogen, ist heute bei der Mehrheit der Drogengebraucher eine übliche Praxis. Doch nur eine kleine Minderheit dieser Drogengebraucher verfügt über ein fundiertes Wissen bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen der eingenommenen Substanzkombinationen. Bei der großen Mehrheit der Drogengebraucher herrscht diesbezüglich ein großes Informationsdefizit. Dies gilt übrigens auch für die meisten Drogenberater und Sozialarbeiter, deren Aufgabe es ja eigentlich ist, die Drogengebraucher aufzuklären, zu beraten und bei Bedarf ihnen auch Hilfe anzubieten.

Einem Informationsdefizit kann man nur mit präzisen Informationen entgegenwirken. Deshalb werden in dieser Pressemitteilung die Ergebnisse von zwei großen Partydrogen-Umfragen in der Schweiz und einer mehrjährigen Studie zum Drogenmischkonsum, die in Deutschland durchgeführt wurde, vorgestellt. Dabei werden nicht nur die Prävalenzen und Konsumbewertungen systematisch aufgeschlüsselt, analysiert und in vergleichender Weise dargestellt, sondern auch Hinweise zur Schadensminderung beim Konsum wie auch zur Erlangung von mehr Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit gegeben.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-08-31.html


15.08.2006

Sicherheit an Tanzparaden

Loveparade und Street Parade im Vergleich

Dieses Jahr tanzten wieder Hunderttausende an der Loveparade in Berlin und an der Street Parade in Zürich zu Technomusik und feierten fröhlich und ausgelassen. Für die an den Tanzparaden vor Ort präsenten Sanitäter gibt es bei solchen Großveranstaltungen immer viel zu tun. Vor allem in den späteren Abendstunden müssen immer auch Patienten wegen übermäßigen Alkohol- und/oder anderen Drogenkonsums betreut und behandelt werden. Zudem steigt auch nach reichlichem Alkoholkonsum das Risiko, sich aufgrund von Unachtsamkeit zu verletzen.

Der Vergleich der Zahlen bezüglich der an der Loveparade in Berlin und an der Street Parade in Zürich notwendig gewordenen Erste-Hilfe-Einsätze und Transporte in Krankenhäuser zeigt, daß an der Street Parade weit weniger Menschen medizinische Hilfe in Anspruch nehmen müssen als an der Loveparade. Der Unterschied bezüglich der Wahrscheinlichkeit an diesen beiden Tanzparaden, medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, ist sehr groß. An der Loveparade in Berlin müssen pro 100.000 Teilnehmer etwa zehnmal so viele Personen medizinisch versorgt werden wie an der Street Parade in Zürich. In dieser Pressemitteilung werden die Fakten bezüglich der gesundheitlichen Risiken und der Sicherheit an den zwei Tanzparaden dargelegt und aufgeschlüsselt. Zudem werden mutmaßliche Ursachen für diese Unterschiede erörtert.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-08-15.html


07.08.2006

Erneutes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

Ecstasy-Falsifikate sind in letzter Zeit immer wieder mal aufgetaucht. Es handelt sich dabei um Pillen mit unterschiedlichen Logos und Farben, die den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP] enthalten, jedoch gar kein oder nur eine sehr geringe Menge MDMA. In Zürich und in Wien wurden erneut Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP getestet. Dabei handelt es sich um eine orange gesprenkelte Pille mit Bruchrille und dem Logo »Formel 1« und um eine blaue Pille ohne Logo. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei nur wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc120.pdf


21.03.2006

Vermehrtes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten mit dem Wirkstoff m-CPP

Neue Ecstasy-Falsifikate mit dem Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP] sind in letzter Zeit wieder vermehrt aufgetaucht. Es handelt sich dabei um Pillen mit dem Logo der Firma Mitsubishi, weißlich bis hellgrün mit Bruchrille wie auch in roter Farbe mit Bruchrille; um Pillen mit einem Diamant-Logo, weißlich bis hellgrün mit Bruchrille; um Pillen mit dem Logo der Firma Ferrari, weiß mit Bruchrille; um Pillen mit dem Logo der Firma Rolls Royce, weiß mit Bruchrille und um weiße Pillen mit dem Logo Triskel mit Bruchrille. Die Pillen enthalten den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP]. Bunte Pillen ohne Logo mit dem gleichen Wirkstoff tauchen seit etwa einem Jahr in ganz Europa wie auch in den USA immer wieder auf. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangeneh­men Nebenwirkungen, wobei nur wenig eines er­wünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc119.pdf


27.02.2006

LSD – Sorgenkind und Wunderdroge

Presseecho zum LSD-Symposium in Basel mit Zeittafel zur Geschichte des LSD

Auf einem Symposium zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann, bei dem der Entdecker der Substanz mehrfach auf dem Podium bereitwillig und mit viel Humor Fragen beantwortete, suchte man den zukünftigen Platz von LSD in der Gesellschaft. Etwa 80 Referenten aus aller Welt diskutierten in Basel mit einem gutend Dutzend ausstellenden Malern und auftretenden Musikern, 200 Journalisten und etwa 2.000 Besuchern drei Tage im Kongreßzentrum der Messe Basel die zentrale Frage: Welchen Platz kann und soll LSD in einer Gesellschaft einnehmen?

Der Titel der Veranstaltung »Sorgenkind und Wunderdroge« konnte kaum besser gewählt sein. Noch heute, fast sechs Jahrzehnte nach der Synthese durch den Chemiker Albert Hofmann im Jahre 1938, steht die Substanz in einem zutieft ambivalenten Ruf. In allen Ländern der Erde ist sie verboten, auf der anderen Seite gibt es genauso lange währende Bemühungen, das potente Psychedelikum als Medikament oder sakralen Bewußtseinsfahrstuhl einsetzen zu dürfen.

Diese Pressmitteilung ist eine Art Presseecho zum LSD-Symposium und ist im Wesentlichen aus Zitaten, die aus den am besten recherchierten respektive treffendsten Zeitungsartikeln, die zum respektive nach dem Symposium erschienen sind, zusammengestellt. Anfangs sind zahlreiche Zitate von Albert Hofmann wiedergegeben, dann folgen Informationen zu Medizin, Therapie, Kultur, Politik u.a.m. und zum Schluß eine Zeittafel zur Geschichte des LSD.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-02-27.html


22.02.2006

Eve & Rave Schweiz zehn Jahre im Einsatz

Eve & Rave Berlin gratuliert Eve & Rave Schweiz zum zehnjährigen Jubiläum

Vor genau zehn Jahren hatte die Crew von Eve & Rave Schweiz ihren ersten Einsatz vor Ort. Dies war gleich ein Auslandseinsatz in Heidelberg in Deutschland. Dort wurde der neugegründete Verein am 2. Internationalen Kongreß des Europäischen Collegiums für Bewußtsseinsstudien (ECBS), Welten des Bewußtseins, dem Fachpublikum vorgestellt. Dies war jener Kongreß, wo der Psychologe Rof Verres, Ordinarius am Universitätsklinikum in Heidelberg, Albert Hofmann auf dem Podium so lange mit schmeichelhaften Lobhudeleien überschüttete, bis Hofmann ihn brüsk mit den Worten »Ich bin Chemiker und kein Guru« unterbrach.

Der Verein Eve & Rave Schweiz wurde bereits ein paar Tage zuvor am 16. Februar 1996 in der Buchhandlung DOGON in Solothurn von in den Bereichen der Sozialarbeit (z.B. Gassenarbeit), der Partyorganisation, den Medien und in verschiedenen drogenpolitischen Organisationen tätigen jungen engagierten und sozialbewußten Menschen nach dem berliner Vorbild gegründet.

Inzwischen ist Eve & Rave Schweiz weit über den Bereich des deutsschrachigen Raumes bekannt, nicht nur wegen der Präsenz auf Parties und Raves, bei Tanzparaden wie die Street Parade und auf Kongressen und Symposien, sondern vor allem wegen des Drug - Checking - Programmes und der damit verbundenen äußerst effizienten Aufklärungsarbeit im Kreise der Drogengebraucher. Vor allem deshalb avancierte die Homepage von Eve & Rave Schweiz zur meistbesuchten Website im Bereich der Drogenaufklärung in der Schweiz. Im letzten Jahr wurden über 600.000 BesucherInnen gezält.

Die Crew von Eve & Rave Berlin gratuliert den Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz zum Erfolg für die geleistete Arbeit in den letzten zehn Jahren und übermittelt hiermit auch ihren Respekt vor dem kontinuierlichen Engagement der VereinsmitgliederInnen und wünscht weiterhin viel Erfolg!
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-02-22.html


01.01.2006

Jahresbericht www.eve-rave.net und www.drogenkult.net

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. DrogenGenußKultur (www.drogenkult.net) ist die private Website des Webteams von www.eve-rave.net. Dort befinden sich Artikel zu den Themen Drogengenuß und Drogenkultur und seit Sommer 2005 diverse Fachinformationen für den nichtmedizinischen Gebrauch psychotroper Substanzen. Vor allem die Angebote in den Rubriken Drug-Checking und Presse von www.eve-rave.net wurden im vergangenem Jahr 2005 deutlich stärker genutzt als im Vorjahr. Auch die Fachinformationen zu den psychotropen Substanzen wurden gut angenommen. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net und von www.drogenkult.net für das gesteigerte Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!

Im ersten Teil dieser Pressemitteilung erfolgt eine Analyse der Nutzungsdaten bezüglich der Verweise (Links), des Datentransfers und der Mengen der aufgerufenen Dateien nach Themen auf den Websiten www.eve-rave.net und www.drogenkult.net. Anschließend folgt als logische Konsequenz aus der Analyse dieser Daten das Leitmotiv (Motto) für die Arbeit im laufenden Jahr 2006: Prüfung der Evidenz und Steigerung der Effizienz von Drogeninformationen zur Schadensminderung.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-01-01.html


08.09.2005

Drug-Checking-Programme - Entwicklung, Durchführung, Ergebnisse, Nutzen und Nutzung

Drug-Checking ist eine Interventionsstrategie zur Erhaltung der Gesundheit von Partygängern und zur Förderung von Drogenmündigkeit. In dieser Pressemitteilung wird zuerst die Entwicklung von Drug-Checking-Programmen beschrieben. Dann wird auf verschiedene Pillenwarnungen eingegangen und deren Nutzung analysiert. In der Folge wird die Bedeutung von Pillenlisten beschrieben und deren Nutzung analysiert wie auch das duch die Veröffentlichung dieser Listen veränderte Informationsverhalten von Drogengebraucher. Zum Schluß werden noch ein paar Daten und Fakten zum "gesunden Feiern" wiedergegeben.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse05-09-08.html


21.08.2005

Pillenwarnung: Neues Ecstasy-Falsifikat aufgetaucht

Ein neues Ecstasy-Falsifikat ist aufgetaucht. Es handelt sich dabei um eine Pille mit dem Logo der Firma Rolls Royce, leicht Pink mit dunkelroten Sprenkeln und Bruchrille. Die Pille enthält den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP]. Bunte Pillen ohne Logo mit dem gleichen Wirkstoff tauchen seit Monaten in ganz Europa wie auch in den USA immer wieder auf. Auch diese Pillen sind nach wie vor sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland im Umlauf. Nach dem Konsum von Pillen mit dem Wirkstoff m-CPP kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei nur wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc118.pdf


05.08.2005

Starke Zunahme der Drogenrepression

Die polizeiliche Repression gegen Drogenkonsumenten hat im letzten Jahr signifikant zugenommen. In Deutschland stieg die Repression gegen Cannabiskonsumenten um 20%, gegen Konsumenten aller anderen illegalisierten Drogen jedoch nur um 1,4%. Innerhalb der letzten zehn Jahren hat die Repression gegen Cannabiskonsumenten in Deutschland sogar um 165% zugenommen, bei allen anderen illegalisierten Drogen lag die Zunahme jedoch nur bei 30%. Auch in der Schweiz hat die Repression im letzten Jahr deutlich zugenommen, wobei generell festzustellen ist, daß die Repression in den meisten schweizer Kantonen weit größer ist als in Deutschland. Bei der Recherche zu dieser Pressemitteilung, in der die Trends mit genauen Zahlen dokumentiert sind, wurden erhebliche Diskrepanzen zwischen den vom Bundesamt für Polizei bekanntgegebenen Zahlen und den Zahlen, die in den kantonalen Kriminalstatistiken publiziert wurden, offenbar. Die unterschiedlichen Angaben in den verschiedenen Statistiken sind in dieser Pressemitteilung präzise dokumentiert.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse05-08-05.html


03.08.2005

Aufruf zur Fuckparade 2005

Am Samstag, 6. August 2005, wird die Fuckparade 2005 um 15:00 Uhr am ehemaligen Tresor am Leipziger Platz Ecke Leipziger Straße (U-Bahn Potzdamer Platz) starten. Die Abschlußkundgebung wird ein paar Stunden später am Ostbahnhof stattfinden. Die Fuckparade ist eine politische Demonstration zur Bekundung des Rechtes auf Nutzung des öffentlichen Raumes für kulturelle Zwecke und des Rechtes auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Veranstalter und wir als Teilnehmer der Fuckparade treten für einen Stop der Ausgrenzung und Kriminalisierung kultureller Minderheiten ein. Des weiteren treten sie, wie wir auch, vehement gegen kommerzielle Gier, kulturelle Ausbeutung und amtliche Regelungswut ein. Dies wird in einem guten Dutzend Redebeiträtge bekundet werden. Auf etwa zehn Wagen mit Soundsystemen werden Musiker und DJs auf dem Weg von der Stadtmitte zum Ostbahnhof zum Tanz animieren: Tanz als elementarer Ausdruck einer lebendigen Kultur. Tanz als politisches Ausdrucksmittel und zur kommunikativen Entfaltung mit dem Ziel, auf die öffentliche Meinungsbildung zur Freiheit und wider die Tyrannei einzuwirken.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse05-08-03.html


14.06.2005

Pillenwarnung - Vermehrtes Auftauchen von Ecstasy-Falsifikaten

In verschiedenen Ländern Europas wie auch in den USA sind bunte Pillen ohne Logo aufge­taucht, die den Wirkstoff Meta-Chlorphenylpiperazin [m-CPP] enthalten. Nach dem Konsum dieser Pillen kommt es oft zu heftigen und unangenehmen Nebenwirkungen, wobei nur wenig eines erwünschten psychotrop wirkenden Effekts zu verspüren ist. Des weiteren sind Pillen [Euro, LOVE] mit dem Wirkstoff MDHOET, der kaum psychoaktiv wirkt, im Umlauf. Zudem ist eine Pillenart [Doppelblitz] aufgetaucht, die den Wirkstoff MDA enthält.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc117.pdf


28.04.2005

EU-Drogenpolitik: Demokratie und Recht am Abgrund!

In der Europäischen Union wird derzeit ein neuer Aktionsplan zur Drogenbekämpfung ausgearbeitet. Die Entwürfe zur Strategie der Europäischen Union zur Drogenbekämpfung werden von der Europäischen Kommission und vom Europäischen Rat hinter verschlossenen Türen ohne Beteiligung externer Fachleute aus den Zivilgesellschaften erarbeitet. Die Einwände des Europäischen Parlaments werden nicht berücksichtigt und übergangen. Das Europäische Parlament fordert eine Richtungsänderung in der Drogenpolitik, da es zur Erkenntnis gelangte, daß die bisherige Prohibitionspolitik gescheitert sei. Die Europäische Kommission und der Europäische Rat wollen hingegen die repressive Drogenpolitik nicht nur weiter führen, sondern auch noch weiter ausbauen. Um dem Ansinnen von Kommission und Rat Einhalt zu gebieten und um dem Vorstoß des Parlaments mehr Gehör zu verschaffen, startete die ENCOD eine europaweite Unterschriftenaktion für eine bessere Drogenpolitik in der Europäischen Union. In dieser Pressemitteilung werden die Einzelheiten der Differenzen zwischen Parlament einerseits und Kommission und Rat andererseits erläutert und zur Beteilung an der ENCOD-Unterschriftensammlung aufgerufen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-04-28.html


23.04.2005

Pillenwarnung - Vermehrtes Auftauchen hochdosierter MDMA-Pillen

Derzeit sind eine ganze Reihe sehr hoch dosierter MDMA-Pillen im Umlauf. In Zürich wurde eine rote Pille mit dem Logo "Mercedesstern" getestet, die 170 mg MDMA enthielt. Diese Pillen sind auch in Deutschland im Umlauf. Vorsicht ist geboten! Weitere Pillen mit hohen und extrem hohen Dosierung sind in der Pillenwarnung aufgelistet.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc116.pdf


24.03.2005

19. Betäubungsmittelrechts - Änderungsverordnung
Neuer Absatz in Anlage I zu § 1 BtMG nicht mit EU-Recht kompatibel

Am 18. März 2005 ist die 19. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung [19. BtMÄndV] in Kraft getreten. Ziel war es unter anderem, mit dieser neuen Verordnung den Verkauf von frischen Pilzen, die den Wirkstoff Psilocybin enthalten, zu unterbinden. Ob dieses Ziel jedoch mit dieser Verodnung erreicht werden kann, ist ungewiß, da die Verordnung nicht mit dem EU-Recht kompatibel ist, wie die Analyse am Ende dieser Pressemitteilung aufzeigt. Zuvor werden in dieser Pressemitteilung die Änderungen im Betäubungsmittelgesetz [BtMG] und in der Betäubungsmittel - Verschreibungsverordnung [BtMVV] sowie die Begründungen der Bundesregierung hierzu dargestellt, gefolgt von einer Stellungnahme des Deutschen Bundesrates [Länderkammer] zur neuen BtMÄndV und zur Verschreibung und Verabreichung von Betäubungsmitteln in Hospizen.

Die Gefährlichkeit von Pilzen, die den Wirkstoff Psilocybin enthalten, sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im Zusammenhang mit der 19. BtMÄndV ist Gegenstand einer Analyse im mittleren Teil dieser Pressemitteilung. In der 19. BtMÄndV wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese erst nach der Anhörung von Sachverständigen erfolgte. Die gehörten Aussagen der Sachverständigen wurden allerdings nicht öffentlich bekannt gegeben. Auch die Namen der Sachverständigen wurden nicht genannt. Da jedoch in öffentlich bekannten Gutachten von einer sehr geringen Gefährlichkeit von Pilzen, die den Wirkstoff Psilocybin enthalten, ausgegangen wird, ist der Aktionismus der Bundesregierung in dieser Angelegenheit nicht nachvollziehbar. Ebenso wenig nachvollziehbar ist auch die Tatsache, daß die Bundesregierung respektive die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, die Öffentlichkeit nicht über die neuen gesetzlichen Regelungen orientierte, wie auch die Tatsache, daß den betroffenen Händlern keine Fristen zum Verkauf ihrer Lagerbestände eingeräumt wurde.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-03-24.html


08.03.2005

Sex, Parties und Infektionskrankheiten

Obwohl in Berlin immer mehr Menschen mit finanziellen und sozialen Nöten zu kämpfen haben, wird in Berlin viel gefeiert. Die Partykalender präsentieren für die Ostertage ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot. Dazu gehören auch zahlreiche Sexparties für Schwule Männer, deren Attraktivität Besucher aus ganz Europa anlocken. Doch für leichtsinnige Besucher, die "Safer-Sex-Hinweise" respektive "Safer-Use-Hinweise" außer acht lassen, sind solche Parties mit einem hohen Infektionsrisiko verbunden. Eve & Rave Berlin hat bereits in der Pressemitteilung vom 19. Februar 2005 zum Thema "Safer-Sniffing" auf diese Risiken hingewiesen, insbesondere betreff verschiedener sexuell übertragbarer Darmerkrankungen wie die Shigellose und die Chlamydien-Infektion. Wenige Tage später hat das Robert Koch Institut in seinem Epidemiologischen Bulletin ebenfalls auf das Infektionsrisiko mit diesen Darmerkrankungen hingewiesen und Empfehlungen für homosexuelle Männer zum Schutz der Gesundheit veröffentlicht.
Von allen in Deutschland im Jahr 2004 registrierten Syphilis-Infektionen wurden 19,7% in Berlin registriert, von allen HIV-Neu-Infektionen im Jahr 2004 entfielen 16,7% auf Berlin und von allen Hepatitis-C-Infektionen in den ersten sechs Wochen des Jahres 2005 entfielen 12,6% auf Berlin. Bezüglich eines Anteils von 4,1% an der Gesamtbevölkerung Deutschlands sind diese Zahlen alarmierend hoch. "Safer-Sex", "Safer-Use" und "Safer-Sniffing" sind Handlungsweisen, die dem eigenen Gesundheitsschutz dienen wie auch dem der anderen. Empfehlungen zu diesen Handlungsweisen haben nichts mit Moral oder Prüderie zu tun, sondern fundieren im Respekt vor der Unversehrtheit von Leib und Leben anderer Menschen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-03-08.html


01.03.2005

Absinth jetzt auch in der Schweiz wieder legal

Fast hundert Jahre lang war die Herstellung und der Vertrieb von Absinth in der Schweiz verboten, weit länger als in allen anderen europäischen Staaten. Ab heute, den 1. März 2005, ist Absinth auch in seinem Ursprungsland, der Schweiz, wieder ein hochprozentiges alkoholisches Getränk wie alle anderen Spirituosen es auch sind. In dieser Pressemitteilung wird die Geschichte des Absinths, seine kulturelle Bedeutung, seine Verdrängung aus dem Alltagsleben durch die Prohibition sowie seine Relegalisierung durch die Gesetzgeber in der Schweiz und anderen Staaten nachgezeichnet. Insbesondere wird dabei auf die gewichtige Rolle eingegangen, die religiöse Fundamentalisten, Rassisten, Antisemiten und Militaristen bei der multinationalen Verbotspolitik gespielt haben. Am Ende der Pressemitteilung befindet sich eine Chronologie der Relegalisierung des Absinths in der Schweiz.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-03-01.html


09.02.2005

Dynamik der Popularitätsentwicklung von Drogeninformationen im Internet

Nichts hat das Informationszeitalter im letzten Jahrzehnt so beflügelt wie das Internet, das vor knapp 12 Jahren als World Wide Web [WWW] in Genf freigeschaltet wurde. Zum finden von Seiten mit den gewünschten Informationen dienen in erster Linie Suchmaschinen und Links [Verweise]. Die hier aufgezeigten Daten vermitteln einen Überblick bezüglich der Popularität von Drogeninformationen im Internet. Die Popularität wird unter anderem gemessen an der Anzahl von Webseiten, die mit Links auf bestimmte andere Webseiten verweisen - diese Popularität nennt man auch Linkpopularität. Die aufgezeigten Daten [von Webseiten, die einen oder mehrere Links zu www.eve-rave.net geschaltet haben sowie von Seiten, zu denen www.eve-rave.net einen oder mehrere Links geschaltet hat] zeigen auf, welche Webseiten mit Drogeninformationen im Gesamtgefüge am populärsten sind und wie sich die Popularität innert Jahresfrist geändert hat. Insgesamt gibt es zu jeder der hier aufgeführten Webseiten im Schnitt mehr als dreimal so viele Links wie vor einem Jahr, was auf eine außerordentliche Dynamik der Popularitätsentwicklung schließen läßt.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-02-09.html


01.01.2005

www.eve-rave.net
Angebot und Nutzung im Jahr 2004

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. Alle Angebote wurden im vergangenem Jahr 2004 deutlich stärker genutzt als in den Jahren zuvor. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net für das Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!
Im ersten Teil dieser Pressemitteilung erfolgt eine Analyse der Nutzungsdaten der Verweise (Links), des Datentransfers und Mengen der abgerufenen Dateien nach Themen auf der Website www.eve-rave.net. Daraus folgt danach als logische Konsequenz das Leitmotiv (Motto) für die Arbeit im laufenden Jahr 2005: Drogenmündigkeit im Spannungsfeld zwischen Mani­pulation und Information respektive zwischen Opportunismus und Aufrichtigkeit.
Aufgrund mehrerer Anfragen haben wir insbesondere für diejenigen, die das Datenmaterial zu Sudienzwecken wie Semester- oder Diplomarbeiten verwenden, das Angebot an statistischen Daten im Vergleich zu den Vorjahren stark ausgeweitet. Die Daten sind in Tabellen nach Themen gegliedert in separaten PDF-Dateien aufgelistet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse05-01-01.html


19.12.2004

Warnung: Tödliches Kokain-Atropin-Gemisch europaweit im Umlauf

Derzeit ist in Europa ein Kokain-Atropin-Gemisch, das als besonders hochwertiges Kokain zu überhöhten Preisen angeboten wird, im Umlauf. In mehreren Ländern der Europäischen Union [Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande] wurden insgesamt bisher 57 Personen aufgrund des Konsums dieses Gemisches mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert. Eine Person ist nach dem Konsum dieses Gemisches gestorben. Atropin bewirkt eine Beschleunigung des Pulsfrequenz, das Auftreten von Herzrhythmusarrhythmien [ungegelmäßiger Pulsschlag], das Auftreten einer Peristaltikhemmung [Verhinderung der Weiterleitung der Nahrung im Magen und im Darm], das Auftreten von Spasmolysen [Krämpfe] im Mastdarm und in der Blase wie auch im Bereich der Bronchen, eine Hemmung der Speichel- und Schweißsekretion und eine Erweiterung der Pupillen in Verbindung mit einer Steigerung des Augeninnendrucks.
Vor dem Konsum dieses Kokain-Atropin-Gemisches wird dringend gewarnt! Wenn möglich sollten im Zweifelsfall Kokain-Proben bei einer Institution, die Drug-Checking durchführt, zur Untersuchung abgegeben werden! Nach der Auflistung und der Beschreibung der Vergiftungsfälle in Europa sind in dieser Pressemitteilung die wesentlichen Merkmale von Atropin dargestellt und Hinweise zur ersten Hilfe in Notfall aufgefüht.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-12-19.html


14.12.2004

Öffentliche Evaluierung von Informationen zu Drogen

Die Arbeitsgruppe "Partydrogen 01" Eve & Rave Schweiz, Eve & Rave Berlin, FASD Fribourg, Prévtech Lausanne, Radix Svizzera italiana, Streetwwork ADH Zürich] gab im Sommer 2001 die Broschüre "DRUGS – die Partydrogeninfo!" heraus. Im Sommer 2002 erschien dazu ein Update. Im Sommer 2004 gab die Arbeitsgruppe "Drugs 04" [Eve & Rave Schweiz, Eve & Rave Berlin, Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme SFA / ISPA Lausanne, Schweizerische Fachstelle für Schadenminderung im Drogenbereich FASD BRR URD Fribourg, Streetwork Ambulante Drogenhilfe der Stadt Zürich, Streetwork & Pilot P – Contact Netz Bern] das Ino-Set "DRUGS – JUST SAY KNOW" heraus. Beide Publikationen sind sowohl bei Drogenkonsumenten als auch bei Drogenberatern und Sozialarbeitern auf ein positives Echo gestoßen und beide Publikationen sind bei Eve & Rave Schweiz erhältlich. Nun wollen die Autoren wissen, welche der beiden Publikationen die "besseren" Informationen enthält, welche leichter verständlich ist und vor allem, welche Textpassagen zu einem veränderten Verhalten beim eigenen Drogenkonsum geführt hat. Um die Meinungen der Leserinnen und Leser zu den Inhalten dieser Publikationen zu erfahren, wurde deshalb diesbezüglich im Forum von Eve & Rave Schweiz eine online Befragung gestartet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-12-14.html


24.11.2004

Zwanzig Jahre Nachtschatten Verlag

Vor zwanzig Jahren gründete Roger Liggenstorfer in Solothurn den Nachtschatten Verlag. Der Fachverlag für Drogenaufklärung ist in der Zwischenzeit zu einer beachtlichen Grösse gewachsen. Verleger, Verlagsmitarbeiter, Autoren des Verlages und zahlreiche Freunde des Verlages feierten am 5. bis 7. November 2004 im Val Sinestra das 20jährige Bestehen des Nachtschatten Verlages. In dieser Pressemitteilung wird die Entstehung und Entwicklung des Verlages nachgezeichnet und einige Highlights aus der Verlagsgeschichte beschrieben. Am Schluss der Pressemitteilung folgt eine Auswertung der Internetnutzung [Linksammlung] des Internetcafés in der Nachtschattenbibliothek, die der Verlag im Hotel des Festaktes eingerichtet hatte.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-11-24.html


11.10.2004

Zehn Jahre Eve & Rave

Vor zehn Jahren wurde in Berlin im Szenecafé Nautilus in der Görlitzer Straße (Kreuzberg) der erste Eve & Rave Verein gegründet. Danach folgten nach dem Berliner Vorbild Vereinsgründungen in Kassel, Köln, Münster und in der Schweiz. Eve & Rave e.V. Berlin feiert seinen zehnten Geburtstag im Klub Artefakt in Berlin Schöneberg am Freitag, 15. Oktober 2004, und informiert dort die Gäste über die Tätigkeiten und den Wandel der Vereine innerhalb des letzten Jahrzehnts. Die wichtigsten Daten und Fakten bezüglich Konzept, Strategie und Zielsetzung sowie Netzwerkstruktur und Interneteinbindung können auch in dieser Pressemitteilung nachgelesen werden.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-10-11.html


16.09.2004

Psycho-Pillen

Zum Buch "Psycho-Pillen" von Josef Zehentbauer gibt es seit einiger Zeit ein Ergänzungs-Heftchen (8 Seiten) mit Informationen über neuere Medikamente. Bei den Antidepressiva und den Neuroleptika hat sich ja einiges getan, seit das Buch erschienen ist. Jeder kann sich den Text des Buches "Psycho-Pillen" aus der Online-Bibliothek des ZENIT Verlags herunterladen. Der Text des Ergänzungs-Heftchens ist dort bereits in den Text des Buches eingearbeitet. Es handelt sich um die beiden Kapitel "Fluctin und Co - Wunderdrogen gegen Schwermut?" [Seiten 52 bis 55] und "Die neuen 'atypischen' Neuroleptika - Hoffnungsschimmer oder Täuschung?" [Seiten 33 bis 37].

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, daß diejenigen Leser, die selbst Psychopharmaka nehmen, nicht von sich aus ihre Medikation ändern, sondern hierfür einen Arzt ihres Vertrauens konsultieren sollten. Dabei kann dieser Ratgeber als Argumentationshilfe dienen und vielleicht die Suche nach Alternativen erleichtern.

Aus der Online-Bibliothek des ZENIT Verlages www.zenit-verlag.de, © ZENIT Verlag, München – Alle Rechte vorbehalten - Verwendung ausschließlich zu privaten Zwecken gestattet.
-> http://www.zenit-verlag.de/pillen.pdf


26.08.2004

Internet-Nutzung an der Entheovision II

Die Fachzeitschrift Entheogene Blätter präsentierte am Samstag, den 21. August, und Sonntag, den 22. August 2004, auf dem Jahreskongreß wissenschaftlicher Psychonautik Vorträge hochkarätiger Referenten, Workshops, einen psychedelischen Marktplatz und Kunstausstellungen rund um die weltweite Drogen- und Bewußtseinsforschung. Eve & Rave e.V. Berlin hatte auf dem Kongreß eine Internet-Ecke mit mehreren Rechnern und Drucker eingerichtet. Die Besucher des Kongresses hatten somit freien Zugang zum Internet für die eigene Recherche. Die Webseiten, die für Nachforschungen genutzt wurden, sind in dieser Pressemitteilung aufgelistet - eine exkulusive Sammlung von Links zu sehr interessanten Webseiten mit hochwertigen Inhalten zum Thema Psychonautik.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-26.html


11.08.2004

Entheovision II

Internationaler Drogen-Kongreß in Berlin Audimax FHTW – 21. und 22. August 2004
Die Fachzeitschrift Entheogene Blätter präsentiert am Samstag, den 21. August, und Sonntag, den 22. August 2004, auf dem Jahreskongreß wissenschaftlicher Psychonautik Vorträge hochkarätiger Referenten, Workshops, einen psychedelischen Marktplatz und Kunstausstellungen rund um die weltweite Drogen- und Bewußtseinsforschung. Neuigkeiten zur Historie, Chemie, Ethnobotanik, Medizin, Politik, Kunst und Kultur können dort in Erfahrung gebracht und ausgetauscht werden. Als Referenten werden erwartet: Wolfgang Bauer (D), Markus Berger (D), Jochen Gartz (D), Sergius Golowin (CH), Jon Hanna (USA), Ulrich Holbein (D), Sandra Karpetas (CDN), Bernd Lauer (D), Claudia Müller-Ebeling (D), Werner Pieper (D), Christian Rätsch (D), David Schlesinger (NL), Ann Shulgin (USA), Sasha Shulgin (USA), Traumkraft / Marc Iwaszkiewicz (D).
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-11.html


09.08.2004

EU erwägt Internetzensur wegen Cannabis

Entwurf einer Entschließung des Europäischen Rates über Cannabis
Die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet soll verboten werden! Eine Arbeitsgruppe der EU, die Horizontal Working Group [Horizontale Gruppe "Drogen"], ist der Meinung, daß der Krieg gegen Drogen nur mit weiteren neuen Verboten gewonnen werden kann. Konsequenterweise setzt man gleich an der Wurzel an und möchte die Verbreitung von Informationen zum Anbau und zum Genuß von Cannabis im Internet verbieten.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-09.html


08.08.2004

Cannabis Mythen und Cannabis Fakten

Zwei neue Bücher zur wissenschaftlichen Diskussion
Zum Thema Cannabis und Wissenschaft sind dieses Jahr gleich zwei Fachbücher erschienen, in denen nicht nur die Wirkungen und Nebenwirkungen von Cannabis, sondern vor allem die Wirkungen und Nebenwirkungen der (un)wissenschaftlichen Cannabisdiskussion analysiert werden. Unter dem Titel "Cannabis Mythen – Cannabis Fakten" veröffentlichte der Nachtschatten Verlag in Solothurn im Frühjahr 2004 eine hervorragende Analyse der wissenschaftlichen Diskussion bezüglich der Effekte, die Cannabis auslösen kann. Der Lambertus Verlag in Freiburg im Breisgau veröffentlichte im Sommer 2004 den von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) und Raphael Gaßmann herausgegebenen Band "Cannabis – neue Beiträge zu einer alten Diskussion" mit diversen Analysen zum Klima der politischen, juristischen und präventiven Diskussion betreff Cannabis in Deutschland. Keine andere drogenpolitische Debatte wird seit Jahrzehnten mit vergleichbarer Vehemenz, ja bisweilen Erbitterung geführt. Beide Bücher zeigen vielfältige Ursachen und Hintergründe zur verfahrenen Situation in der heutigen Debatte um Cannabis als Medizin und Genußmittel.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-08-08.html


04.08.2004

Befreit den Hanf vom Kifferimage!

Hanf heißt auch Medizin - Forschung - Nutzhanf!
Weil das Thema Hanf immer noch höchst aktuell ist, startet der Nachtschatten Verlag in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hanfkoordination eine informative, politische, aber auch amüsante Hanftour durch die Schweiz.

Das Nein des Nationalrats zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes hat vorerst eine zeitgemässe Drogenpolitik in der Schweiz verunmöglicht. Die Debatte hat überdies bewirkt, daß der Hanf zur Zeit nur noch als Droge wahrgenommen wird. Den Hanf von seinem Kifferimage zu befreien, das ist das Ziel der Hanftour 2004, die diesen Sommer und Herbst durch die Deutschschweiz tourt.

Beispielhaft über die Schweizer Grenzen hinaus soll das Thema Hanf in die öffentliche Diskussion rücken. Dazu wurden nationale und internationale Prominente als Referenten eingeladen. Die Themen Nutzhanf sowie Hanf in Medizin und Forschung stehen im Vordergrund.

Hanf zwischen Rausch und Medizin, Politik und Repression: Die Organisatoren plädieren für die Freiheit des Menschseins sowie für die Mündigkeit des Einzelnen und würzen die Tour mit heißen Themen und publikumswirksamen Aktionen um eine breite Öffentlichkeit herzustellen.
-> http://www.hanftour.ch


03.08.2004

Globales Cannabisregulierungsmodell

Der Verein für Drogenpolitik e.V. (VfD) hat eine neue Broschüre herausgegeben, in der erläutert wird, wie Staaten den bestehenden Cannabisschwarzmarkt in einen staatlich kontrollierten, legalen Markt überführen können. So heißt es in der Einleitung der Broschüre, daß trotz größter politischer, finanzieller, polizeilicher und militärischer Anstrengungen es bis heute keinem einzigen Staat der Erde gelungen sei, einen bestehenden illegalen Cannabismarkt zu beseitigen. In der Diskussion über den "richtigen" politischen Umgang mit Cannabis stehe die Frage nach der "Cannabislegalisierung" pro und contra meist im Mittelpunkt. Der VfD denkt, die bessere, weil präzisere Fragestellung sei die folgende: Soll Cannabis auf einem legalen oder illegalen Markt gehandelt werden? Solange durch Angebot und Nachfrage ein Cannabismarkt entsteht und Regierungen nicht dazu in der Lage sind, dies zu unterbinden, stellt sich für Staat und Gesellschaft nur eine Frage: Ist ein staatlich regulierter und streng kontrollierter oder ein "wilder" und fesselloser Cannabismarkt besser für Staat und Bürger?

Der VfD bietet in dieser Broschüre ein globales, prinzipiell in jedem Staat anwendbares Modell an, mit dem ein illegaler in einen legalen Cannabismarkt transformiert werden kann. In fünf Kapiteln erläutern die Autoren die notwendigen Hintergrundinformationen und die Details des eigentlichen "Globalen Cannabisregulierungsmodells".
-> http://www.drogenpolitik.org/download/global2004/Globales_Modell_Cannabis.pdf


02.08.2004

Hanfparade - Samstag, 14. August 2004 in Berlin

Unter dem Motto "Get Wise - Legalize! Drogenfahnder zu Kleingärtnern" findet am 14. August 2004 die 8. Hanfparade in Berlin statt. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich in Berlin einiges in der Drogenpolitik getan. Auf der Startkundgebung um 12:00 Uhr vor dem Roten Rathaus nehmen Vertreter Berliner Parteien Stellung zu ihrer Arbeit im letzten Jahr. Unter anderem spricht hier Tibor Harrach, der letztes Jahr den Antrag der Grünen für 30 Gramm als "geringe Menge" in Berlin versprach und nun sicher neue Pläne verkünden wird. Auch werden hier Vertreter der Jugendorganisationen sprechen und quasi einen Blick in die Zukunft der Drogenpolitik ihrer Parteien gewähren. [Eröffnung durch Steffen Geyer (Bündnis Hanfparade e.V.), Tibor Harrach (LAG Drogen Bündnis 90/Die Grünen, Eve & Rave e.V. Berlin), Stephan Schilling (Grüne Jugend), Freke Over (MdA, PDS), Carsten Labudda (PDS), Tommy Diener (Junge Liberale)]

Vom Alexanderplatz führt die Route via Grunnerstraße und Alexanderstraße zur Chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke. Dort findet eine Zwischenkundgebung statt, bei der China für seine repressive Drogenpolitik angeprangert wird. In China werden Menschen immer noch hingerichtet, weil sie Drogen konsumieren oder mit Drogen handeln. Um auf diese Mißstände hinzuweisen sprechen hier Silke Kolwitz (LAG Drogen Bündnis 90/Die Grünen), Hans Cousto (Eve & Rave e.V. Berlin) und ein Repräsentant von Amnesty International Berlin.

Von der Chinesischen Botschaft geht es dann weiter via Heinrich-Heine-Straße und Oranienstraße zum Oranienplatz in Kreuzberg, wo die große Abschlußkundgebung stattfinden wird. Hier sprechen u.a.: Hans- Christian Ströbele (MdB, Bündnis90/ Die Grünen), Thomas Kleineidamm (MdA, SPD), Martin Matz (MdA, FDP), Andreas Müller (Richter am Amtsgericht Bernau), Georg Wurth (Deutscher Hanf Verband), Tillmann Holzer (Verein für Drogenpolitik e.V.), Stephan Hog (Hamburger Hanffest), Mark Ziemann (Pottdemo Essen), Winni Fleckner (Hanfdemo Köln), Werner Graf (Hanfjournal), Dennis Lindner (GrassTimes), Mr. Bong (Hanf-TV Hamburg), Johann Anderson (www.Kiffer.tv), Rolf "Rollo" Ebbinghaus (Hanfmuseum), Jo Biermansky (Grüne Hilfe). Zudem gibt es bei der Abschlußkundgebung wie immer viele Infostände, kulinarische Spezialitäten und viel Musik.
-> http://www.hanfparade.de


28.07.2004

Cannabis und Führerschein: Der Rechtsstaat ist in Gefahr!

Wer derzeit im Zug, als Beifahrer im Auto oder zu Fuß mit einem Joint erwischt wird, kann gezwungen werden, auf eigene Kosten völlige Abstinenz nachzuweisen oder er ist seinen Führerschein (und damit oft auch den Arbeitsplatz) los. Hier wird mit einem völlig anderen Maßstab gemessen als bei Alkohol, der im Straßenverkehr im Vergleich zu Cannabis sogar als noch riskanter eingeschätzt wird. Diese ungerechte und nach Aussagen von Experten verfassungswidrige Regelung will die Bundesregierung vorerst nicht reformieren und der neue baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) will die Regelungen noch verschärfen. Es drängt sich der Eindruck auf, der Führerscheinentzug werde nach der Cannabisentscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahre 1994 dazu mißbraucht, das strafrechtliche Übermaßverbot des Grundgesetzes zu umgehen.

Für Abhilfe ist hier in erster Linie der Verfassungsschutz zuständig, der offenkundig in Sachen Rechtspraxis betreff Cannabiskonsum und Führerschein vor einem immer größer werdenden Aufgabenfeld steht. Es ist Aufgabe des Verfassungsschutzes der fortwährenden Erosion der Rechtsstaatlichkeit in diesem Bereich Einhalt zu gebieten und die entsprechenden Verstöße in den jährlich erscheinenden Verfassungsschutzberichten zu veröffentlichen. Auch wenn prinzipiell die Innenminister für die Aufgaben des Verfassungsschutzes zuständig sind, so ist es dennoch auch die Aufgabe des Verfassungsschutzes, sich um die Innenminister zu kümmern – nicht nur um deren Sicherheit zu gewährleisten, sondern eben auch um die Sicherheit der verfassungsmäßigen Ordnung zu garantieren.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-07-28.html


13.07.2004

Drogenkriege in Asien

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Völker der sogenannten "zivilisierten Welt" aus Europa und Nordamerika haben in Asien mehr Kriege für Drogen und mit Drogen geführt als gegen Drogen. Die aus Machtsucht und Habgier angezettelten Drogenkriege der christlichen Gesellschaft im Orient forderten einen hohen Blutzoll. Millionen von Asiaten starben in den Gewehrsalven der Engländer, im Kugelhagel der Franzosen und unter den Bombenteppichen der Amerikaner.

Der "Kollateralschaden" dieser Politik sind die Heroinabhänigen in der westlichen Welt und in Asien, deren Verhalten im sozialen Kontext - bedingt durch die Repression - in Regierungskreisen (vor allem der USA) als Rechtfertigung für die Prohibitionspolitik dient. Dank dieser prohibitivon Politik sind die Preise für Heroin stets auf hohem Niveau und somit die Gewinnmargen für die am Geschäft beteiligten Syndikate und Geheimdienste entsprechend hoch und die Politik der Beeinflussung in den Erzeugerländern entsprechend effizient. Der sogenannte "War on Drugs" müßte eigentlich "War with Drugs" heißen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics113.pdf


01.07.2004

Pressemitteilung vom 27. Juni 2004 zur Fuckparade 2004

Am 3. Juli 2004 wird die Fuckparade 2004 um 14:30 Uhr am Bunker in der Reinhardtstraße Ecke Albrechtstraße starten. Die Fuckparade ist eine politische Demonstration zur Bekundung des Rechtes auf Nutzung des öffentlichen Raumes für kulturelle Zwecke und des Rechtes auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Veranstalter und wir als Teilnehmer der Fuckparade treten für einen Stop der Ausgrenzung und Kriminalisierung kultureller Minderheiten ein. Des weiteren treten sie, wie wir auch, vehement gegen kommerzielle Gier, amtliche Regelungswut und kulturelle Gleichschaltung ein.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-27.html


21.06.2004

Online-Befragung: Cannabisgebrauch und Repression

In Deutschland ermöglicht das Betäubungsmittelgesetz ein Absehen von Strafe bei geringfügigen konsumbezogenen Drogendelikten. Hierbei haben die Bundesländer aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichtes aus dem Jahr 1994 die Pflicht für eine einheitliche Einstellungspraxis bei diesen Delikten zu sorgen. Trotz dieser Pflicht gibt es in den verschiedenen Bundesländern immer noch starke Unterschiede bei der Festlegung der sogenannten geringen Menge Cannabis, die ausschlaggebend für die Einstellung eines Verfahrens ist, wie auch bei der Einstellungspraxis im allgemeinen. Der Sozialwissenschaftler Kurt H. G. Groll aus Düsseldorf will nun die Auswirkungen des unterschiedlichen Vorgehens in den Bundesländern näher untersuchen und mittels einer Online-Umfrage erfassen, auf welche Weise in verschiedenen Teilen Deutschlands mit dem Cannabiskonsum respektive mit den Cannabiskonsumenten umgegangen wird. Die Umfrage dient unter anderem dazu, die Unterschiede in verschiedenen Regionen bezüglich des Repressionsklimas auf verschiedenen Ebenen aufzuzeigen. Jeder, der selbst jemals Cannabis konsumiert hat, heute noch Cannabis konsumiert, in der Bundesrepublik Deutschland lebt und den Fragebogen nicht bereits als Papierversion ausgefüllt hat, kann helfen, die Datenbasis zu vergrößern, indem er sich an dieser Online-Umfrage beteiligt.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-21.html


12.06.2004

Addicted to Party - Eindrücke von der FDR-Fachkonferenz in Erfurt

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. (FDR) veranstaltete in Erfurt vom 25. bis 27. Mai 2004 in Zusammenarbeit mit dem Musikszeneprojekt Drogerie der Suchthilfe in Thüringen GmbH (SiT) im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit die Europäische Konferenz "Addicted to Party" für Fachleute aus der Praxis der Suchtprävention und Suchthilfe, Kultur, Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Über 50 Referenten aus dem klinischen Bereich, aus diversen Szeneorganisationen, aus Drogenberatungen, aus der Jugendhilfe, aus verschiedenen Verbänden wie auch aus Amtsstuben berichteten von ihren Erfahrungen aus der alltäglichen Praxis ihrer Arbeit und von neuen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung. Sowohl in den Foren nach den Vorträgen als auch in den Pausen wurde auf hohem Niveau und mit Respekt die soziale und medizinische Bedeutung des Drogenkonsums diskutiert, dessen Genußaspekte und symbolische Aspekte thematisiert und an der Formulierung von nachvollziehbaren Leitlinien für ein vernünftiges (subjektives) Risikomanagement basierend auf objektiven Fakten (u.a. Gefahrenpotentiale) gearbeitet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-06-12.html


24.05.2004

Basics Network Leitlinien

Das Basics Network ist ein Zusammenschluß von selbstorganisierten Basisprojekten aus der Party- und Technoszene aus ganz Europa, welche Strategien zur Schadensminimierung, Risikokompetenz und Stärkung der Persönlichkeit im Umgang mit Partykultur und Drogenkonsum entwickelt haben. Die Leitlinien für selbstorganisierte Projekte in den Szenen der elektronischen Musik und Dance - Musik betreffen Safer Dancing und Peer - Projekte, die Organisation und Gestaltung einer idealen Chill Out Zone, die Drogenüberprüfung (Drug - Checking) und das Training von Peer - Projekten. Die Leitlinien sind als Empfehlungen und keinenfalls als starre Richtlinien oder Verordnungen zu betrachten.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht113.pdf


13.03.2004

Pillenwarnung - Vermehrtes Auftauchen von MDA-Pillen

In den Monaten Januar 2004 und Februar 2004 wurde im Rahmen von Drug-Checking-Programmen sowohl in Österreich als auch in den Niederlanden verschiedene Pillen, die als "Ecstasy" angeboten wurden, mit dem Wirkstoff MDA entdeckt. Es handelt sich hierbei um Pillen mit den Prägungen Donald Duck (weiß, 27 mg MDA), Doppelblitz (grün, 53 mg MDA), Techno Pool (zylindrisch, ocker, 30 mg MDA; abgestuft respektive beidseitig aufgesetzt, ocker, 38 mg MDA), Ying Yang (weiß, 23 mg MDA), Diamant (gelb, 40 mg MDA), Flugzeug (gelb, 45 mg MDA), Dagobert Duck (beige, 30 mg MDA), D & G (blau, 40 mg MDA). Zudem sind sehr hoch dosierte Pillen mit dem Logo Drache (rot, 171,2 mg MDMA und 4,9 mg MDE) im Umlauf.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc114.pdf


29.02.2004

Addicted to Party
Internationale Fachkonferenz in Erfurt

Der Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. (FDR) veranstaltet in Erfurt vom 25. bis 27. Mai 2004 in Zusammenarbeit mit dem Musikszeneprojekt Drogerieprojekt der Suchthilfe in Thüringen GmbH (SiT) im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit eine europaweite Konferenz für Fachleute aus der Praxis der Suchtprävention und Suchthilfe, Kultur, Politik, Wissenschaft und Verwaltung. Über 40 Referentinnen und Referenten – davon etwa ein Viertel aus diversen Szeneorganisationen – werden von ihren persönlichen Erfahrungen aus der Praxis wie auch von den neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung Berichten um dann in anschließenden Diskussionsrunden die (objektiven) Gefahrenpotentiale verschiedener Konsummuster abzuwägen und zu bewerten. Zielsetzung der Veranstaltung ist es vor allem, auf der Basis dieser Bewertungen die Ausgestaltung von nachvollziehbaren Leitlinien für ein vernünftiges (subjektives) Risikomanagement zu bewerkstelligen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-02-29.html


18.02.2004

Popularität von Drogeninformationen im Internet

Nichts hat das Informationszeitalter im letzten Jahrzehnt so beflügelt wie das Internet, das vor knapp 11 Jahren als World Wide Web (WWW) in Genf freigeschaltet wurde. Zum finden von Seiten mit den gewünschten Informationen dienen in erster Linie Suchmaschinen und Links (Verweise). Die hier aufgezeigten Daten vermitteln einen Überblick bezüglich der Popularität von Drogeninformationen im Internet. Die Popularität wird unter anderem gemessen an der Anzahl von Webseiten, die mit Links auf bestimmte andere Webseiten verweisen - diese Popularität nennt man auch Linkpopularität. Zusätzlich wird die Bedeutung von Webseiten mit dem sogenannten PageRank gemessen. Die aufgezeigten Daten (von allen Webseiten, die einen oder mehrere Links zu www.eve-rave.net geschaltet haben sowie von alllen Seiten, zu denen www.eve-rave.net einen oder mehrere Links geschaltet hat) zeigen auf, welche Webseiten mit Drogeninformationen im Gesamtgefüge am populärsten und am bedeutendsten sind.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-02-18.html


28.01.2004

Pressemitteilung zur 18. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung

Mit der 18. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung wurde das trizyklische Antidepressivum Amineptin den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften unterstellt. Weder das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) noch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) haben die Öffentlichkeit über diesen Schritt informiert. Einmal mehr obliegt es dem Aufgabenbereich von privaten Szeneorganisationen, die Öffentlichkeit über neue gesetzliche Regelungen betreff Betäubungsmittel zu informieren, da die dafür zuständigen Behörden ihren Pflichten in diesem Bereich nicht nachkommen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-01-28.html


10.01.2004

www.eve-rave.net: Angebot und Nutzung im Jahr 2003

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. Alle Angebote wurden im vergangenem Jahr 2003 deutlich stärker genutzt als in den Jahren zuvor. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net für das Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse04-01-06.html


23.12.2003

Richter ebnen den Weg für Cannabis als Medizin

Am 27. November erhielt ein Patient mit Morbus Crohn die richterliche Erlaubnis zum Anbau und zur Verwendung von Cannabis. Richter Michael Zimmermann vom Berliner Amtsgericht urteilte, daß sich der Angeklagte Michael Große in einer Notstandslage befunden habe und die medizinische Verwendung von Cannabis daher gerechtfertigt sei. Der Staatsanwalt verzichtete darauf, Berufung einzulegen. Damit ist das Urteil rechtskräftig und zum ersten Mal seit mehr als 40 Jahren darf ein Patient in Deutschland Cannabis zu medizinischen Zwecken anbauen und konsumieren. Damit wird aus dem Berliner Fall ein Präzedenzfall, der sicherlich Konsequenzen für die eingereichten Klagen gegen die Bundesopiumstelle - die mehreren Patienten eine Genehmigung zum Anbau und Besitz von Cannabis verweigert hatte - haben wird.

Die Analyse der medizinischen, juristischen und politischen Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland mit Urteilen und Beschlüssen verschiedener Gerichte zum Anbau und Gebrauch von Cannabis zu medizinischen Zwecken enthält u.a. den Wortlaut des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts zu Cannabis als Medizin vom vom 20. Januar 2000, des Antrags beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte auf Erteilung einer Erlaubnis gemäß § 3 Abs. 2 BtMG, des Urteils des Amtsgerichts Tiergarten vom 30. April 2002, des Beschlusses des Kammergerichts Berlin vom 18. November 2002, des Urteils des Amtsgerichts Mannheim vom 15. Mai 2003 sowie den Entwurf eines neuen Paragraphen 31b BtMG zu Cannabis als Medizin.
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=mzdr106.pdf


03.12.2003

Ausstellung FLUIDUM nochmals verlängert

Die Schwarzlichtkunstausstellung FLUIDUM wurde auf Grund des überwältigend großen Erfolges um weitere vier Wochen bis Sylvester verlängert. Auf mehr als 6.000 Quadratmeter Fläche präsentieren über 30 Künstler in einem U-Bahn-Tunnel unter dem Potsdamer Platz eine geheimnisvoll fluoreszierende Welt aus Licht und Farben. Eine karge Betonröhre wird zum Schauplatz außergewöhnlicher Alltagswahrnehmung. In diesem einmaligen Ambiente werden im Dezember wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen stattfinden, am 11. und am 31. Dezember sogar ganz spezielle kosmisch präzis eingestimmte Konzertveranstaltungen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-12-03.html


24.11.2003

Das seltsame Verbot der Stevia rebaudiana Bertoni

Seit Jahrhunderten wird Stevia von der Urbevölkerung im Dreiländereck Paraguay, Brasilien und Argentinien, den Guaranís (Guarani Indianer), als Heilpflanze und zum Süßen von Mate-Tee (ein Stechpalmengewächs) gebraucht. Die Europäer kamen erst im Jahr 1887 in Kontakt mit der süßen Pflanze Stevia - und ein gutes Jahrhundert später Verbot die Europäische Union die Nutzung dieser süßen Pflanze als Nahrungsmittel respektive als Nahrungsmittelzusatz. Interessante Einzelheiten zu dem seltsamen Verbot findet man in der Pressemitteilung vom 24. November 2003.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-11-24.html


20.11.2003

Die Drogenpolitik der Parteien im Wandel der Zeit

Der Bericht von Hans Cousto über die zum Teil außerst heftigen Auseinandersetzungen der Falken und Tauben aus den verschiedenen Parteien um eine neue vernünftige Drogenpolitik in Deutschland orientiert sich in erster Linie an den Aussagen jener Politikerinnen und Politiker, die sich im Rahmen dieser Auseinandersetzung am meisten exponierten wie u.a.: Günter Beckstein (CSU), Eduard Lintner (CSU), Helmut Kohl (CDU), Mannfred Kanther (CDU), Hermann Kues (CDU), Otto Schily (SPD), Marion Caspers-Merk (SPD), Volker Beck (Grüne), Christa Nickels (Grüne), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), Ulla Jelpke (PDS), Petra Pau (PDS).
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics112.pdf


04.11.2003

Ausstellung FLUIDUM verlängert

Die Schwarzlichtkunstausstellung FLUIDUM wurde auf Grund des großen Erfolges um vier Wochen verlängert. Auf rund 2000 Quadratmeter Fläche präsentieren 20 Künstler in einem U-Bahn-Tunnel unter dem Potsdamer Platz eine geheimnisvoll fluoreszierende Welt aus Licht und Farben. Eine karge Betonröhre wird zum Schauplatz außergewöhnlicher Alltagswahrnehmung.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-11-04.html


29.08.2003

Demonstration vor der französischen Botschaft

Ende Juli dieses Jahres kam es in Frankreich zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Ravern. In der Bretagne kam es dabei sogar zu einer handfesten offenen "Feldschlacht" zwischen den Beteiligten, wobei die Polizei mit Tränengas und Offensivgranaten gegen die Raver vorging. Gegen das brutale Vorgehen der Polizei protestierten am 1. August Raver aus ganz Deutschland vor der französischen Botschaft am Pariser Platz in Berlin. Repräsentanten verschiedener Organisationen hielten bei dieser Demonstration kurze unmißverständliche Reden, so. u.a. Dr. Motte (Love Parade), Moog_t (Fuckparade), Johannes Wilms (Radiokampagne) und Hans Cousto (Eve & Rave e.V. Berlin).
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht109.pdf


19.08.2003

Neue Rubrik im Bereich Recht: Internationale Abkommen

Internationale Abkommen (Völkerbund, Vereinte Nationen) werden oft als Begründung angegeben, daß beispielsweise eine Legalisierung von Haschisch und anderen Cannabisprodukten aufgrund dieser Abkommen rechtlich nicht möglich sei. Gemäß dieser Abkommen besteht jedoch nach Ansicht namhafter Juristen kein Widerspruch zwischen der Legalisierung bestimmter Substanzen und den Vorgaben in diesen Abkommen. Damit jeder sich selbst ein Bild vom Inhalt dieser Abkommen machen kann, haben wir diese sowohl online in der Rubrik [§§] als auch im Downloadbereich ins Netz gestellt.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=10


09.08.2003

DRUGS - die Partydrogeninfo!

Zur Street Parade in Zürich ist ein Update zur Partydrogenbroschüre erschienen. Der gesamte Text ist als PDF-Datei auch im Internet abrufbar. Dieser Text umfasst die vollständige Fassung der Broschüre "DRUGS - die Partdrogeninfo!" in der Fassung der 4. völlig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage vom Sommer 2001 mit den Ergänzungen des "Updates" vom Sommer 2003.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht108.pdf


12.07.2003

Kongreß Entheovision - Pflanzen der Götter

Entheogene Blätter präsentiert den Status Quo der Drogenforschung mit Neuigkeiten zur Historie, Chemie, Ethnobotanik, Medizin, Politik, Kunst und Kultur in Form von Vorträgen, Workshops sowie Führungen durch die Ausstellung "Ethnobotanik" des Botanischen Museums. Als Referenten werden erwartet: Wolfgang Bauer, Mathias Bröckers, Hans Cousto, Joachim Eul, Frank Fuchs, Jochen Gartz, Sergius Golowin, Ulrich Holbein, Tilman Holzer, Roger Liggenstorfer, Claudia Müller-Ebeling, Werner Pieper, Christian Rätsch, Ronald Steckel und Georg Wurth.
Ort: Botanischer Garten Berlin
Datum: 21. und 22. August 2003
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-07-12.html


21.06.2003

Statt eines Disclaimers

Disclaimer sind zumindest bezüglich der Haftung für Links unschön, nutzlos und unlogisch. Sie sind unschön, weil sie von Unterwürfigkeit und vorauseilendem Gehorsam zeugen. Sie sind nutzlos, da sie im Falle einer Klage auf keinen Fall helfen, sondern eher nachteilig ausgelegt werden können (Unrechtsbewußtsein). Sie sind unlogisch, denn wieso hat man wohl den Link gesetzt - weil man sich davon distanziert? Schließlich distanzieren sich Buchautoren oder Autoren von Artikeln in Fachzeitschriften auch nicht von den Büchern und Artikeln, die sie in ihren Publikationen als Quellen angeben!
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-06-21.html


20.06.2003

Love the Fuckparade

Am 5. Juli 2003 wird die Fuckparade 2003 um 14:00 Uhr am Alexanderplatz starten. Die Fuckparade ist eine politische Demonstration zur Bekundung des Rechtes auf Nutzung des öffentlichen Raumes und des Rechtes auf ein selbstbestimmtes Leben. Die Veranstalter und wir als Teilnehmer der Fuckparade treten für einen Stop der Ausgrenzung und Kriminalisierung kultureller Minderheiten ein. Des weiteren treten sie, wie wir auch, vehement gegen Einengung des Demonstrationsrechtes ein wie auch für einen Stop des derzeit völlig überhandnehmenden Sicherheitswahns.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-06-20.html


31.01.2003

www.eve-rave.net - Webverzeichnis erweitert

Das Webverzeichnis auf www.eve-rave.net wurde aktualisiert und dabei um mehr als 50 Einträge (Links) erweitert. Zudem wurde zur Erleichterung der Recherche die Zahl der Kategorien erhöht. Im Bereich (Oberkategorie) Drogeninformationen wurden die Kategorien Amtliche Seiten, Drug-Checking, Substanzinformationen, Verlage und Webverzeichnisse neu eingeführt. Besonders in der neuen Kategorie Substanzinformationen kann man einige Links zu sehr guten Informationsquellen finden, die bislang wenig bekannt sind und auf die eher selten hingewiesen wird.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/webdirectory.sp


01.01.2003

www.eve-rave.net - Angebot, Nutzung, Vernetzung

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr spezielles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur und Drogenpolitik. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. Alle Angebote wurden im vergangenem Jahr 2002 deutlich stärker genutzt als im Jahr davor, wie aus den ausführlichen Statistiken der Pressmitteilung vom heutigen Tag ersichtlich ist.
Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net für das Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse03-01-01.html


21.11.2002

Drug-Checking in Europa

Zum Thema Drug-Checking haben wir einige neue Dateien ins Netz gestellt. Insbesondere bezüglich der Drug - Checking - Situation in verschiedenen Ländern in Europa und den Ergebnissen aus diversen Drug - Checking - Programmen sind darin zum Teil überraschende neue Fakten darin zu finden.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-11-20.html


17.09.2002

Eve & Rave - Fachtagung in Zürich am 23. Oktober 2002

Am Mittwoch, 23. Oktober 2002, veranstaltet Eve & Rave Schweiz im Volkshaus am Helvetiaplatz in Zürich eine Fachtagung zum Thema: Tanzkultur - Drogenkultur, Partydrogen zwischen Gebrauch und Mißbrauch.

In der Pressemitteilung findet man nicht nur das Programm und die Grundprämissen zum Thema, sondern auch vertiefende Informationen zu den Tätigkeiten der Referenten Franz X. Vollenweider, Tibor Harrach, Günter Amendt, Georg Castelberg und Oliver Bayeler. Zudem enthält die Pressemitteilung einen Rückblick auf die Eve & Rave - Fachtagung vom 2. Juni 1997 zum Thema Drug-Checking und Verweise (Links) mit interessanten Texten zum Thema im Internet.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-09-17.html


06.08.2002

Gesetzestexte im Download-Bereich aktualisiert und ergänzt

Gesetzestexte ändern sich nicht ganz so schnell wie das Wetter, jedoch manchmal fast so schnell wie die Jahreszeiten.

Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) wurde per 1. März 2002 durch die 16. und 17. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung (BtMÄndV) geändert. Durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung des Grundstoffüberwachungsgesetzes (GÜG-ÄndG) vom 26. Juni 2002 wurde das BtMG per 30. Juni 2002 erneut geändert. Ebenso wurde das GÜG durch das eben bezeichnete Gesetz per 30. Juni 2002 geändert. Die neuen (aktuellen) Fassungen des BtMG und des GÜG wurden als PDF-Dateien im Download-Bereich aufgenommen. Ebenso wurde das GÜG-ÄndG neu aufgenommen.

Integrierter Bestandteil des GÜG ist die Verordnung (EWG) Nr. 3677/90 des Rates über Maßnahmen gegen die Abzweigung bestimmter Stoffe zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen respektive die Verordnung (EWG) Nr. 3769/92 der Kommission vom 21. Dezember 1992 zur Durchführung und Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3677/90 in der jeweils geltenden Fassung. So ist die Liste der bezeichneten Stoffe nur den (EWG)-Verordnungen zu entnehmen, jedoch nicht dem GÜG. Deshalb wurden folgende (EWG)-Verordnungen respektive (EG)-Verordnungen als Bestandteile deutscher Gesetzgebung in die Reihe deutscher Gesetzestexte neu aufgenommen:

Verordnung (EWG) Nr. 3769/92 der Kommission vom 21. Dezember 1992 zur Durchführung und Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3677/90 des Rates über Maßnahmen gegen die Abzweigung bestimmter Stoffe zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1251/2001 der Kommission vom 26. Juni 2001

Verordnung (EG) Nr. 988/2002 des Rates vom 1. Juni 2002 zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3677/90 des Rates über Maßnahmen gegen die Abzweigung bestimmter Stoffe zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen.

Verordnung (EG) Nr. 1485/96 der Kommission vom 26. Juli 1996 über Durchführungsverordnungen zur Richtlinie 92/109/EWG des Rates betreffend Erklärungen des Kunden über den Verwendungszweck von Stoffen, die zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen verwendet werden, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1533/2000 der Kommission vom 13. Juli 2000.

Richtlinie 92/109/EWG des Rates vom 14. Dezember 1992 über die Herstellung und das Inverkehrbringen bestimmter Stoffe, die zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen verwendet werden, zuletzt geändert durch die Richtlinie 2001/8/EG der Kommission vom 8. Februar 2001.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=5


31.07.2002

Pressemitteilung zur Love Parade 2002

Zur 14. Love Parade bei anfänglich schönstem Sonnenschein und einer Temperatur um die 29 Grad, einem leichten Regenschauer am späteren Nachmittag und angenehm lauen Temperaturen des abends kamen am Samstag, den 13. Juli 2002, etwa eine dreiviertel Million Raver in den Tiergarten gepilgert zum Feiern und Tanzen.

Die Zahl der Erste-Hilfe-Leistungen der Sanitäter nahm gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 1,5 Prozent von 3.924 auf 3.985 zu, obwohl die Zahl der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr nach Angaben der Veranstalter um 37,5 Prozent von 1.200.000 auf 750.000 abnahm.

Weitere Einzelheiten in der Presssemitteilung.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-07-31.html


13.07.2002

Wettbewerb Drogenkompetenz - Erster Zwischenbericht

Das Webteam von »www.eve-rave.net« startete am Ostersonntag, 31. März 2002, ein Wettbewerb mit drogenpolitischem Hintergrund gemäß dem Motto der Jahresarbeit des Vereins Eve & Rave in Berlin: „amtlich = richtig?“ Mit diesem Wettbewerbs sollte die Szene in der Beantwortung dieser Frage eingebunden werden. Grundlage des Wettbewerbs war der Internetauftritt von »www.drugcom.de«, einem Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Inhalt des Wettbewerbs war das Auffinden von Fehlern, Täuschungen und Manipulationen. In dem "Ersten Zwischenbericht" zum Wettbewerb Drogenkompetenz sind außer einer Auflistung gefundener Fehler eine präzise Analyse zur Verwendung der Begriffe "Sucht" und "Abhängigkeit" bei »www.drugcom.de« zu finden.
-> http://www.DroGenKult.net/?file=text006


11.07.2002

Pillenwarnung - Lebensgefährliche Ecstasy-Falsifikate im Umlauf

Lebensgefährliche "Ecstasy-Pillen", die den Wirkstoff PMA enthalten,sind derzeit wieder im Umlauf. Nähere Einzelheiten sind in der folgenden Meldung "Pillenwarnung – Update vom 11.07.2002" zu finden:
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc105.pdf

Eine Übersicht von in den letzten Monaten untersuchten Pillen befindet sich in der folgenden Datei:
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc106.pdf



07.07.2002

Fuck the Love Parade - Love the Fuckparade

Nach unserem Rechtsempfinden ist die Love Parade, eine Veranstaltung die eigenmächtig bestimmt welche Wägen mitmachen dürfen, Startgelder für teilnehmende Wagen erhebt und sich als Werbeträger für ein paar kapitalträchtige Konzerne verdingt, keine politische Demonstration. Die Fuckparade, die keine Zensur ausübte, keine Startgelder erhob und keine Werbung für Konzerne machte, sondern sich für die Berliner Technokultur engagierte und die Kommerzialisierung der Szene sowie die kulturfeindliche Politik in Berlin anprangerte, war hingegen nach unserem Rechtsempfinden eine politische Demonstration. Dennoch wurde nicht nur der Love Parade, sondern ebenfalls der Fuckparade das Demonstrationsrecht verwehrt. Das ist ein Grund zur Empörung und dagegen dagegen demonstrrieren wir! Die Demonstration startet am Samstag, den 13. Juli, gegen 15 Uhr am Bunker in der Reinhardtstraße in Berlin-Mitte und geht zum Roten Rathaus am Alexanderplatz.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-07-07.html


31.03.2002

Pressemitteilung: Wettbewerb Drogenkompetenz

Gemäß dem Motto der Jahresarbeit von Eve & Rave e.V. Berlin "amtlich = richtig?" soll mit diesem Wettbewerb die Szene in der Beantwortung dieser Frage eingebunden werden. Grundlage des Wettbewerbs ist der Internetauftritt "drugcom", einem Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Auf diesen Seiten sind viele fehlerhafte Angaben zu finden, wie im Abschnitt 2 dieser Pressemitteilung beispielhaft dargelegt wird. Auf den Seiten von "drugcom" sind jedoch zahlreiche weitere falsche Angaben (Fehler), irreführende Angaben (Täuschungen) oder suggestive Angaben (Manipulationen) zu finden. Inhalt des Wettbewerbs ist das Auffinden dieser Fehler, Täuschungen und Manipulationen. Alle Angaben zur Teilnahme am Wettbewerb sind in Abschnitt 3 zu finden.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-03-31.html


21.03.2002

Pressemitteilung: Medien, Meinungen und Meinungsbildung

Die Meinungen über die Wirkung von Drogen sind sehr unterschiedlich und variieren nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch von Gegend zu Gegend. Dies wird hier am Beispiel der Meinungen zur "Gesundheitsschädigung durch Alkohol und Haschisch" aufgezeigt. Auch die Meinungen zum Cannabisverbot sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Wie groß diese Unterschiede sind und wie sie sich mit der Zeit verändern wird im Abschnitt "Cannabisverbot  -  richtig oder falsch?" aufgezeigt. Die Bedeutung der Medien im Prozess der Meinungsbildung und Möglichkeiten auf diesen Prozeß einzuwirken werden im Abschnitt "Erst informieren, dann diskutieren, dann agieren, dann ..." aufgezeigt.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-03-21.html


03.02.2002

Schweiz verbietet GHB, Zauberpilze und heilige Kakteen

Diverse Gattungen psilocybinhaltiger Pilze, die meskalinhaltigen Kakteen Peyotl und San Pedro, Gamma-Hydroxy-Buttersäure, 2C-B sowie 4-MTA sind seit dem 1. Januar 2002 in der Schweiz den betäubungsmittelrechtlichen Bestimmungen unterstellt. Die zuständigen Behörden, das Bundesamt für Gesundheitswesen und das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic informierten erst am 24. Januar 2002, also mehr als 3 Wochen nach dem Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelungen, die Medien und die Öffentlichkeit über die Ausweitung des Straftatenkataloges.

Weitere Informationen hierzu, sowie Links zu den relevanten Gesetzes- und Verordnungstexten sind in der von Eve & Rave Berlin herausgegebenen Pressemitteilung zu finden:
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-02-02.html


13.01.2002

Sechzehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften

Am 1. März 2002 tritt die 16. BtMÄndV in Kraft. Es wird Isocodein in Anlage II (verkehrsähige, aber nicht verschreibungsfähige Betäubungsmittel), sowie Zolpidem und GHB in Anlage III (verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel) aufgenommen.

Alle 16 Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnungen können in unserem Downloadbereich als PDF-Datei heruntergeladen werden.

-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=5

Weitere Information hierzu, sowie Wissenswertes über GHB, sind aus der von Eve & Rave Berlin anläßlich der 16. BtMÄndV herausgegebenen Pressemitteilung zu entnehmen.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-01-11.html


01.01.2002

Statt eines Grußes zum neuen Jahr

amtlich = richtig?
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse02-01-01.html


04.11.2001

Wieder Ecstasy-Falsifikate im Umlauf

In den Niederlanden kam es zu Todesfällen wegen "unsauberen" Ecstasy-Pillen. Mehr dazu:
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse01-11-04.html


15.08.2001

Pressemitteilung: Paraden 2001

Beim Vergleich der Street Parade in Zürich, der Dance Parade in Rotterdam und der Love Parade in Berlin zeigt sich erneut, daß Berlin in Sachen Prävention noch weit zurückliegt.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse01-08-15.html


15.08.2001

Pillenwarnung: wieder PMA-haltige Ecstasy-Falsifikate im Umlauf

Pillen mit dem Logo "XTC" führten in Belgien zu 2 Todesfällen.
Aktuelle Infos gibt es bei Legalize! Wiesbaden

-> Archiv-Copy von http://www.legalizewiesbaden.de/press/sb20010811.htm

Siehe auch: News vom 24.04.2001

27.07.2001

Pressemitteilung zur Love Parade 2001

Dank der Bürgerinitiative "Rettet den Tiergarten" konnten über eine Million Techno-Fans die 13. Love Parade bei schönstem Sonnenschein und milden Temperaturen Feiern. Wegen der Bürgerinitiative musste die Love Parade um eine Woche verschoben werden - ein Glück, denn das Wochenendezuvor regnete es in Berlin in Strömen.

Die Zahl der Erste-Hilfe-Leistungen der Sanitäter nahm gegenüber dem Vorjahr um 68 Prozent zu, die Zahl der Krankenhauseinweisungen nahm hingegen um 13 Prozent ab.

Weitere Einzelheiten in der Presssemitteilung.
-> http://www.eve-rave.net/presse/presse01-07-27.html


05.07.2001

Updates der verschärften Drogengesetzgebung im Netz

Am ersten Juli 2001 ist die 15. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung (15. BtMÄndV) in Kraft getreten. Die rechtsgültige Fassung der 15. BtMÄndV findet man unter

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=aendver15 (Format: PDF, Größe: 87 KB)

Durch diese Änderungsverordnung wurde die Anlage I (nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel) des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) um ein gutes Dutzend Substanzen erweitert. Die aktualisierte Fassung des BtMG findet man unter

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=btm10 (Format: PDF, Grösse: 138 KB)

Mit der 15. BtMÄndV wurde auch das Kontrollsystem im Bereich der Substitution massiv ausgeweitet, was für Ärzte, insbesondere durch die Einführung eines nationalen Substitutionsregisters, mit einem erheblichen bürokratischen Mehraufwand verbunden ist. Die Details findet man in der aktuell rechtsgültigen Fassung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverodnung (BtMVV):

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=btm31 (Format: PDF, Größe: 57 KB)

13.05.2001

Lauschgift - anonyme Internetberatung ist eine Illusion

Der Bundestag hat ein neues "Lauschgesetz" verabschiedet und damit das Postgeheimnis weiter eingeschränkt. Die Geheimdienste dürfen jetzt auch alle Inlandsverbindungen (Telephon, Internet) kontrollieren und mittels Abgleich mit einem speziellen Wortkatalog selektieren und abspeichern. Da in dem Wortkatalog nahezu alle Bezeichnungen aller in den Anlagen I bis III BtMG aufgeführten Stoffe (Substanzen) enthalten sind, muß davon ausgegangen werden, daß alle E-Mails, die diese Bezeichnungen enthalten, im Raster der digitalen Fahndung hängen bleiben und bei Bedarf (z.B. in einem Gerichtsverfahren) als Beweismittel herangezogen werden können. Eine anonyme Drogenberatung via Internet ist somit vom Heimcomputer nicht mehr möglich, sondern nur noch für Klienten, die ihre Anfragen aus einem Internetcafé abschicken. Mehr Informationen zum neuen Lauschgesetzt findet man unter:

-> http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/te/7630/1.html

Auch alle, die via Internet über ihren eigenen Drogenkonsum korrespondiert haben und dann ein Visum für einen Urlaub in die USA beantragen, müssen damit rechnen, daß der Antrag abgelehnt wird, da die Geheimdienste der USA mit dem Abhörsystem "echelon" den gesamten Internetverkehr in Europa (und natürlich auch in Asien, Afrika, usw.) überwachen! Auch die Briten, Niederländer und Schweizer sind kräftig am Lauschen. Mehr dazu unter:

-> http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ech/default.html

Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten will die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hingegen ihre eigenen Tätigkeiten den Bürgerinnen und Bürgern nicht so gerne offenbaren. Mit einem neuen Gesetz zur Datenfreiheit tut sich die Deutsche Regierung schwer. Mehr dazu unter:

-> http://www.heise.de/tp/deutsch/special/frei/default.html

24.04.2001

Partydrogenpolitik im Städtevergleich

Bedingungen für eine innovative regionale Drogenpolitik in Deutschland - Eine Policy-Netzwerkanalyse der Partydrogenpolitik in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin. Magisterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magister Artium der Universität Hamburg von Rüdiger Schmolke (eclipse e.V. Berlin / ecstasy project der Hamburgischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren und des Büros für Suchtprävention).

Frankfurt am Main und Hamburg sind Mitbegründer des progressiven Städtebündnisses ECDP (European Cities on Drug Policy), Berlin dagegen ist Mitbegründer des konservativen ECAD (European Cities Against Drugs). Wie stark sich die Zugehörigkeit zu dem einen oder anderen Städtebündnis auf die regionale Drogenpolitik auswirkt, zeigt der Autor in differenzierter Weise anhand einer komparativen Analyse der unterschiedlichen Reaktionsmuster auf den durch die Technoszene beflügelten Harm Reduction Approach in den jeweiligen Städten. Die Rahmenbedingungen, die Netzwerke und die daraus hervorgegangenen Organisations- und Koordinationsstrukturen zur Umsetzung einer innovativen Drogenprävention und -hilfe in den einzelnen Städten sind methodisch nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgeschlüsselt zur Evaluierung ihrer Anwendbarkeit und Effizienz.

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics110.pdf     Vollbericht (503 KB; 126 Seiten)


Eine vom Autor verfaßte Zusammenfassung (Kurzbericht) der Policy-Netzwerkanalyse publizierte die Fachzeitschrift »akzeptanz« in der Ausgabe 2/2000 (8. Jahrgang, S. 64-70) unter dem Titel: Bedingungen für eine innovative regionale Drogenpolitik in den Städten Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin.

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics111.pdf     Kurzbericht (30 KB; 8 Seiten)



24.04.2001

Gehäuftes Auftreten von PMA-Pillen in Frankreich

Pillenwarnung - Update vom 24.04.2001. Die Organisation SINTES (Système d'identification national des toxiques et substances) der französischen Gesundheitsbehörden gab am 13. April 2001 eine eindringliche Pillenwarnung heraus. In Frankreich sind im Februar 2001 mehrere als »Ecstasy« angebotene Pillen aufgetaucht, die nicht den Ecstasy-Wirkstoff MDMA, sondern den Wirkstoff PMA (Para-Methoxy-Amphetamin) enthielten. Die in den Regionen Aquitaine, Burgund, Champagne und Franche Comté aufgetauchten Ecstasy-Falsifikate waren alle mit dem Logo »Superman« geprägt.

PMA führt nicht selten schon in Dosierungen unter 100 mg zu einem abrupten Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Zusätzlich können Muskelzuckungen, extrem hoher Puls, erschwerte Atmung, Übelkeit und Erbrechen auftreten. PMA bedingte körperliche Disfunktionen haben im vergangenem Jahr mehrfach zum Tod von Konsumenten geführt, die ahnungslos solche Ecstasy-Falsifikate eingenommen hatten. PMA kann bereits in MDMA-üblichen Dosierungen tödlich wirken.


-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/drugchecking.sp?text=5


23.04.2001

Schweiz: Zehn Jahre Maßnahmenpaket Drogen

Vor zehn Jahren beschloß der Schweizerische Bundesrat (Regierung), den Drogenproblemen mit einem Paket von Maßnahmen zur Schadensminimierung entgegenzutreten. Seit 1991 wurden weit mehr als 300 Programme und Projekte entwickelt und umgesetzt, um den Einstieg in die Drogensucht zu verhindern, den Ausstieg aus der Abhängigkeit zu erleichtern und vor allem um die Lebensbedingungen Drogenabhängiger zu verbessern, gesundheitliche Risiken zu vermindern und die gesellschaftliche Wiedereingliederung zu fördern. Die neue Ausgabe von »Spectra« - Periodikum des Bundesamtes für Gesundheit zur Gesundheitsförderung und Prävention - hält Rückschau auf ein Jahrzehnt engagierter Aufbauarbeit und liefert unter anderem eine Chronologie der Ereignisse, die prägend waren für die drogenpolitischen Veränderungsprozesse in der Schweiz. Die Online-Ausgabe im PDF-Format ist abrufbar unter:

-> http://www.admin.ch/bag/sucht/spectra/d/spectra25.pdf


Wolfgang Neskovic, seinerzeit Richter am Landgericht Lübeck, kommentierte 1992 die drogenpolitische Situation in Deutschland mit den Worten: »Ich bin der festen Überzeugung, daß die Drogenpolitik in diesem Lande anders laufen würde, wenn es gelänge, die zutreffenden Informationen publik zu machen. Die gegenwärtige Drogengesetzgebung läßt sich nur deshalb praktizieren, weil in der Bevölkerung ein entsprechendes Informationsdefizit herrscht.«

Im Vergleich zu Deutschland hat sich in der Schweiz die Drogenpolitik innerhalb der letzten zehn Jahren radikal gewandelt und die Resultate einer Reihe von Volksabstimmungen zeigen, daß das Volk diesen Wandel mit Entschiedenheit unterstützt. Grundlage zur Meinungsbildung vor Volksabstimmungen ist die Verfügbarkeit der zutreffenden Informationen. Deshalb veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheitswesen im Internet nicht nur Pressemitteilungen und Zusammenfassungen von Forschungsergebnissen, sondern prinzipiell auch immer die Vollberichte der Grundlagen- und Präventionsforschung wie auch immer die ganzen Berichte der evaluierten politischen Maßnahmen oder Projekte. Besonders empfehlenswert ist das Studium der Bände »Suchtforschung des BAG 1996-1998« (Band 1: 1.665 KB, 174 Seiten; Band II: 598 KB, 145 Seiten), die online im PDF-Format abrufbar sind unter:

-> http://www.admin.ch/bag/sucht/forschev/d/index.htm


Das helvetische Who's who der engagierten Personen und Institutionen im Bereich Drogen sowie Plattform für Dokumentationen und Informationen ist das »Infoset direct«:

-> http://www.infoset.ch



13.03.2001

Drug-Checking - sinnvolles Instrumentarium der Drogenhilfe?

Axel Mähler, Vorsitzender von Eve & Rave Kassel e.V, hat eine umfassende Arbeit zum Thema Drug-Checking vorgelgt. Die humorvolle und sozialkritische Auseinandersetzung mit der vorhandenen Literatur zum Thema wie auch mit den real existierenden politischen Gegebenheiten in Deutschland bieten jedem Interessierenten nicht nur einen präzisen Überblick im Bereich der akzeptierenden Drogenarbeit, sondern auch einen tiefen Einblick in die regierungsamtliche Verhinderungspolitik.

Der Berurteilung der begutachtenden Professoren, Prof. Dr. Rolf Schwendter und Prof. Dr. Hans-Georg Flickinger, von der Gesamthochschule Kassel, die diese Arbeit für sehr gut befanden, schliesst sich das Webteam von Eve & Rave Berlin an und gratutliert Axel ganz herzlich zu seinem Diplom!
-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=dc100.pdf


13.03.2001

Schweiz: Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel

Die Schweizer Regierung (Bundesrat) hat dem Parlament eine Vorlage unterbreitet, die eine Lagalisierung des Besitzes und des Konsums von Gras und Haschisch vorsieht. Anbau und Handel sollen auf dem Verordnungswege geregelt werden. Eve & Rave begrüsst diesen Vorgang als wegweisenden Schritt in die richtige Richtung. Zur näheren Information haben wir die wichtigsten Dokumente und Berichte auf unserer Homepage zusammengestellt.

12.03.2001

Neue Texte zur schweizerischen Cannabispolitik

Neuerungen in der Cannabisfrage
Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes

Medienmitteilung des Bundesamtes für Gesundheitswesen
Bern, 9. März 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics101


Änderung des Betäubungsmittelgesetzes
Vorlage des Entwurfes der Änderungen im Betäubungsmittelgesetz
für die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft
(Nationalrat = Parlament = Volksvertretung + Ständerat = Länderkammer = Kantonsvertretung)

Vollständiger Text des Betäubungsmittelgesetzes mit allen Änderungen
Bern, 9. März 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics102


Botschaft über die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes
Erläutungen des Bundesrates zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes
und Unterbreitung der Botschaft an die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Ausführlicher Bericht (Rückblick, Stand und Ziele) der Schweizer Drogenpolitik
Bern, 9. März 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics103


Eine Droge wird zum »Normalfall«: Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel
Neue Repräsentativstudie der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA) zum Phänomen »Cannabis«: Konsum, Einstellungen und Politik

Zusammenfassung der Repräsentativbefragung
und Stellungnahme der SFA zur Cannabisgesetzgebung
Bern, 15. Februar 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht102


Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel
Was die Schweizer und Schweizerinnen vom Cannabiskonsum halten
Ergebnisse der neuen Repräsentativstudie der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA) zum Phänomen »Cannabis«: Konsum, Einstellungen und Politik

Vollbericht
Lausanne, 15. Februar 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht103


Von der Opiumhöhle zur Fixerstube
100 Jahre Drogenprohibition
Eine Analyse zur Entwicklung der Drogenprohibition in Deutschland und in der Schweiz

Eine Vergleichsanalyse von Hans Cousto
Berlin, 15. Februar 2001

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht100


Revision des Betäubungsmittelgesetzes vom 3. Oktober 1951 (BetmG)
Verordnungsänderungen zur besseren Kontrolle des Hanfanbaus
und des Vertriebs von Hanfprodukten
Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens

Eidgenössisches Departement des Innern
Bern, im September 2000

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=ch20


Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen - EKDF
Sektion Grundlagen und Forschung

Bern, im Mai 1999

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=bericht101


Drogenpolitische Szenarien
Subkommission Drogenfragen der Eidgenössischen Betäubungsmittelkommission

Bundesamt für Gesundheitswesen
Bern, im Juni 1996

-> http://www.eve-rave.net/download.sp?file=politics100

24.11.2000

Pillenwarnung - Update: PMA- und PMMA-Pillen mit Todesfolge

Bislang waren in Dänemark, Norwegen und Österreich als »Ecstasy« verkaufte Pillen mit den Logos »Mitsubishi« (in weiss, in beige und in rot), »Versache« in weiß und »E« in weiss aufgetaucht, die PMA (Para-Methoxy-Amphetamin) und/oder PMMA (Para-Methoxy-Methamphetamin) enthielten. Die von der Form her nahezu identisch gefertigten Pillen hatten jeweils einen Durchmesser von 7 mm und waren 5 mm dick. Die wie kleine Tönnchen aussehenden Pillen waren jeweils beidseitig leicht gewölbt und hatten keine Bruchrille.

Wie bereits in dieser Rubrik am 11.10.2000 unter dem Titel: Lebensgefährliche Ecstasy-Falsifikate im Umlauf! gemeldet wurde, hat der Konsum besagter Pillen schon mehrfach zum Tod der Konsumenten geführt. Jetzt ist nach polizeilichen Angaben auch in Rheinland Pfalz eine junge Frau an den Folgen von PMA gestorben, Mitkonsumenten berichteten über starke Beeinträchtigungen in Folge der Einnahme der PMA-Pillen. Laut Angaben des Polizeipräsidiums Koblenz und des Landeskriminalamtes in Mainz haben Ermittlungen ergeben, dass durch die Einnahme einer als »Ecstasy« deklarierten Pille mit dem Inhaltsstoff PMA (statt MDMA) eine 18-jährige Frau in Wittlich (Kreis Bernkastel-Wittlich) Anfang November zu Tode gekommen sei.

Seitens der Polizei wurde über die neu aufgetauchte Pille lediglich bekannt gemacht, dass das Logo einen »Elephanten« abbilde. Ob weitere Faktoren oder andere chemische Inhaltsstoffe für den Tod der Frau (mit)verantwortlich waren, ist bislang ungeklärt und wird noch untersucht.

Das LKA Rheinland Pfalz wies darauf hin, dass auch in anderen als Ecstasy verkauften Pillen PMA enthalten sein kann. Aus zuverlässigen Berichten aus Österreich und Rheinland Pfalz wisse man, dass noch weitere PMA-Pillen im Umlauf seien. Eine Bekanntgabe der genauen Daten (Größe, Form, Farbe, Beschaffenheit) der Pillen mit dem lebensgefährlichen Inhaltsstoff PMA lehnte das Bundeskriminalamt (BKA) kategorisch ab. Zur Begründung hieß es, man wolle den Konsumenten kein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln (in anderen Pillen sei kein gefährlicher Stoff).

Anmerkung von Eve & Rave: Mit der Haltung, keine genauen Daten zu äusserst gefährlichen Pillen herauszugeben, werden im Sinne des Konsumentenschutzes wichtige Erkenntnisse zum Gesundheitsschutz der Drogengkonsumenten zurückgehalten. Gesundheitsschäden (bis hin zur Todesfolge) werden mit dieser Haltung, die nicht zwischen objektiver Gefährdung und individuellem Risikomangement der Verbraucher unterscheidet, vorsätzlich in Kauf genommen.Drug-Checking und ein schnelles Früherkennungssystem (Monitoring), wenn dies rechtlich in Deutschland möglich wäre, könnten hier einen effektiven Gesundheitsschutz massgeblich fördern.
Weitere Informationen:
-> http://www.drogen-online.de


16.11.2000

Drogenrecht im Netz - Alles über das Drogenrecht

Deutsche Gesetzestextedie nicht nur das individuelle Verhalten, das persönliche Selbstverständnis und den Grad, respektive die Grenzen der Möglichkeiten zur Integration in die Gesellschaft augenscheinlich beeinflussen, sondern auch einer nicht geringen Minderheit von nicht selten kulturell engagierten Menschen das Recht auf die Gestaltung ihres Lebens nach eigenen Erfahrungen und Überzeugungen verbieten und der Entmündigung von Tausenden vor allem junger Menschen vorschub leisten. Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) beispielsweise teilt dieses Land in zwei immer mehr auseinanderdrifftende weltanschauliche Lager, an deren Grenze, die quer durch alle gesellschaftlichen Schichten wie auch quer durch die Familien geht, Menschen von Amts wegen verfolgt und gejagt werden, obwohl sie keinem anderen Menschen etwas zu Leide gatan haben. In den Anlagen I bis III des Betäubungsmittelgesetzes ist der molekulare Index der Gegenwart niedergelegt, das heißt, diese Anlagen beinhalten die Liste der "verbotenen Früchte" wie einst der Index der katholischen Kirche all die Bücher aus der Wissenschaft und der Literatur beinhaltete, die das untertänige Volk nicht lesen durfte. In den Verordnungen zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften (BtMÄndV) sind die Wandlungen der kulturellen Wertschätzung bestimmter Pflanzen und chemischer Verbindungen von Genuß- und Arzneimittel hin zu verteufelten "Rauschgiften" chronologisch bestens dokumentiert. Die Verordnung über das Verbleiben, die Abgabe und den Nachweis des Verbleibs von Betäubungsmitteln, auch Betäubungsmittel-Verschreibungsverordung (BtMVV) gennant, offenbart die wahren Hintergründe des Unmutes vieler Ärzte und Apotheker über die staatlich erzwungene Bürokratie und läßt die Motive erahnen, die weit über Tausend Schmerzpatienten jährlich in ihrer Verzweiflung dazu treibt, sich das Leben zu nehmen, weil sie auf Grund der zurückhaltenden Medikation mit Schmerzmitteln ihre krankheitsbedingten Leiden nicht mehr aushalten können. In den Gesetzen zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes (BtMÄndG) und im Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) ist die logistische Aufrüstung an der Front des "War on Drugs" seitens der fundamentalistischen Prohibitionisten (Verbotsverfechter) dokumentiert und in den neuen Gesetzesvorhaben (15. BtMÄndV) wird die geplante Strategie der narkophobischen Hardliner zur Ausrottung der traditionsreichen Zauberpilz-Kultur im Zentrum von Europa vorgestellt.
Das Schweizerische Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und psychotropen Stoffe (BetmG) wie auch die Verordnungen über die Betäubungsmittel und psychotropen Stoffe (BetmV) zeigen die Kehrseite des helvetischen Freigeistes auf, doch im Alpenland kehrt Vernunft ein und einige Aspekte der neueren Drogenpolitik sind in überzeugender Weise weit mehr von reifer Menschlichkeit und Würde geprägt als dies vor fünfzehn oder zwanzig Jahren der Fall war. So hat sich die Zahl der Opfer ("Drogentote") in den letzten Jahren um weit mehr als die Hälfte reduziert und als Nebeneffekt der vernunftgeprägten Ansätze in der Drogenpolitik ist die Kriminalität deutlich gesunken und lag 1999 auf dem niedrigsten Stand seit 1982. Ein paar Grundlagen dieser Politik sind im (durch Volksabstimmung anngenommenen) Bundesbeschluss über die ärztliche Verschreibung von Heroin und in der Verordnung über die ärztliche Verschreibung von Heroin festgelegt, die Zukunftsvisionen der Eidgenossen betreffend Drogenpolitik sind äußerst präzise in der Dokumentation der Vernehmlassung (parlamentarische Beratung) zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes beschrieben und protokolliert, vor allem zur Lockerung der Hanfprohibition: Besitz und Erwerb zum Eigenbedarf und Konsum sollen nicht mehr verfolgt werden und der Handel soll nach dem Opportunitätsprinzip geregelt werden! Stand der dokumentierten politischen Diskussion: September 2000.
Das neue Dossier Drogenrecht auf unserer Homepage im Bereich Downlod umfaßt etwa drei Duzend äußerst informative Dokumentationen (Gesetzestexte, Rechtsgutachten und Kommentare) im PDF-Format (Druckvorlagen zum heruterladen mit dem Acrobat Reader). In den nächsten Wochen werden diese Dokumente sukzessive auch als HTML-Datein ins Netz eingespeist.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp


15.10.2000

Verbotene Früchte - Zwei neue Substanzen im Drogenindex

Mit der neuen 14. Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften vom 27. September 2000 wurden zwei weitere Substanzen in die Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes (Drogenindex) aufgenommen und damit illegalisiert. Es handelt sich dabei um die zwei folgenden Substanzen:
PMMA
= Para-Methoxy-Methamphetamin
= N-Methyl-4-methoxyamphetamin
= [1-(4-Methoxyphenyl)propan-2-yl](methyl)azan

PMMA, auch Methyl-MA oder 4-MMA genannt, löst weder empatische noch entaktogene Effekte aus und hat auch kein halluzinatorisches Potential. Die körperlich stark spürbaren Nebenwirkungen sind hingegen bei Dosierungen ab 100 mg ausgesprochen unangenehm. Muskelflattern, (vor allem im Augenbereich), stark beschleunigter Puls, Brechreiz und zwanghaftes Gähnen sind Folgewirkungen des Konsums von PMMA.
In einigen Fällen führten schon Dosierungen unter 100 mg zu einem abrupten Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur und die PMMA bedingten körperlichen Disfunktionen haben auch schon zum Tod von Drogenkonsumenten geführt, die als »Ecstasy« angebotene Pillen eingenommen hatten, die jedoch kein MDMA, sondern PMMA enthielten. Organisationen, die Drug-Checking durchführen, wie CeCkiT! in Wien und Eve & Rave in der Schweiz sowie andere Szeneorganisationen haben in den letzten Monaten wiederholt vor den tödlichen Gefahren von PMMA im Internet und auf Flugblättern gewarnt.
5-MeO-DIPT
= 5-Methoxy-N,N-diisoprpyltryptamin
= 3-[2-(Diisopropylamino)ethyl]-5-methoxyindol
= Diisopropyl[2-(5-methoxyindol-3-yl)ethyl]azan

5-MeO-DIPT ist in Dosierungen zwischen 5 und 10 mg im allgemeinen gut verträglich und wirkt nach der Einnahme für etwa ein bis zwei Stunden außerordentlich stark aphrodisierend. Es soll weit stärker wirken als 2C-B. Über negative Nachwirkungen ist (zumindest in Kreisen mit persönlicher Erfahrung mit 5-MeO-DIPT) nichts bekannt. Nach dem Abklingen der sensorischen und erotischen Stimulation fühlt man sich im allgemeinen sehr entspannt und kann gut schlafen.
Des weiteren wurden die 12 Substanzen die mit der 13. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung vom 24. September 1999 bereits befristet für ein Jahr dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt wurden, erneut für den Zeitraum eines Jahres wieder in Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes aufgenommen.
Der gesamte Text der 14 Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung vom 27. September 2000 mit weiteren interessanten Informationen zum Thema befindet sich als PDF-Datei im Download-bereich. Ebenso findet man dort den Entwurf einer neuen 15. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung mit der dem Verkehr von Pilzmycel ein Riegel vorgeschoben werden soll, indem Pilzmycelien und Zellkulturen, die keine Stoffe gemäß Anlagen I bis III enthalten, ebenfalls dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt werden sollen.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp


11.10.2000

Lebensgefährliche Ecstasy-Falsifikate im Umlauf!

In den letzten Monaten tauchten sowohl in Dänemark und Norwegen als auch in Österreich wiederholt Pillen auf, die als »Ecstasy« deklariert wurden, jedoch kein MDMA enthielten, sondern Para-Methoxy-Amphetamin (PMA) und/oder Para-Methoxy-Methamphetamin (PMMA).

PMA wie auch PMMA führen nicht selten schon in geringen Dosierungen unter 100 mg zu einem abrupten Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Zusätzlich können Muskelzuckungen, extrem hoher Puls, erschwerte Atmung, Übelkeit und Erbrechen auftreten. PMA bedingte körperliche Disfunktionen haben in einigen Fällen zum Tod der Konsumenten besagter Pillen geführt. PMA und/oder PMMA können bereits in MDMA-üblichen Dosierungen tödlich wirken.

Bisher tauchten weiß-beige und rote »Mitshubishis« mit dem Inhaltsstoff PMA (ca. 40 mg) und weiße Pillen mit der Prägung »E« und den Inhaltsstoffen PMA (ca. 20 mg) und PMMA (ca. 40 mg) auf. Alle drei Pillenarten hatten eine zylindrische Form (Durchmesser: 7 mm, Dicke: 5 mm) und ein Gewicht von etwa 220 - 230 mg. Keine der Pillen hatte eine Bruchrille.

Weitere Informationen unter http://www.checkyourdrugs.at/data/news/index.html (Meldungen vom 11.08.2000, 18.09.2000 und 9.10.2000) sowie unter http://www.eve-rave.ch (News) und unter http://www.drogen-online.de (koordination + information für partydrogen KIP/News) als auch unter http://www.jugendinfo.de/party-project/ (Party-Projekt Bremen).

Eve & Rave e.V. Berlin zeichnet weder für den Inhalt von Link-Seiten noch für den Inhalt von Folge-Link-Seiten verantwortlich.

10.10.2000

Bonn plant mit der 15. Änderungsverordnung der betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften das Verbot von Pilzmycelien

Die Bundesregierung plant mit einer 15. BtMÄndV die dauerhafte Aufnahme dieser 12 Stoffe in Anlage I BtMG (nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel). In der gleichen Änderungsverordnung wird dem Verkehr mit Pilzmycel ein Riegel vorgeschoben, indem Pilzmycelien und Zellkulturen, die keine Stoffe gemäß Anlagen I - III BtMG enthalten, ebenfalls dem BtMG unterstellt werden sollen.

Der Entwurf zur neuen Verordnung befindet sich als PDF-Datei im Downloadbereich. Ebenso die Begründung zur neuen BtMÄndV.

-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp


12.09.2000

Österreichische Pillentestergebnisse im Netz

Das Projekt ChEckiT! des Vereins Wiener Sozialprojekte veröffentlicht die qualitativen und quantitativen Resultate der Laboranalysen von "Ecstasy-Pillen" mit Bildern der Logos im Internet.
-> http://www.checkyourdrugs.at/data/news/index.html


23.08.2000

Suchfunktion Bücherliste

Die Suchfunktion in der Bücherliste wurde verbessert. Nun ist die Groß-/Kleinschreibung bei der Stichwortsuche nicht mehr von Bedeutung und es sind als Suchbegriff auch Autoren-Namen möglich.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/neuebuecherliste.sp


23.08.2000

Love + Street Parade 2000

Die Auswertung "Sicherheit an Tanzparaden, Love Parade und Street Parade im Vergleich" ist sowohl im Downloadbereich als auch als Web-Version verfügbar.
-> http://www.eve-rave.net/abfahrer/kultur.sp?text=1


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